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Als ich am nächsten Morgen aufstand, war Emir immer noch am schlafen. Ich weckte ihn auf und wir gingen runter. Ich machte Frühstück und in der Zeit holte Emir die Kinder runter. Wir setzten uns an den Tisch und aßen zusammen. Wisst ihr wie sehr ich mir das vorgestellt habe. Mit meinen Prinzen und meinem König zusammen zu essen. Ich wollte schon immer eine Familie haben und endlich habe ich sie auch. Ich hoffe mein Glück bleibt für immer und keiner macht Auge. Ich werde jetzt ein bisschen Egoistisch klingen, aber ich habe es auch verdient nach so einer langen Zeit wieder glücklich zu sein. Als wir fertig gefrühstückt hatten, brachten Emir und ich die Kinder zum Kindergarten.

Ich: Was wollen wir jetzt machen?
Emir: In die Stadt gehen.
Ich: Ok.

Emir und ich stiegen wieder in sein Auto und er fuhr uns in die Stadt. Als wir ausstiegen nahm Emir meine Hand und drückte sehr fest zu, was mich laut aufzichen ließ.

Ich: Emir was machst du, du tust mir weh.
Emir: Oh entschuldige.
Ich: Egal nur lockere mal deinen Griff.
Emir: Wie denn, wenn dich die Männer angucken, als ob sie dich ausziehen wollen würden.
Ich: Emir chill mal. Lass sie doch. Ich gehöre doch nur dir.
Emir: Lass uns wieder nach Hause gehen.
Ich: Emir nicht dein Ernst oder?
Emir: Oh doch.
Ich: Jetzt chill mal Emir ok. Du kannst ja eifersüchtig sein, aber übertreib deine Lage nicht.
Emir: Du bist meins und was meins ist, darf nicht so angesehen werden.
Ich: Jetzt übertreibst du das Übertreiben sogar.
Emir: Steig ins Auto, sonst wird es sehr schlimme Konsequenzen für dich geben.
Ich: Emir halt dein Maul. Ich werde jetzt nicht das tun was du willst, denn ich möchte draußen sein.
Emir: Du wolltest das Ela. Ich liebe dich zwar, aber meine Liebe hat auch seine Grenzen.

Somit schubste er mich wieder ins Auto und fuhr los. Er fuhr wieder nach Hause. Als wir ankamen, wollte er, dass ich aussteige, aber ich blieb einfach sitzen. Ich wünschte ich hätte das nicht getan. Er wurde noch wütender und zerrte mich regelrecht aus dem Auto. Im Haus brachte er mich in unser Zimmer und gab mir eine Ohrfeige, dann wurde es noch schlimmer. Er trat mich und beleidigte mich auch noch dazu. Ich bekam nach der Hälfte nichts mehr mit, weil ich plötzlich aufgeweckt wurde. Ich stand auf und sah Mert vor mir. WTF! Das war nur ein Traum? Scheiße war der echt.

Mert: Hattest du einen Albtraum?
Ich: Ja.
Mert: Willst du mir davon erzählen?
Ich: Noch nicht. Ich muss mich erstmal erholen.
Mert: Ok ich gehe dann schonmal runter Frühstücken.
Ich: Ok. Ich habe aber keinen Hunger und deshalb gehe ich mich draußen erkunden.
Mert: Sollen wir zu viert was machen?
Ich: Seid ihr nicht zur Hochzeit eingeladen?
Mert: Doch und übrigens du wieder auch. Emir wollte sich nämlich noch bei dir bedanken und mehr hat er auch nicht gesagt.
Ich: Ok, dann mache ich mich jetzt schon fertig. Die Stadt kann ich ja noch irgendwann erkunden.
Mert: Ok. Ich gehe dann schonmal runter.
Ich: Mach das.

Als Mert runter ging realisierte ich erstmal meinen Traum. Der war so echt, aber zum Glück war er nicht echt, denn Emir hat mich in meinem Traum geschlagen und wenn er es in Reallife machen würde, dann wäre er für mich endgültig gestrichen. Wieso muss ich so ein blödes Arschloch lieben? Ist es meine Strafe dür all die Sünden, die ich je getan habe? Wenn es so ist, dann bitte ich dich um Verzeihung Allah. Ich werde auch ab jetzt anfangen zu beten und mich bedecken. Nicht aus Zwang, sondern aus Liebe. Ich will, dass mein Leben endlich wird, wie früher. Kein Stress, keine Liebe, kein Trauer und kein Hass. Ich stand auf und gung duschen. Ich machte auch dabei den Gebetswasch und stieg dann auch raus. Ich zog mich so an, dass ich auch beten konnte. Ich betete auch die Zeiten nach, die ich schon verpasst hatte. Dann zog ich mich für die Hochzeit an, aber kein enges Kleid, sondern nur eine Bluse und Hose, die nicht zu eng lagen. Ich ging runter und teilte meine Entscheidung Mert und Leyla. Leyla freute sich für mich, denn sie war auch schon seit zwei Jahren eine Kopftuchträgerin. Ich fragt sie, ob sie mir einen Kopftuch geben könnte und sie gab mir auch direkt eins, was zu meinem Outfit passte. Mert war auch schon angezogen, weshalb wir auf Leyla und Dila (die Tochter von Mert und Leyla) warteten. Als die beiden auch fertig waren, fuhren wir die blöde Strecke, welche ich mittlerweile schon auswendig kannte. Ihr wisst glaube ich schon wie lange die Fahrt bis dahin dauert? Wir waren endlich am Saal angekommen und setzten uns drinnen auf ein Tisch. Wir warteten ungefähr zwei Stunden und endlich kam das Paar. Sie sehen so glücklich aus. Ich glaube aus Emir und mir würde es nie wieder mehr ein UNS geben. Das einzige was von uns noch geblieben ist, sind meine Prinzen, aber die darf ich ja noch nicht mal sehen und wenn ich sie mal sehen sollte, dann muss ich sie ignorieren, was gerade auch der Fall. Sie winkten mir nämlich zu und riefen nach mir, aber ich ignorierte sie vollkommen. Allahım bitte mach mir das Leben nur ein kleines Bisschen leichter, Bitte. Das Paar war endlich angekommen und tanzte zu einem langsames Lied. Wie gern ich jetzt an der Stelle von dieser Canan wäre, wie gerne ich so hübsch wie Canan wäre, wie gerne ich Emir als Mann hätte, aber das wird niemals so sein. Er wird mich nie lieben und ich muss ihn vergessen und dieses mal wirklich, denn er ist ab heute verheiratet und ist nie wieder mehr meins. Ich saß auf meinem Platz und schaute zu. Eigentlich wollte ich schon längst weg rennen, aber ich bin stark. Leider musste ich dann rauslaufen, weil meine Prinzen auf mich zu liefen. Ich stand auf und lief so weit ich konnte. Ich lief und lief, bis ich merkte, dass ich an einem Wald angekommen bin. Ich wollte wieder zurück gehen, aber wurde von einer Konversation zwischen zwei Personen gefesselt. Die Stimmen hörten sich so an, wie die von Efe und der andere, der kommt mir auch so bekannt vor. Ich schaute einmal von dem Gebüsch auf und sah den Koch. Das ist doch der Koch, der Hilal damals erstochen hat.

Efe: Halil amca bitte sag Hilal, dass du der Vater bist. Sie muss das wissen und du hast sie auch nie erstochen. Ich weiß wer das war. Das war Emre dieser Bastard.
Halil (der Koch): Es tut mir leid mein Sohn, aber wenn ich das sagen sollte, dann ist sie noch mehr in Gefahr, als sie es schon ist.
Efe: Du wirst es ihr sagen und falls nicht, dann sage ich es ihr.

Ich hörte danach nichts mehr, weil auch keiner mehr etwas sagte.😂😂. Ich hörte nur noch, wie sich Schritte entfernten. Ich beschloss auch wieder den Weg zurück zu finden und war endlich wieder am Saal angekommen. Ich schrieb Mert, dass ich heute bei einem alten Kumpel schlafen gehen würde. Eigentlich wollte ich zu einem Hotel, aber wenn ich das gesagt hätte, dann würde er mich niemals gehen lassen. Ich ging zum nächst besten Hotel und bezahlte für einen Tag. Dann ging ich in mein Zimmer und schlief auch direkt im Bett ein.

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BEARBEITET: 27.03.2018

Zwangsheirat Ela&EmirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt