Chapter Thirty-four

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Als ich die Adresse in Google Maps eingabe,  spuckte mir das Ding gleich eine Route aus. Das waren 30 Minuten von hier aus! Morgen würde ich da mal vorbei gehen. Auch wenn Alex das bestimmt nicht passte. Aber ich musste Zoe so schnell wie es ging finden.... Wer weiß, ob es ihr gut geht... Oder vielleicht wird sie schlecht behandelt? Die Zeit drängte...

Später beim Abendessen bekam ich kaum was runter. Was natürlich auffiel. "Wieso isst du nicht mehr Chloe?" "Ich habe keinen Hunger. Zudem ist mein Magen wegen des Krankenhausessens immer noch geschockt..." Alex schaute mich schief an. "Was denn? Ich sage nur die Wahrheit." Ich stand auf, räumte meinen Teller in die Spülmaschiene und wollte den Raum verlassen. "Chloe?" "Ja?" "Willst du morgen zu der Adresse gehen?" Ich zögerte. "Ja. Aber ich will da alleine hin." Alex schüttelte den Kopf. "Bitte Alex. Vielleicht wohnt sie da ja gar nicht mehr und es ist keiner da." "Und was wenn da aggressive Leute wohnen?" "Dann kann ich mich immer noch selbst verteidigen. Ein bisschen wenigstens." Alex schüttelte wieder den Kopf. "Och Mann Alex!" "Alex hat aber Recht Chloe." mischte sich nun auch Marc ein. "Die Gegend da ist nicht so sicher." Ich verdrehte die Augen. "Na gut dann kommt halt einer von euch mit aber ich geh alleine zu Tür!" Alex überlegte kurz, nickte dann aber. "Na also."

"Okay. Lets go." Ich stieg aus. "Sei vorsichtig Chloe!" "Bin ich immer." Cem und Phil schauten ein wenig blöd. Ich schüttelte den Kopf und ging zur Tür. Ich wollte grade klingeln, als ich sah, dass die Tür aufstand. Von drinnen war leises Ächzen zu hören. Ich schaute schnell zum Auto. Phil und Cem unterhielten sich grade. Und schwupp, war ich drinn im Haus. Ich folgte den Lauten und kam im Wohnzimmer an. Und erstarrte. Auf dem Boden lag mein Ebenbild und über ihr ein Mann, vermutlich ihr Pflegevater, und trat grade auf sie ein.  Erst jetzt fiel mir der Geruch auf. Alkohol. Ich suchte nach was passenden, nahm eine Holzfigur, und donnerte sie dem Mann auf dem Kopf. Er blieb stehen und sackte dann weg. Zoe blieb auf dem Boden liegen, schaute aber auf. "Chloe.. Du hast meinen Vater niedergeschlagen!" Ich half ihr auf die Beine. "Das ist nicht dein Vater! Unser Vater ist tot. Und jetzt komm, bevor er wieder aufwacht!" Zoe stützte sich auf mich. An der Tür erschienen Phil und Cem. "Chloe? Und... Zoe? Wer ist jetzt wer und was ist hier los?"  Cem schaute zu dem bewusstlosen Mann. "Ich bin Chloe und hier liegt häusliche Gewalt vor. Und zwar schon länger wenn ich mir das so anschaue." Ich zeigte Zoes Arme und zog ihr Shirt hoch. In dem Moment wurde der Mann wieder wach. "Zoe du Schlampe! Wo bist du Drecksluder?! Was fällt dir ein?!" Er richtete sich auf und drehte sich rum. Dann schaute er kurz ungläubig. "Wieso sehe ich jetzt auf einmal Doppelt? Zoe komm sofort hier her!" Der Mann taumelte auf uns zu. "Zoe und Chloe! Ab ins Auto. Und Chloe ruf mal die Polizei." Ich nickte und zerrte Zoe aus dem Haus. "Nein! Da sind noch wichtige Sachen drinn!" "Die holen wir noch. Jetzt komm." Ich zog sie zum Auto und nahm mein Handy raus. "Chloe..." "Ja?" "Ich bin froh das du mich gefunden hast." "Ich auch. Hat lange genug gedauert."

Halt dich an mir fest, wenn dein Leben dich zerreißt (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt