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EINE WOCHE SPÄTER:

Genau eine Woche ist vergangen und Emir hat sich immernoch nicht gemeldet. Ich vermisse ihn so sehr, aber ich kann ihm das irgendwie nicht sagen. Ich will nicht, dass wir uns noch mehr streiten, aber wenn ich ihm das nicht sage, dann wird er mir nie wieder vertrauen. Als ich das meinen Brüdern erzählt habe, sind die direkt ausgerastet, genauso wie mein Vater. Die wollten zu dritt dahin gehen, aber wir konnten die noch mit meiner Mutter halten. Meine Eltern und meine Brüder haben sich vertragen und sind auch wieder zu meinen Eltern gezogen. Wir leben gerade zu fünft in diesem Haus. Das wollten meine Eltern schon immer, aber ich muss auch wieder zurück zu Emir. Wir sind verheiratet und ich kann nicht für immer hier bleiben. Ich will auch Emir wieder bei mir haben, aber er hat sich bisher null mal gemeldet. Ich glaube, ich gehe mich bei ihm entschuldigen. Ich weiß nicht mal, wie ich die eine Woche ohne Emir ausgehalten habe. Aber wenn ich zu Emir gehe, muss ich ihm auch von dem Kuss erzählen. Ich habe Angst vor seiner Reaktion. Egal koste es was es wolle, ich werde zu Emir gehen und ihm alles sagen. Ich stand von meinem Bett auf. Wie es sich anhört. Jetzt habe ich zwei Zimmern. Einmal hier bei meinen Eltern und einmal bei Emir. Wie immer machte ich meine Morgenroutine und zog mich an. Danach ging ich runter und sah jeden am Frühstückstisch.

Ich: Ich werde heute wieder zurück fahren, naja gleich und deswegen wollte ich mich von euch verabschieden.
Anne: Du gehst schon?
Ich: Ja. Ich muss zu Emir. Er muss alles wissen, sonst fühle ich mich sehr schlecht.
Can: Wir fahren dich.
Ich: Braucht ihr nicht.
Mert: Doch. Du bist unsere kleine Prinzessin und wir wollen nicht, dass wieder so ein Penner kommt und dich einfach so küsst. Glaub mir, dann kriegt dieser Penner von mir dieses mal eine rein gehauen und ihr könnt uns dieses mal nicht aufhalten.
Ich: Ok.
Mete: So jetzt machst du mal, was wir sagen.
Ich:😂😂😂. Dann macht schnell. Wir haben drei Stunden vor uns.
Can: Ich bin fertig. Anne kannst du für uns nur einmal wegräumen?
Anne: Ach meine Jungs. Wann werdet ihr erwachsen?
Baba: Ich glaube niemals.

Wir alles fingen an zu lachen. Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und umarmte beide sehr lange. Ich will auch nicht von hier weg. Wieso konnte ich nicht bei ihnen aufwachsen? Dann wären meine anderen Eltern noch am leben. Ich wurde von meinen Gedanken gerissen, als Can mich an der Seite anstupste.

Can: Ich habe dich in dieser einen Woche sehr oft beobachtet und merke, dass es dir echt nicht gut geht. Wenn was ist, dann ruf mich an. Ich will, dass es dir gut geht.
Ich: Ok.
Can: Und bitte weine nie wieder. Das steht dir nicht.
Ich: Ich bin froh euch kennen lernen zu dürfen und zum Glück habe ich solche Brüder.
Can: Das bin ich auch und zum Glück habe wir so eine tolle Schwester wie dich.
Mete:Kommt ihr. Wir wollen noch los fahren.
Can: Boah Abi(Bruder hier: ältester Bruder) du musst auch immer die emotionalsten Momente zerstören.
Mete: Sorry ihr Models, aber Ela wollte doch- Ach wisst ihr was? Leckt mich am Arsch und steigt jetzt gefälligst in das Auto. Ich befehle das als der älteste Bruder.
Ich: Ok ok wir wollen ja nicht das Abi noch wütender wird, als er es schon ist.

Can Abi und ich stiegen lachend in das Auto ein und Abi fuhr los. Wie gesagt dauerte die Fahrt drei Stunden. Im Auto schlief ich direkt ein, weshalb ich nichts mitbekam. Angekommen, weckte mich Abi auf.

Mete: Prinzessin wir sind da.
Ich: Ok.

Ich stieg aus und umarmte beide noch einmal.

Can: Wir werden dich vermissen kleines.
Ich: Ich euch auch. Bitte lasst uns mindestens einmal in der Woche treffen.
Mert: Natürlich Prinzessin.

Ich wusste, aber nicht, dass ich dieses Versprechen noch in dieser Woche brechen würde. Ich öffnete die Türe und sah auf dem Boden leere Alkoholgläschen. Im Wohnzimmer sah ich, wie Emir auf dem Sofa lag. Ist das wegen mir passiert? Ich hoffe nicht. Ich wollte doch, dass Emir glücklich ist und nicht traurig. Ich ging schnell auf ihn zu und weckte ihn auf. Als er aufstand, dachte er, dass ich nicht wirklich da sei und er nur halluzinierte.

Emir: Ela bist du das wirklich?
Ich: Ja ich bin es.
Emir: Ich bin so froh, dass du wieder da bist. Ich habe dich so sehr vermisst.
Ich: Ich dich auch.
Emir: Was ist los? Wieso siehst du so bedrückt aus?
Ich: Ich muss dir was beichten.
Emir: Dann sag es mir.
Ich: Aber bitte, was ich dir jetzt sagen werde ich wollte das echt nicht.
Emir: Sag es mir doch. Es kann doch nicht so schlimm sein?
Ich: Für mich ist es sehr schlimm.
Emir: Bitte sag es endlich. Ich mache mir gerade Sorgen um dich.
Ich: Ich war diese Woche bei meinen Eltern und die haben mich zu meinen Brüdern gebracht, um mit denen alles zu klären. Dort wollte ich sie alleine lassen, damit sie sich aussprechen konnten und bin dann zu Leyla gegangen. Ihr Cousin war zu Besuch. Ich dachte er wäre nett. Mert und Leyla haben sich gestritten aus Spaß und Leyla ist vor ihm weg gelaufen. Dann habe ich mich halt auf das Sofa gesetzt. Auf einmal hat ihr Cousin mich gefragt, ob ich einen Freund habe. Ich habe verneint und wollte sagen, dass ich aber verheiratet bin. Bevor ich das sagen konnte, hat er mich auf die Lippen geküsst.
Emir: Was... Was hast du gemacht?
Ich: Ich habe ihm direkt eine geklatscht und ihn angeschrien, dann bin ich zu meinen Brüdern gegangen.
Emir: Hat er dich nur auf die Lippen geküsst.
Ich: Ja und es wiedert mich nur an.

Emir kam auf mich zu.

Emir: Niemand darf außer mir MEIN Mädchen küssen.

Dann küsste er mich. Endlich sind wir wieder vereint. Er küsste mich so sanft. Ich liebe diesen Jungen so sehr. Er ist einfach mein Lebenssinn, aber ich nicht seiner. Ich war es noch nie, wie es sich in ein paar Tagen heraus stellen wird. Er nahm mich hoch und wir gingen hoch in unser Zimmer. Er schmiss mich sanft auf das Bett und küsste mich. Dann passierte es. Wir schliefen miteinander und ich bereute es gar nicht.

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BEARBEITET: 27.03.2018

Zwangsheirat Ela&EmirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt