Kapitel 27

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Dilara's Sicht:

Ich wachte auf und das einzige, was ich spürte war Schmerz.
Mir kamen schon wieder die Tränen. Ich konnte sie nicht halten.

Ich dachte die ganze Zeit nach.
Er hat mir meine Unschuld genommen...
Ich werde Mert nie wieder in die Augen sehen können. Ich werde nie im Leben heiraten können. Ich werde nie wieder in meinem Leben glücklich werden können.
Dardan hat mir alles weggenommen. Meine ganze Ehre ist beschmutzt. Mein Leben ist gar nichts mehr Wert.

Ich stand auf und sah in den Spiegel. Ich hatte nur meine Unterwäsche an.
An meinen Armen und Beinen hatte ich Blaue Flecken und an meinem Hals und an meinem Bauch hatte ich Knutschflecken.
Ich fing an mich vor mir selber zu ekeln.

Ich klopfte an die Tür wie eine verrückte.
„Dardan! Mach sofort die Tür auf. Du dreckiger Hurensohn!", schrie ich wie eine Verrückte.

Ich hörte wie die Tür aufgesperrt wurde und Dardan kam rein.

Dardan: „Was ist los? Wieso fängst du wieder mit deinen Beleidigungen an? Hast du nicht genug von mir abbekommen?"
Ich: „Halts maul. Ich muss sofort duschen und den ganzen Dreck von dir wegbekommen."
Dardan: „Ja geh ruhig."

Ich ging ins Bad und drehte das warme Wasser auf.
Ich legte mich in die Wanne rein, umklammerte meine Beine und fing an loszuheulen.
Ich blieb sehr sehr lange in der Wanne.

Plötzlich klopfte Dardan an der Tür wie verrückt.
Dardan: „Dilaraaa! Mach die Tür auf!"

Ich antwortete ihm einfach nicht. Er geriet deswegen umso mehr in Panik.

„Dilara mach sofort auf. Dilaraaaa!
Wenn du dir wegen mir dir etwas angetan hast, dann werde ich mir das nie verzeihen!", schrie Dardan wie ein verrückter und boxte ganze Zeit gegen die Tür.

„Ich könnte niemals Haram begehen. Auch wenn du mir das schlimmste angetan hast was man nur tun könnte. Geh weg!", schrie ich mit einer verheulten Stimme.

„Ok Dilara lass dir ruhig Zeit. Aber antworte mir das nächste mal. Ich hab mir sorgen gemacht.", sagte er etwas beruhigter.

„Verpiss dich!", schrie ich und es kam zum Glück nichts mehr von ihm.

Nach dem Baden ging ich in das andere Zimmer zurück, in dem nur eine Matratze auf dem Boden liegt.
Doch da hatte ich auch nicht meine Ruhe, denn Dardan kam rein.

„Dilara. Es tut mir leid, dass ich gestern dir deine Unschuld genommen habe. Also es tut mir Leid, dass ich es gegen deinen Willen gemacht habe. Ich weiss, ich hätte warten müssen, bis du dich in mich verliebst und du bereit dafür bist.", sagte er etwas enttäuscht.

„Spinnst du? Deine Entschuldigung macht gar nichts gut. Und bist du wirklich so bescheuert, dass du denkst, dass ich mich in dich verlieben würde? Bist du wirklich so Geistesgestört, dass du denkst, deine Entführungsmasche würde funktionieren? Ich werde dich niemals lieben. Ich liebe nur Mert. Und das hast du mir auch vermasselt. Wegen dir ist mein ganzes Leben vermasselt. Ich werde nie wieder glücklich werden können.", sagte ich mit Tränen in den Augen.

„Doch, natürlich. Sag doch nicht sowas. Du kannst dich in mich verlieben, ich weiss es. Du musst dich einfach nur darauf einlassen. Ich werde dich auch zur glücklichsten Frau machen, das schwöre ich dir.", sagte er voller Hoffnung.

„Dardan halt einfach deine Fresse. Ich komme gerade nicht drauf klar wie dumm du doch bist. Verpiss dich. Ich hasse dich!", schrie ich nun.

„Ich lass dir deine Zeit die du brauchst. Wenn du Essen willst komm einfach.", sagte er und ging endlich.

Mert's Sicht:

Ich: „Was erwartet uns hier?"

Hassan: „Bruder, wir sind dem Cousin von Dardan gefolgt und er hat uns zu einer Hütte in diesem Wald gebracht. Wir konnten nicht ganz reinsehen, aber wir sind uns sicher, dass Dardan in der Hütte ist. Wir sind noch nicht reingegangen, wir wollten auf euch warten."

Ich: „Habt ihr gut gemacht Bruder. Ich danke euch."

Azra: „Sollen wir schon die Polizei rufen?"
Ich: „Nein noch nicht. Bringt uns jetzt zu dieser Hütte."

Wir gingen einen Waldweg entlang.
Da es stockdunkel war, sind wir mit unseren Handylichtern gelaufen.
Nun standen wir vor einer Hütte.

Can: „Wollen wir jetzt einfach klopfen?"

„Ihr macht jetzt garnichts.", sagte ich und fragte die Mädels, ob sie eine Haarspange hätten.

Azra: „Hier ich hab eine."

Ich bedankte mich und nahm die Spange.
Ich verbog sie und machte nun mein Ding an der Tür.

Ich: „Ihr seid jetzt alle leise, denn in .....3 .....2 und ......1", und schon war die Tür offen.

„Seid jetzt alle leise. Mädels ihr versteckt euch hinter dem Haus. Ferhat du passt auf die Mädels auf. Hassan bleib du vor der Tür falls jemand kommt und Can du kommst mit.", sagte ich und alle nickten.

Die Mädels verschwanden im Wald mit Ferhat und versteckten sich. Hassan blieb hier und Can und ich gingen rein.

Die Lichter brannten alle. Wir waren nun im Flur und liefen sehr leise rein. Erst gingen wir leise ins Wohnzimmer. Hier brannte das Licht aber es war leer. Dann kam noch ein Zimmer, in dem kein Licht brannte.

Da gingen wir auch sehr vorsichtig rein und es war auch leer.
Neben dem Wohnzimmer war eine Küche. Da brannte auch das Licht und wir gingen hier auch vorsichtig rein.

Und da stand er. Dardan.
„Bruder was machst du hier?"
Ich lief schnell zu ihm und gab ihm eine Faust, sodass er gegen die Arbeitsplatze knallte und runterfiel.
„Du kleiner Hurensohn!", schrie ich ihn an.
„Can schau dich in den anderen Zimmern um. Ich glaube da waren noch zwei weitere.", sagte ich und er ging auch.

Liebe heisst...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt