Epilog

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Itachi wischt die Klinge ab, bis sie erneut das Mondlicht spiegelt

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Itachi wischt die Klinge ab, bis sie erneut das Mondlicht spiegelt. Er wirft sie Nagori zu, die sie widerwillig auffängt. "Es ist besser, du nimmst sie mit." Er scheint nichtmal außer Atem zu sein. Dann öffnet er erneut den Mund, doch Nagori schüttelt den Kopf. "Wo ist Shisui?" "Ich treffe mich jetzt mit ihm. Er hatte ein Treffen mit dem Hokage." Nagori nickt. "Du kannst nicht mitkommen-" "Werde ich nicht." Itachi nickt nachdenklich. "Er hätte sich beinah für dich entschieden." Sie stößt einen langen Atemzug aus und flüstert dann: "Nein. Die Entscheidungen treffen schon lange nicht mehr wir." "Nagori", sie nickt, behält den Blick aber von dem Uchiha abgewendet. "Es war das richtige." Sie kneift die Augen zusammen und der Damm dahinter hält. Das Licht bricht als sie in das Sharingan starrt. "Das hier", ihre Hand bewegt sich, "ist nie richtig." Das Sharingan glüht auf als Itachi antwortet. "Es hätte nicht so kommen müssen." Nagori hasst den jungen Mann vor ihr. Er ist die personifizierte Gestalt der Länder, auf sein eigenes Überleben bedacht. Ohne Rücksicht, ohne Gnade. Sie hasst alles an ihm. Sie hasst, dass er Recht hat und dass es die einzige Lösung war.
Doch noch mehr hasst sie sich selbst.

"Auf Wiedersehen." Sie lacht auf. Monoton, und das Lachen verzerrt die Welt um sie herum. "Nur über meine Leiche." Das Sharingan flammt erneut auf, dann ist es fort und sie ist allein. Allein, mit den Körpern ihres Teams. Sie riskiert keinen Blick auf sie, denn sie weiß, dass sie nie wieder wegsehen könnte.

Daher wechselt sie die Flussseite und beginnt zu laufen. Das Rauschen klingt nicht mehr wütend. Der Fluss singt ein Schlaflied, eines, dass ihrem Puls einen Herzschlag nach dem anderen nimmt. Eines, vor dem sie keine Angst mehr hat, denn sie weiß, welcher Traum sie erwartet. Vielleicht ist es egoistisch, vielleicht sollte sie sich stellen. Noch hat sie die Chance ihren Bruder zu finden und sich ihm anzuschließen. Doch sie möchte nicht mehr weglaufen. Es ist vorbei.

Als der Fluss sich biegt, bleibt sie stehen. Vier Schritte vom Abgrund entfernt. Sie dreht die Klinge in ihrer Hand und lässt sie dann los. Man wird ihre Spuren finden und auch das Messer. Die Spitze spaltet das Gras unter ihr und mit einem Mal verstummt die Welt um sie herum. Nagori lächelt in die Stille hinein. Sie macht einen Schritt, einen weiteren und noch einen. Bis sich die Erde unter ihr öffnet. Über ihr ist der Himmel blau als sie die Augen schließt und er ist blau als sie die Augen öffnet.

Und dann, nur noch in einem Auge, aber so beruhigend wie zuvor sieht sie die moosgrünen Flecken.

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ENDE

Seelenheil | Shisui Uchiha - beendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt