Kapitel 44

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Mert's Sicht:

Die Hochzeit war einfach wundervoll.
Endlich hatte ich mein Mädchen wieder.
Ich war der glücklichste Mensch in dem Saal.
Wahrscheinlich sogar Glücklicher als das Brautpaar.
Dilara ging es ebenso. Sie strahlte nur noch.
Wir tanzten den ganzen Abend lang und hatten sehr viel Spaß.

Als es 01.00 Uhr wurde, waren schon fast alle Gäste weg. Nur noch die engste Familie und unser Freundeskreis war noch da.

„Dilara, wolltest du eigentlich jetzt wieder zurückfahren oder bleibst du bei deinen Cousinen?", fragte ich sie.
„Schatz ich wollte eigentlich bei Ali bleiben..."
Sie sah etwas beschämt aus.

„Hmm... Bleibst du immer bei Ali wenn du hier in Stuttgart bist? Wieso nicht bei deinen Cousinen?", wollte ich wissen.
„Weil Esra richtig nervig ist. Und Seda's Freund bleibt oft bei ihnen. Und ja, wenn ich in Stuttgart bin, dann übernachte ich viel Lieber bei Ali, als bei meinen Cousinen. Bei Ali ist es einfach viel gemütlicher. Da hab ich meine Ruhe. Du weisst nicht wie verrückt Seda sein kann.", haute sie einfach raus.
„Bei Ali ist es gemütlicher? Ich verstehe ja, dass er wie dein Bruder ist, aber er ist es nicht. Ihr habt keine Blutsverwandtschaft. Ich dachte immer, dass du auch grenzen hast.", sagte ich mit einem wütenden Ton.
„Ja ich habe grenzen. Aber Ali vertraue ich zu 101 %. Außerdem ist er jetzt mit Leyla zusammen. Wir wollten beide bei ihm bleiben. Schatz schieb jetzt keine Welle wegen so etwas unnötigem. Wolltest du eigentlich jetzt zurückfahren oder wie?", fragte sie um das Thema zu wechseln.
„Das werden wir noch wann anders bereden. Das Thema ist noch nicht abgeschlossen.
Und ja, ich wollte jetzt zurück fahren, aber ich kann dich nicht alleine lassen. Du kommst mit mir. Wir bleiben in einem Hotel.", schlug ich vor.
„Nein richtig unnötig. Komm mit uns. Ali hat genug Platz in seiner Wohnung.", entgegnete sie.
„Warte kurz", sagte sie und ging zu Ali und Leyla.

Kurz darauf kam sie wieder und sagte: „Ali hat gesagt, dass wir bei ihm bleiben werden und er kein Nein akzeptieren wird."

„Uff Dilo... Ich sag meinem Vater bescheid, dass er mit meinem Auto heim fahren soll."
Ich wollte gehen, doch sie zog mich zurück.
„Nein, der arme soll doch nicht alleine fahren. Und wie willst du dann wieder zurück, wenn er dann mit deinem Auto fährt?"
„Nein, er schafft das schon. Und ich komme schon wieder zurück, mach dir keine Sorgen. Ich hol einfach ein Leihwagen."
Ich ging zu meinem Vater und gab ihm die Autoschlüssel.

Wir verabschiedeten uns alle und fuhren Ali und Leyla hinterher zu Ali's Wohnung.

Melda und Can werden die Nacht in einem Hotel in Stuttgart verbringen und morgen früh fahren die zwei in die Flitterwochen nach Thailand.

In Ali's Wohnung angekommen, machte uns Leyla sofort das Gästezimmer fertig.
Wir quatschten noch ein wenig mit Ali und gingen dann ins Gästezimmer.

Ich hatte es so sehr vermisst mit Dilara in einem Bett schlafen zu können. Ihre Nähe, ihren Duft, einfach alles an ihr hatte ich vermisst.
Ich zog mich als erster im Badezimmer um und dann kam Dilara rein.
„Schatz, kannst du mir mein Kleid hinten aufmachen? Ich komme nicht ran."

Dilara's Sicht:

Er zog langsam an dem Reißverschluss und streifte dabei mit seinen Fingern an meinem Rücken. Ich bekam sofort Gänsehaut an meinem ganzen Körper.
Langsam spürte ich wie er mein Kleid über meine Schultern streifte.
Ich hielt mein Kleid vorne fest, sodass er nichts sehen konnte.
„Danke Schatz. Den Rest schaffe ich auch alleine. Kannst du jetzt raus, wenn du fertig bist?"
Er lächelte, nahm seinen Anzug in die Hand und ging raus aus dem Bad.
Ich zog mir ein Adidas T-shirt und dazu die passenden Shorts an und ging mit meinem Kleid in der Hand raus aus dem Bad.
Im Flur zog ich meine Guccischlappen an, die mir Ali damals gekauft hatte und ging dann ins Gästezimmer zu Mert.
„Gut siehst du aus. Läufst du immer so rum, wenn du bei Ali übernachtest?" fragte er mich provozierend.
„Nein Schatz. Nur weil du jetzt da bist, sonst hab ich Schlabbershirts und Jogginghosen statt Shorts an." beruhigt ich ihn.
„Ok, babe komm jetzt her zu mir, hab dich vermisst.", sagte er beruhigt und zeigte auf den freien Platz neben ihm im Bett.
Ich hängte mein Kleid in den Schrank, wo noch paar Sachen von mir waren, und legte mich zu Mert ins Bett.
Ich kuschelte mich an ihn ran und beobachtete ihn während er am Handy war.
Er legte sein Handy dann weg und drehte sich zu mir.

„Womit hab ich dich nur verdient?", fragte er, während er mich verliebt ansah.
„Ich weiss nicht Baby, womit habe ich dich eigentlich verdient?", entgegnete ich.
Er küsste mich ganz langsam und ich ließ es zu.
Ich spürte nun seine Zunge und öffnete langsam meinen Mund.
Während wir rummachten, hob er mich hoch, sodass ich nun auf ihm lag.
Mit seiner einen Hand hielt er meinen Hals und mit der anderen meine Hüfte.
Langsam spürte ich, wie seine Hand von meiner Hüfte unter mein T-shirt wanderte.
Er streichte über meinen Rücken und ich bekam an meinem ganzen Körper Gänsehaut. Mir wurde so warm, dass ich mich am liebsten ganz ausziehen würde, doch ich musste mich beherrschen.
Seine Hand wanderte langsam höher und er tastete mich an der Stelle, wo mein BH eigentlich wäre.
„Wo ist dein BH Schatz?", fragte er während er noch versuchte nach Luft zu schnappen.
„Hab keinen an." Sofort bekam er ein lächeln im Gesicht.

Er hob mich wieder hoch und drehte uns.
Jetzt lag er auf mir. Er küsste mich wieder weiter und diesmal wanderte seine Hand in meine Shorts, während ich mich an seinem Rücken umklammerte.
Ich löste mich von unserem Kuss.
„Schatz, hör auf. Ich will das noch nicht, dass wird mir zu viel.", sagte ich ausser Atem.
Ich hielt seine Hand und zog sie aus meiner Shorts raus.

„Baby, wir können es doch tun. Du bist doch keine Jungfrau mehr, seit dem Vorfall."
Ich schubste ihn von mir weg auf die Seite.
„Weisst du wie schlimm das für mich war?
Zwar bin ich leider keine Jungfrau mehr, aber dass war trotzdem Vergewaltigung.
Ich möchte es erst mit dir, wenn ich Dilara Eksi heisse."
„Baby, du wirst insAllah meinen Nachnamen bekommen, da kannst du dir sicher sein. Du wirst meine Ehefrau. Es wird immer nur uns geben. Deswegen könnten wir es doch auch früher machen. Da du sowieso meine Frau sein wirst."
„Nein Schatz. Das Leben kann wieder ein falsches Spiel mit uns spielen. Man weiss nie."
„Schatz, sag nicht so. Das Leben bringt uns immer wieder zusammen. Wir sind füreinander geschaffen. Es wird für mich keine andere als dich geben.", sagte er und sah mir dabei tief in die Augen.
„Schatz, trotzdem. Scheiss drauf. Wir müssen warten. Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich es mit Absicht machen würde, nur weil ich mich nicht beherrschen konnte."
„Du wirst dich auch nicht beherrschen können. Dafür bin ich doch da.", er grinste frech und ich schlug ihn auf sein Arm.
„Jaja. Das werden wir schon sehen.", sagte ich.
„Ja, werden wir sehen."

Ich legte mein Kopf auf seine Brust und legte meinen Arm um ihn.
Nachdem ich meine Augen schloss, zog ich nur noch seinen Duft ein.

Ich bin süchtig nach diesem Jungen...

Im Rausch seines Duftes, schlief ich auch endlich ein.

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Hey meine Lieben!

Ich überlege gerade mit welchem Rapper ich meine nächste Geschichte machen soll?
Habt ihr Ideen?

Was hält ihr von Luciano?

Und findet ihr das schlimm mit den nicht soo 'jugendfreien' Stellen in dem Kapitel?

Liebe heisst...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt