Geburtstag

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Wieder eine kleine Ansage vorher. ^.^

Leider hat es etwas länger als geplant gedauert, aber hier ist das neue Kapitel. Zusätzlich habe ich ein Bild eingefügt, dass mir meine liebe Schwester Lyharie zu Weihnachten geschenkt hat. :3 Eigentlich wollte ich es als Cover für das Buch nehmen, aber durch das Format passt das Bild nicht ganz drauf. Ihr könnt es gerne für den privaten gebrauch benutzen, wäre aber dankbar, wenn Ihr es ansonsten nicht großartig weiter verwendet, da es mir persönlich sehr am Herzen liegt. <3

Wenn Euch das Bild gefällt und Ihr Interesse an Haikyuu und Samurai habt (Haikyuu muss man auch nicht zwingend gesehen haben), dann schaut bei ihrer Geschichte 'A Samurai's honour' vorbei. Sie hat einen richtig schönen Schreibstil und es wäre Schade, wenn sie aufgrund mangelder Motivation aufhören würde.

Ich freue mich natürlich über jeden Kommentar, den Ihr dalasst und würden auf jeden Fall helfen, wenn Ihr schnellere Updates wollt. :3

So nun genug geredet, viel Spaß mit dem Kapitel. ^.^

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Gähnend schlendert Atemu die bereits gefüllten Schulgänge entlang. Er hatte etwas weniger als gewöhnlich geschlafen, da er sicher gehen wollte, dass Yugi sein Geschenk gefallen wird. Nur am Rande nimmt er die tuschelnden Stimmen und lauernden Blicke seiner Mitschüler wahr, die er auf seinem Weg passiert, sodass er sie gekonnt in den Hintergrund drängen kann.

An seinem Klassenraum angekommen, sucht er direkt nach Yugi. Da es ihm etwas zu Umständlich war den Kuchen und das Geschenk mit zur Schule zu bringen, hat er die beiden Sachen zunächst zu Hause gelassen.
Obwohl er mal wieder etwas spät dran ist und der Unterricht jeden Moment beginnen müsste, ist Yugis Platz noch immer leer. Verwundert über Yugis Abwesenheit, ist er doch normalerweise um diese Zeit schon in seinen Schulbüchern vertieft, begibt sich Atemu an seinen eigenen Platz und blickt erwartungsvoll zur Tür. Er wird jedoch enttäuscht, als der Lehrer wenige Minuten später den Raum betritt und den Unterricht beginnt.

In Gedanken versunken verharrt sein Blick auf Yugis Platz, während der Lehrer versucht den Schülern historische Ereignisse näher zu bringen. Normalerweise gehört Geschichte zu einem seiner Lieblingsfächer, jedoch kann er seine Aufmerksamkeit nicht auf den Unterricht lenken.
Allerdings wird er kurze Zeit später jäh aus seinen Gedankengängen gerissen, als er zwei tuschelnde Stimmen hinter sich vernimmt. „...Ja das stimmt. Der ist sicher wieder durchgedreht, sodass er für ein paar Tage suspendiert wurde.", flüstert die Stimme eines Jungen, die ihm leicht bekannt erscheint und nach einigem Überlegen dem Jungen zuordnen kann, der ihm vor ein paar Tagen seine nicht allzu hohe Meinung von Yugi mitgeteilt hatte und ihn dann anschließend eingeladen hatte, gemeinsam in der Mensa zu essen.
„Hmm, bist du sicher? Vielleicht ist er ja auch einfach nur krank, oder so.", fügt eine weibliche Stimme hinzu.

„Ha! Ja krank ist der auf alle Fälle. Der hat sie doch nicht mehr alle.", lacht der Junge leise, während Atemu sich unauffällig zu ihnen umdreht und dabei noch erkennen kann, wie der Junge mit der flachen Hand vor seinem Gesicht wedelt, um seine Aussage zu unterstützen. Jedoch erstickt sein Lachen direkt, als er Atemu erblickt, der ihn, ohne es selbst richtig zu bemerken, mit einem finsteren Blick nahezu durchbohrt, sodass er sich schnell abwendet und stumm dem Unterricht folgt, um Atemus scharfen Blick zu entgehen.

Seufzend wendet sich Atemu wieder nach vorne. Nachdenklich folgt er den Armbewegungen des Lehrers, der irgendwelche Daten an die Tafel schreibt, während er sich fragt, wie er gegen die ganzen Gerüchte und fiesen Worte gegen Yugi vorgehen könnte.

Überrascht blickt Atemu auf, als der Lehrer die letzte Stunde beendet und schließlich den Raum verlässt. Er hatte gar nicht bemerkt, dass es bereits so spät ist. Ein wenig unentschlossen verlässt er den Klassenraum, nachdem der Großteil bereits ins Wochenende gestürzt ist. Einige Zeit schlendert Atemu ziellos durch die Gänge, bis er sich fest entschlossen auf den Weg zum Sekretariat macht. Da er davon ausgegangen ist, dass er zusammen mit Yugi nach Hause geht, hat er natürlich nicht nach der Adresse gefragt, was ihn nun allerdings vor ein Problem stellt.
Vor der Tür zum Sekretariat atmet er einmal tief durch, bevor er zögerlich anklopft und eintritt. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fällt, blickt Frau Kimochi direkt auf und lächelt ihn freundlich an. „Was kann ich für dich tun?"
„Guten Tag. Uhm... also, ich soll einem Freund ein paar Unterlagen beibringen, allerdings weiß ich nicht genau wo er wohnt...", beginnt Atemu und schlägt sich innerlich gegen die Stirn. Er ist noch nie ein wirklich guter Lügner gewesen, jedoch scheint Frau Kimochi die Unsicherheit in seiner Stimme nicht aufgefallen zu sein.
„Wie heißt dein Freund denn?", fragt die Sekretärin, während sie sich schon ihrem Rechner zuwendet und wild auf den Tasten haut.
„Yugi Muto." Atemu bemerkt, wie die Sekretärin in ihrer Bewegung kurz stoppt und ihn dann aufmerksam mustert. Etwas unbehaglich tritt Atemu von einem Bein auf das andere, hält allerdings ihrem durchdringenden Blick stand.
„Du bist ein Freund von Yugi?", durchbricht sie schließlich die kurz anhaltende Stille, mit Überraschung in der Stimme, aber einem leichten Lächeln auf den Lippen, bevor sie ohne eine Antwort erhalten zu haben fortfährt. „Also, ich kann dir natürlich nicht einfach so die Adresse geben, aber ich kann schnell bei Herrn Muto anrufen, ob er damit einverstanden ist." Atemu kann daraufhin nur kurz nicken, ehe sie schon das Telefon in der Hand hat und eine Nummer eingibt.

Zwischen Wahn und WirklichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt