Kapitel 17

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Als Ich sah, dass Mert rein kam beruhigte ich mich sofort. Die Geräte piepten wieder normal und die Ärzte gingen beruhigt wieder raus.

Ich hatte ihn so sehr vermisst.
Er hatte Tränen in den Augen, was ich voll süß fand.

„Mutter kannst du bitte gehen? Ich will mit Mert alleine sein."
Sie ging mit ihren bösen Blicken und Mert kam sofort zu mir und umarmte mich lange.
„Schatz leg dich zu mir.", sagte ich und er tat es auch.

„Askim, es tut mir alles so leid. Es ist alles meine Schuld. Ich hätte dich nicht alleine lassen dürfen.", sagte er mit Tränen in den Augen.
„Nein baby, es ist nicht deine Schuld, aber du hättest mir bescheid geben können. Was habt ihr angestellt? Ich hörte, dass du sogar ein Messer dabei hattest.", sagte ich.
Mert: „Nein Schatz. Melda hat was falsches gesehen. Sowas würde ich nicht machen. Es gab nur eine kleine Auseinandersetzung, nichts schlimmes."
„Hmm, hoffe ich mal für dich."
„Ja Schatz ist so. Naja ich hab mir echt Sorgen um dich gemacht. Ich war jeden verdammten Tag hier bei dir. Ich kann mir das selber nicht verzeihen. Es ist einfach alles meine Schuld.", sagte er und sah so traurig dabei aus.
„Schatz ist schon gut. Ich fühl mich schon viel besser.", sagte ich, damit er sich beruhigt.
„Baby ich liebe dich so sehr. Du bist meine Luft zum atmen. Ohne dich könnte ich nicht leben. Ich werde nicht aufhören dich zu beschützen, bis zu meinem letzten Atemzug."
„Askim ich liebe dich auch... ich hab dich zu sehr vermisst.", sagte ich und umarmte ihn.

Ich lag in seinen Armen.
Mert: „Was war eigentlich gerade eben? Wieso warst du so wütend?"
Ich: „Ich war sauer auf meine Mutter. Sie hat wieder rumgestresst wegen der Uni. Sie meint ich soll heute noch lernen, damit ich noch die Prüfungen mitschreibe. Aber keine Chance. Das würde ich niemals schaffen. Die denkt auch noch, dass ich die ganze Zeit mit dir verbracht habe und nicht gelernt habe, aber sie redet nur Mist ohne etwas zu wissen. Sie hat immer so viele Vorurteile mir gegenüber."
Mert: „Schatz sie hat nicht ganz unrecht. Viel gelernt hast du ja nicht."
Ich: „Schatz es ist ja nicht nur das. Meine Mutter redet und redet und macht mich psychisch fertig. Sie ist nur am meckern. Nichts was ich mache passt ihr. Auch wenn ich alles machen würde was sie von mir verlangt, würde es ihr trotzdem nicht passen. Ich bin so froh darüber, dass ich nicht mehr bei ihr wohnen muss. Ich hab endlich alleine meine Ruhe von ihr. Allein schon ihre Stimme macht mich wütend."
Mert: „Das ist deine Mutter. Natürlich meckert sie, ist doch ganz normal. Meine Mutter meckert auch immer. Du musst einfach leise sein und nicken."
Ich: „Ich bin oft leise, wenn sie rumlabert. Ich versuche es so gut wie möglich zu ignorieren, auch wenn es mir sehr schwer fällt und ich Aggressionen bekomme."
„Baby, beruhig dich. Ich bin immer für dich da. Wenn wir heiraten, dann musst du dich nur noch vor mir rechtfertigen. Also mach dir keine Sorgen mehr.", sagte er und lachte dabei.
„In Ordnung, aber wenn du mir damit auf die nerven gehst, dann reich ich sofort die Scheidungspapiere ein.", sagte ich und lachte ihn dabei aus.
Er sah mich mit seinem Hundeblick an und ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich: „Wie lange muss ich eigentlich noch hier bleiben?"
Mert: „24 Stunden. Morgen kommst du raus."

Es klopfte an der Tür und Mert sprang sofort aus meinem Bett und setzte sich auf den Stuhl.
Ich lachte ihn dabei aus.

Meine Mutter kam.
Geil.

„Anne was willst du?", fragte ich sie mit meinem Aggroblick.
„Dir geht's anscheinend wieder super. Ich fahre heute zurück nach München. Mert ist ja da, ich vertraue ihm, dass er auf dich aufpasst.", sagte meine Mutter und ich wurde sofort zum glücklichsten Menschen.
Mert: „Ja aufjedenfall, ich werde sehr gut auf sie aufpassen."
„Ok. Also Dilara, du weisst ab heute wird durchgelernt. Ich will nicht hören, dass du die Prüfungen verkackst. Und hör auf so frech zu grinsen.", warnte mich meine Mutter.
„Ja Anne. Keine Sorge ich werde mein bestes geben. Du kannst ruhig gehen."
„Ok."
Sie kam zu mir und umarmte mich noch zum Abschied.
Sehr nett.

Endlich war sie weg 💃🏻.

„Wie kannst du dich nur so sehr freuen, dass sie weg ist? Deine arme Mutter.", sagte Mert.
Ich: „Ah... Du kennst sie noch nicht. Sie zeigt NUR mir ihre böse Seite. Du wirst es bestimmt niemals miterleben, wie sehr sie mich fertig machen kann. Zu anderen Menschen ist sie die süßeste und netteste."
Mert: „Ja zu mir war sie immer sehr nett. Wir hatten sehr viel geredet. Wir hatten auch oft zusammen gefrühstückt oder zu Abend gegessen. Sie kocht einfach zu geil. Ich liebe meine Schwiegermutter."
Ich: „Jaja, sie liebt dich auch. Auf jeden Fall liebt sie dich mehr als mich, das ist schonmal klar."
Mert lachte nur.
Mert: „Askim, ich liebe dich. Du bist die beste."

Die Krankenschwester kam rein um alles zu kontrollieren und ich fragte sie, ob mein Freund hier bleiben dürfte.
Sie nickte und zeigte auf das andere Bett neben meinen.

Wir redeten noch weiter über meine Probleme mit meiner Mutter. Er war so ein guter Zuhörer und Ratgeber. Neben ihm fühlte ich mich immer so gut.

Ich schlief in seinen Armen ein.

Liebe heisst...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt