Es war nicht mehr ganz so früh am Morgen und die Vögel hatten eine kleine Vormittagspause von ihrem Gesang eingelegt. So war es tatsächlich vollkommen mucksmäuschen still. Als hätte man ihnen allen die Luft abgedreht standen die Mitglieder der Famillie Weasley zusammen mit Harry und Hermine in der Küche.
Harry konnte sich nicht entscheiden wen von beiden er entsezt anschauen sollte,. Hermine oder Ron? Er sah eine Träne hermines Wange herunter kullern und sich langsam an ihrem Kinn sammeln. Mit einem leisen Platschen berührte sie den Steinboden der Küche. Von diesem winzigen Geräusch aufgerüttelt zuckten alle zusammen und Hermine stürmte los. Krampfhaft hielt sie sich an ihrem Koffer fest und griff nach dem Topf mit Flohpulver. Laut schrie sie ihr Ziel und trat dann in die Flammen. In ihrer Eile bemerkte sie allerdings nicht das diese Flammen rot, orange und blau loderten und sich gleich nachdem sie sie berührt hatte über ihre Kleider ausbreiteten.
Kreischend schlug sie um sich und knickte mit den Knien gegen den Kaminsims ein.
Entgeistert starrten alle sie an. harry blickte wie versteinert auf den Blumentopf mit Erde, in den Hermine gegriffen hatte. Die gesamte Famillie war wie versteinert.
Nur Ron reagierte schneller. Er schrie zuerst auf und rannte dann mit schnellen Schritten zum Kamin, um hermine an den Armen aus den Flammen zu ziehen.
Sie zuckte am ganzen körper und wimmerte furchterregernd.
"Hermine!HERMINE!" Ron schüttelte sie und schrie sie verzweifelt an.Nun wurde auch Molly wach gerüttelt. Hecktisch lief sie zu zu ihrem Sohn und entriss diesem Hermine. Sie legte sie in eine stabile Seitenlage und rannte dann schnell zum Arzeneischrank. Leise murmelte sie vor sich hin während sie kleine braune Fläschchen von einer Seite zur anderen schob.
"Hahnenkreuzwurzel? Nein, das ist gegen Schnittwunden. Edelweißstaub, gegen Schneeblindheit. Wo ist es denn?" Sie wühlte weiter.
"Ah hier ist es ja. Sofort heilung bei Verbrennungen aller Stufen. Wie gut das ich das gekauft habe. Und Arthur meinte noch das wir das nicht brauchen weil ich sowieso nie selbst an die Töpfe gehe, sondern immer Magie benutze." Sie lachte und schlenderte langsam wieder zurück zu hermine.
"MUM!" schrie Ron sie an damit sie sich ein wenig beeilte, denn sie hatte schon wieder angefangen in Erinnerungen zu schwellgen.
"Ist ja schon gut schatz. Das Zeug hier wirkt eigentlich immer sofort, also ist sie gleich wieder gesund."
Vorsichtig drehte sie die Flasche auf und schnupperte einen Moment lang an dem Inhalt, der, wie harry jetzt auf dem Etikett lesen konnte, aus zermalenen Mondrosen bestand.
Molly schüttelte sich eine kleine Prise von dem Pulver in die Hand und verteilte es sanft rieselnd über hermines Gesicht.
harry tat einen Schritt vor um besser beobachten zu können was nun passierte.
Als das silbrig leuchtende Puder auf die verbrannte Haut traf, begann es zu glitzern und zu glühen. Kleine blaue Funken breiteten sich wie ein Netz über ihre haut und verschwanden tiefer runter in ihren Pullover. Zurück ließen sie eine gesunde markellose haut, die, wie Harry bemerkte, fast noch reiner war als die Ursprüngliche.
Hermines Augenlider zuckten und sie hatte aufgehört sich hin und her zu drehen. Doch wie lange alle auch warteten und wie oft Ron auch sanft ihren Namen rief, hermine wachte nicht auf.
Unsanft zog Molly ihren Sohn von ihr weg und schubste ihn zu Harry. harry konnte sehen wie besorgt Molly war, als sie sich über das Mädchen beugte und ihr Gesicht untersuchte. Aber genauso wenig wie andere aus der Entfernung, fand Mrs. Weasley Verletztungen die das Mittel übersehen hatte, noch einen anderen Grund warum Hermine nicht aufwachen sollte. Energisch befahl sie den Jungs sich umzudrehen, da sie unter dem Pullover nachgucken wollte.
Harry undd Ron taten wie ihnen befohlen. Doch als Harry Molly entsetzt einatmen hörte drehte er sich ruckartig um. Sofort endeckte er was molly den Atem verschlagen hatte.
An der Stelle von Hermines Herzen, war ein tiefer schwarzer Fleck ausgebrannt.
Doch in dem Moment als Ron sich grade auch umdrehen wollte, kam ein kleiner Funkenschwarm angerauscht und legte sich über die Stelle.
Harry konnte keine Spur mehr von der Verbrennung finden.
Molly atmete hörbar auf.
Eine halbe Stunde später saßen sie alle versammelt in Ginnys Zimmer und beobachteten Ron der immer noch nicht hermines Hand losgelassen hatte. Niemand sagte ein Wort. Harry war sich sicher hier und da einen Gedanken herumflitzen zu sehen, doch das waren mit allergrößter wahrscheinlichkeit nur Halluzinatuionen, da so etwas nicht wirklich passieren konnte, dachte er sich.
Jetzt klopfte es unten an der Haustür und molly preschte die treppe hinunter um bald darauf mit einem weißhaarigen Mann wiederzukehren.
"Herr Doktor. Das dort ist das Mädchen. Ich habe schon Mondrosenpulver auf die Haut gegeben und alle Wunden sind weg, aber sie wacht einfach nicht auf. Was ist denn bloss mit ihr?"
Der Arzt machte sich daran Hermine zu u8ntersuchen und Harry nahm Ron mit raus.
"Komm. Wir stören hier nur." Versuchte er ihn zu überreden, aber Ron blieb stur. Er wartete vor de4r Zimmertür bis diese wieder aufging und Molly mit dem Arzt hinaustratt.
"Also, so wie ich das sehe handelt es sich um eine psychosomatische Störung im Bewusstsein des Empfindenden Seins." Er blickte altklug in die Runde und seufzte dann.
"Oder einfacher gesagt: Sie will einfach nicht aufwachen. Ihr Unterbewusstsein hat die Steuerung über ihren Sinneszustand übernommen und lässt sie nicht aufwachen. Sie stand wohl vor dem Vorfall unter einem großen Psychischen Druck, oder? Sehen sie. Und genau aus diesem Grund flieht sie vor uns in eine Art Traumwelt. Man nennt dieses Phänomen unter Fachleuten auch Blumenschlaf. Nun ja aber in diesem Fall kann ich ihr leider nicht helfen."
Harry sah wie Rons Augen sich weiteten und er den Arzt entsetzt anstarrte. Er rang förmlich nach Worten die er ihm an den Kopf schmeißen konnte, aber vorher mischte sich Harry ein.
"Aber wie bekommen wir sie denn nun wieder wach? Ich meine... es muss doch eine Möglichkeit geben. Sie kann doch nicht ewig schlafen? das ist doch was sie tut, oder? Schlafen?"
Der Arzt nickte. "Natürlich. Ich habe nätürlich auch von Fällen gehört wo der Patient nie wieder erwacht ist, aber ich schliesse das in diesem Fall aus. es liegt nämlich immer daran wie ein Mensch behandelt wird. Denn aus diesem Zustand kann man sich nicht selbst raushelfen. Hier." Er drückte Harry ein kaleidoskopartiges Gefäß in die hand und sprach ungerührt weiter.
"Die kleinen Perlen darin sind wie Tabletten. Aber!" Er hob drohend den Zeigefinger. "Die sind nicht für die Patientin. Das sind magische Pillen. Ich würde sagen es wäre besser wenn zwei von euch sie besuchen gehen sollten, in ihrer Traumwelt. Allein ist es immer ein wenig riskant, man könnte sich überreden lassen da zu bleiben." Harry und Ron ,auf die er gezeigt hatte, schauten sich verwirrt an.
"Diese Tabletten lassen euch in ihr Bewusstsein eindringen und das erleben was sie grade durchmacht. Ihr müsst sie dann davon überzeugen nicht mehr da bleiben zu wollen. Das ist die einzige möglichkeit sie wiederzubekommen." Er blickte sich Anerkennung heischend in der Runde um. Aber alle waren viel zu sehr damit beschäfftigt sich Sorgen zu machen um das mitzukriegen.
"Also," begann er von neuem, "am besten ist es immer wenn eine Person geht die dem Kranken viel bedeutet, und, oder auch Schuld an dem Gefühlszustand ist." Er sah Ron durchdringend an. "Gehe ich Recht in der Annahme das du ihr Freund bist?" fragte er.
Ron sah ihn vollkommen überruimpelt an. dann sah er zu Boden.
Leise hörte Harry ihn murmeln. "Ich weiß es nicht mehr!" Seine Stimme klang weich, aber doch vorwurfsvoll und verbittert.
Harry machte sich Sorgen. Würde Ron in der Lage sein, auf Grund der Krankheit alles andere zu vergessen und Hermine verzeihen? Konnte er das? Hermine zu Liebe.
Harry legte den Arm auf Rons Schulter und sah ihn aufmunternd an.
"Und wie genau müssen wir das machen?" fragte er den Arzt.
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Das Fest der Liebe
Fiksi PenggemarWeihnachtsferien in Harrys sechstem Schuljahr. Irgendwie sollten diese Ferien besonders emotional und voll von Liebe werden! Es heißt ja nicht umsonst: "Das Fest der Liebe!" Eine ältere Geschichte, geschrieben 2006/2007. Aber ich liebe sie immernoch...