Musik fließt durch deine Ohren und lässt ganz langsam die Realität verschwinden. Sie hinterlässt eine kalte Spur auf deiner Haut. Sanft, dennoch bestimmt berührt sie deinen Arm. Sie kriecht ganz langsam zu dir. Und dann irgendwann bemerkst du es.
Sie hinterlässt eine Kälte. Sie hinterlässt eine Bedeutungslosigkeit. Sie hinterlässt eine eisige Welt.
Die Blätter lösen sich von den Ästen.
Die Ampel wechselt ihre Farbe.
Plötzlich wirkt die Umgebung nur noch so kleinlich. Die fahrenden Autos. Die einzelnen Menschen.
Es wirkt alles plötzlich so unbedeutend. So unwirklich.Alles erscheint wie eine Illusion. Eine perfekte Hülle, die dich um den Finger wickelt. Die dir eine falsche Realität vorgibt. Die dich zu einer Person macht, deren Welt ganz langsam zerbricht. Du hast es niemals kommen sehen, doch jetzt wo sie da ist, bemerkst du es.
Die Welt zieht an dir vorbei, denn die Zeit ist nicht mehr zu verändern. Der Schatten, der dich verfolgt, kommt zum Vorschein.
Die Erkenntnis trifft dich wie ein Schlag. Deine Seele wird langsam unsichtbar. Du willst sie aufhalten. Rufst ihr zu, sie solle umkehren. Doch es ist zu spät. Stück für Stück fängt sie an zu verblassen. Sie erlischt ganz, als du sie berühren willst. Sie ist weg. Für immer.
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Papierfetzen.
PoetryWie Papierfetzen schwirren sie in meinem Kopf herum. Sie lassen mich nicht schlafen, nicht zur Ruhe kommen. Gedanken. Gedanken, die aufgeschrieben werden sollten...müssen...werden...können