Das Vater-Sohn-Harry-GesprächKurz vor dem Ende der Treppe hielt Harry Ron auf.
"Was wollt ihr jetzt eigentlich tun? Sagt ihrs den anderen?... Oder lass mich raten : Du hast keine Ahnung weil ihr über dieses Thema noch nicht geredet habt! Wann denn auch?"
Harry sah Rons zustimmendes nicken und schüttelte den Kopf.
"Wenns dich beruhigt erzähl ichs noch niemandem." Ron sprach in beschwichtigendem Ton.
Dann nahm er die letzten Stufen und Harry folgte ihm in die Küche.
Der große Tisch war bedeckt mit allem möglichen Weihnachtsessen und es saßen bereits Gäste daran, die mehr oder weniger fröhlich waren. Harry steuerte einen Platz an, den Ginny scheinbar für ihn freigehalten hatte, und setzte sich. Alle Blicke verfolgten ihn als er den Raum durchquerte und aus diesem Grund sah er auch davon ab Ginny zu küssen.
Die Familie wirkte enttäuscht und wandte ihre Blicke nun wieder anderen Mitmenschen und ihre Gespräche dem Essen zu.
Ron stand immer noch unschlüssig im Türrahmen. Harry sah seinen Blick suchend umherschweifen. Dann hatte er scheinbar genug Mut gefasst und bewegte sich auf den einzig freien Platz am Tisch zu.
Harry merkte wie rot Ron wurde, als dieser hermines Blick traf. Dann setzte Ron sich endlich hin. Keiner am Tisch hatte gemerkt das Ron sich so angestellt hatte. Für sie alle war es ja auch normal das Ron oder Harry neben Hermine saßen. Für Ron jedoch schien es ziemlich auffällig gewesen und er senkte seinen Blick zu seinem Teller.
harry sah wie Hermine sich ein Grinsen nur mit sehr viel Mühe verkneifen konnte und musste lachen.
Dann stubste er Ginny an, die, als sie die Situation sah, auch in prusten ausbrach.
"Ui! Die beiden stellen sich aber an!" lachte sie und zog sämtliche Blicke auf sich.
Molly schaltete sich nun ein. "wie meinst du das? Und vor allem wen meinst du?"
Ginny biss sich auf die Zunge und Harry fing den wütenden Blick von Ron und hermine auf. Er zuckte entschuldigend mit den Schultern und hielt Ginny grade noch den Mund zu.
"Na die b.... fg...!"
Mit einem eindringlichen Blick bedeutete er ihr still zu sein und nahm seine Hand wieder von ihrem Mund.
Molly sah sich verwirrt nach ihrem Mann um und bekam eine merkwürdige Antwort.
"Ich wette du hast auch dabei Recht! Frag doch endlich dann können wir gleich essen!"
Dann wussten sie es doch, Harry grinste, Rons Eltern waren gar nicht so dumm.
Ron sah Hermine verzweifelt an und Hermine zuckte mit den Schultern, es sah so aus als wollte sie sagen das es doch sowieso jeder erfahren würde.
Molly starrte die beiden nun auch an.
Ron wirkte als wollte er etwas sagen doch Harry merkte wie er sich nicht von Hermines Blick losreißen konnte. Immer wieder öffnete er den Mund um etwas zu seiner Mutter zu sagen aber er konnte seinen Blick nicht in ihre Richtung wenden.
Harry wusste das Ron nichts sagen brauchte. er beobachtete wie gefangen Ron war und war sich sicher das in spätestens einer Minute die Beziehung der beiden für jeden Sichtbar würde.
Harry behielt Recht. Nach ein paar sekunden voller weiterer tiefer Blicke, beugte Hermine sich zu Ron und küsste ihn. Der Kuss hatte die Trance der beiden anscheinend gelöst den sie schnellte auseinander und sahen zuerst sich und dann die Familie an, die nun grinsend auf ihren Stühlen saß. Der erste der wieder etwas anderes als "OOOOOOOOHHHH!" sagte war Mr.Weasley. "Also deine Mutter ist wirklich en Genie, Ron! Sie hatte in zwei von zwei Fällen Recht. Aber Junge jetzt sag mir bitte mal wie lange das schon läuft? Ich muss doch wissen ob es nicht Zeit für ein aufklährendes Gesräch ist, oder bin ich da schon zu spät?"
Harry begann zu grinsen als er Arthurs bitter ernstes und Rons Gesicht voller Schock und peinlichkeit sah. Rons Kopf war knallrot angelaufen und er hatte ihn auf seinen Teller gelegt. Hermine, die auch sehr peinlich berührt war antwortete leise murmelnd auf diese Frage.
"Seit heute morgen!" dann sah sie verlegen auf ihre Hände.
"Na dann bleibt mir ja grade noch Zeit, oder? Aber das geht ja so schnell. Grade wart ihr noch so klein und jetzt...!" Er seufzte und lies seinen Blick über Ron und dan über seine anderen Söhne schweifen. "Ich weiß noch als ich in deinem alter war. Ich hatte deine Mutter nach Hogsmeade eingeladen und als wir dann alleine waren...!"
"Dad!" Ron schrie in die erzählung seines Vaters hinein und sah ihn entgeistert an.
Arthur sah sich um und begann zu lachen. er setzte sich neben seine Frau und gab ihr einen Kuss.
"Aber wir müssen dann wirklich miteinander reden!"
Harry wollte sich schon seinem Stück Truthahn widmen, da fiel Arthur noch etwas ein.
"Ach und Harry mein Junge!" rief er aus und schluckte dann eine Kartoffel herunter. "Du kommst doch bitte auch mit! Ich meine du hast ja keinen Vater der mit dir reden könnte und wo du doch jetzt mit meiner Tochter zusammen bist! Wir wollen doch nicht das etwas ... ähem.. ungewolltes passiert!" Er grinste und aß weiter.
Harry sah Ron mit einem gequälten lächeln an.
Was würde Mr. Weasley ihnen wohl erzählen? Harry überlegte sich wie er dieser peinlichkeit entgehen könnte, doch schließlich sah er ein das er da durch musste wenn er mit Ginny zusammen sein wollte.
Er aß so langsam wie möglich und versuchte sich mit einem der anderen Gäste in ein tiefes Gespräch zu verwickeln, doch irgendwann standen sie alle auf und liesen Ron und Harry mit aufmunternden Blicken zurück.
Ginny und Hermine gingen als letztes aus der Küche und sahen besorgt aus. Als HArry ihnen nachsah, hörte er wie sie am erstern Treppenabsatz auf Fred und George stießen und sie offenbar zur Rede stellten, da sie Langziehohren gezogen hatten.
Arthur kam nun quietschvergnügt zu ihnen rübergerutscht. Er legte den beiden Jungen die Hände auf die schultern und meinte dann:"sagt mal wollen wir nicht woanders hingehen? Hier haben wir doch keine Ruhe." Harry blickte zur Tür die unter der Last lauschender Ohren ächzte und nickte.
"Dann lass uns in die Garage gehen! Die ist auch vor Langziehohren geschützt!"
Sie machten sich auf den weg. Und als Harry grade dachte das eine Garage ein viel zu kalter Ort für so eine Unterhaltung war, betraten sie einen kleinen Raum der bis zur Decke mit allem möglichen Zeug zugestellt war. Es gab auch eine kleine Couch und ein paar Sessel die in der mitte des Raumes standen und sehr einladend aussahen.
"Das ist meine Sammlung!" rief Mr.Weasley aus als Harry die Regale betrachtete. dann fiehl ihm auf das es alles nur Muggelgegenstände waren. Mr.Weasley sammelte ja solche Dinge, aber warum er einen Computer mit Nägeln an der Wand festgehängt hatte, konnte Harry sich nicht erklären.
"Setzt euch jungs!" Harry wurde aus seiner verwunderung gerissen und erinnerte sich wieder an den Grund, warum er nun in diesem Sofa neben Ron saß. Er starrte Arthur an, der sich in den Sessel vor sie gesetzt hatte und wartete Still darauf das er anfing zu sprechen.
Arthur atmete tief durch und fing zögerlich an.
"Ihr seid jetzt beide in einem alter in der man sich sehr für Mädchen, oder sollte ich besser sagen Junge Frauen interessiert.
Ich bin mir sicher das keiner von euch beiden und die Mädchen auch nicht, etwas unüberlegtes tun würdet. Aber ich weiß nur zu gut wie es ist ein junger Mann zu sein. Manchmal passiert im eifer des... Gefächts etwas das man hinterher bereut. Man denkt früher immer das man das steuern könnte aber manchmal ist es nicht mehr der Kopf der das denken übernimmt. Ich will damit sagen, ja was denn überhaupt? Ach so ja entschuldigt, ich will damit sagen das es besser zu früh ist solche Sachen zu bedenken als zu spät. Ihr soltet euch darüber im klaren sein das jeder Schritt den ihr macht, wichtig für euch eure Freundin und eure gemeinsame Zukunft ist." Mr. Weasley hatte sichtlich Spaß daran den Jungen jegliche sicherheit zu nehmen. Er schien es darauf abgesehen zu haben, herauszufinden was ihre Absichten bei den Mädchen waren.
"Sex, ist keine sache die man auf die leichte Schulter nehmen kann. Und vor allem wenn ihr es zum ersten mal macht. So ist es doch oder?" Er starrte sie fragend an. Harry und Ron waren so perplex von seiner Rede das sie nur nicken konnten.
"Dann ist ja gut. Also und ihr müsst dann wenn es soweit ist, aber denkt ja nicht das ich euch zu irgendwas ermuntern will, nein nein , dann müsst ihr an die richtige verhütung denken. Ich weiß das kommt euch peinlich vor, aber wenn ich euch sehe sehe ich keine kleinen Jungs sondern Männer die die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen können."
Es folgten genaue anweisungenund Zaubersprüche die sich Harry und Ron aufschreiben mussten und dann endete Arthurs Aufklärung.
"Hier Jungs das ist auch noch für euch! Doppelt hält besser sag ich da immer. Die Muggelmethoden sind auch sehr wirksam und in verbindung mit den Sprüchen die ich euch gesagt habe, besteht kaum noch Gefahr...!"
Harry wandte sich zum gehen. Er wollte um jeden Preis verhindern das diese überaus peinliche unterhaltung fortgeführt werden konnte.
"ach harry? Darf ich dich eine Sachen fragen? " Harry nickte und Mr. Weasley fuhr fort.
"Was ist das für ein Ring?" Harry stotterte und erzählte schliesslich die Geschichte von dem kleinen Laden in der Winkelgasse, dem alten Amor, der Schachtel, dem Geschenk für Ginny und den Lichtblitz der dieses Gegenstück des Rings erschaffen hatte.
Arthur hörte gebannt zu und grinste ihn dann an.
"Hört sich ja ernst an. Aber dann kann ich mir zumindest die zweite Frage sparen. Du liebst Ginny! Freut mich wiklich zu hören." Harry wand sich unter Arthurs Arm. Er empfand es als äusserst unangenehm vom Vater seiner Freundin über seine Gefühle für sie ausgefragt zu werden. Harry sah Ron im Türrahmen stehen und grinsen.
"Aber vergesst nicht: überstürzt nicht und redet mit Ginny und Hermine darüber!"
Harry und Ron nickten zum hundertsten mal und verliesen die Garage.
Lachend liefen sie zum Haus. Harry blieb nur kurz stehen und steckte das Gummi weg, das Arthur ihm in die hand gedrückt hatte. Dann gingen sie ins Haus und hoch in ihr Zimmer, wo die Mädchen sie bereits erwarteten.
DU LIEST GERADE
Das Fest der Liebe
FanfictionWeihnachtsferien in Harrys sechstem Schuljahr. Irgendwie sollten diese Ferien besonders emotional und voll von Liebe werden! Es heißt ja nicht umsonst: "Das Fest der Liebe!" Eine ältere Geschichte, geschrieben 2006/2007. Aber ich liebe sie immernoch...