Witches fight. || Abgeschlossen.

Epilog

Lucifer's P.o.V
An dem Tag an dem ich sterben werde, bin ich nur von Vollkommenheit erfüllt. Ich werde heute zum ersten Mal das Mädchen wiedersehen, dass ich mein Leben lang vermisst habe. Heute ist endlich der Tag gekommen, an dem ich sie wieder berühren kann. Sie war immer da, doch nie wirkich sichtbar. Ich liebe sie so sehr, dass es wehtut. All die Jahre lang bin ich für sie stark geblieben, selbst beim Tod von Linea und Raphael, welcher fast mehr weh tat wie der Tod meiner eigentlichen Eltern, um ihr Leben zu Leben. Inzwischen regiert Lyriam's und Alex' Tochter Elena II., welche nach Elena benannt wurde, in Erinnerung an sie.

Seit Jahren bin ich krank und ich weiß, dass heute der Tag ist, an dem ich sterben werde. Warum? Weil ich nervös bin, davor, mein Mädchen wiederzusehen, ich habe Angst, dass sie mich nicht mehr erkennt, dass sie mich nicht mehr liebt, dass sie jemanden anderen gefunden hat. Weil ich einfach glücklich bin, dass ich es geschafft habe. Und ich bin stolz, dass alles so gekommen ist. Ich werde als Mann sterben, der sein Mädchen so unglaublich geliebt hat, dass er keine Andere mehr auch nur angeschaut hat. Ich werde als Ehrenmann sterben, als ein Mann, der wirklich liebt. Ich bin ein Mann, der nur auf den Tod wartet, damit er endlich glücklich sein kann, endlich wieder fühlen kann, endlich wieder komplett zu sein, den fehlenden Teil zurückzukommen.

Und deshalb habe ich auch nur ein bisschen Angst, als mein Herz immer schwächer wird. Lyriam sitzt bei mir und hält meine Hand. Auch er ist inzwischen alt geworden, doch im Gegensatz zu mir hat er noch ein friedvolles Leben mit Liebe führen können, auch wenn ein kompletter Teil von ihm tot war. Alex sitzt neben Lyriam und hält Lyriam's andere Hand. Elena II. sitzt auf der anderen Seite am Bett und weint. Sie hat bis jetzt nur den Tod ihrer Großeltern erfahren, war dort nicht dabei. Der Tod ist für sie etwas neues, etwas schreckliches. Sie weiß nicht, dass er für mich etwas gutes ist. Etwas, was mich wieder glücklich macht. Mein Herzschlag wird immer langsamer und die Hexen, die mich mit ihrer Hexenkraft so lange wie möglich am Leben gehalten haben, sind seit zwei Stunden nicht mehr da, da sie es nicht mehr schaffen.

Und dann, kurz bevor ich meinen letzten Atmenzug nehme, zum letzten Mal die Luft von Elysia erschnuppere, sehe ich sie, wie sie auf mich zukommt. "Sag ihr, dass ich sie liebe", flüstert Lyriam unter Tränen. "Ich liebe dich auch, Lyriam", murmelt das Mädchen, dass ich liebe und ich leite es schwach an den weiter. "Ich hab dich lieb, Bruder", flüstere ich mit letzter Kraft und schaue mein Mädchen an, wie sie lebendig vor mir steht. Doch Lyriam's Antwort höre ich noch: "Ich dich auch, Bruder. Schlaf gut."

Mein Mädchen nimmt meine Hand und hilft mir auf. Ich weine vor Glück, dass sie mich noch will. Langsam, als ich dann vor ihr stehe, nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und drücke meine Lippen auf meine. Alles in mir explodiert und ich bin wieder komplett. Mein Mädchen ist mein. El lächelt mich an, dann küsst sie mich erneut. Ich nehme sie an der Hand und wir schauen uns das Scenario an, dass sich bei den Lebenden abspielt, aber immer blässer wird. Lyriam sitzt weinend neben Alex, der versucht ihn zum Lächeln zu bringen und neben ihnen sitzt eine völlig aufgelöste Elena II., welche zum ersten Mal in ihrem Leben eine tote Person sieht. "Jetzt können wir gehen. Ich habe all die Jahre auf dich gewartet", lächelt El mich an, ich nehme ihre Hand und zusammen verlassen wir diese Welt.

--
Ok Leute, ich möchte heulen. Es ist jetzt wirklich vorbei, mein Buch ist fertig. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, einserseits toll und andererseits ist es ein Gefühl, als würde eine Welt untergehen. Aber dann sage ich mal Danke. Danke, dafür, dass dieses Buch von euch gelesen wurde, danke, dass ihr die Geschichte mögt.

DANKE.

Ich hab' euch ganz doll lieb und hier ist ein kleines Versprechen: Das ist nicht das letzte Buch von mir :).

losergirl21