Chapter Seventy-four

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Mit gemischten Gefühlen ging ich wieder rein. "War das jetzt laut? Oder vielleicht zu streng?" "Äh..Ja. Klare Ansage. Kurz und schmerzlos." "Kommt er drüber weg Marcel?" "Ich weiß nicht aber ich denke ja. Ich denke mal er versteht dich." "Gut. Das ist gut." "Naja... Er.." "Sag nix. Mach mir kein schlechtes Gewissen. Ich weiß ja selbst, dass es scheisse ist aber ich kann einfach nicht." Marcel nickte. "Können wir Zoe?" "Wo wollt ihr den hin?" "Wir wollen zur Hohenzollernbrücke." Die meisten am Tisch grinsten, nur ich zog ne Augenbraue hoch. "Na dann viel Spaß." Ich verdrehte hinter Zoes Rücken die Augen und murmelte ein: "Ich geh hoch."

Die Tage verflogen. Lena....war nie da gewesen. Ich träumte von ihr, malte Bilder. Ich bekam mein eigenes Zimmer und Paul zog bei uns ein. Er konnte mich ziemlich oft zum lachen bringen, was auch die anderen sehr glücklich machen schien. Trotzdem. Lena fehlte. Lina war gekommen, nur um nach mir zu sehen. Wir saßen am Tisch, und Lina hielt eins der Bilder hoch. Ich schaute weg. "Ich verstehe es selbst nicht Lina. Sie geht mjr nicht mehr aus dem Kopf. Ich hab sie da im Baum gesehen und mich sofort verstanden gefühlt. Ich träume von ihr, male ungewollt Bilder und hoffe jede Sekunde, dass sie mal auftaucht. Ich will sie wieder sehen!" "Ich glaube Lena geht es genauso. Aber sie kann im Moment nicht. Sie ist mit ihrer Klasse auf Klassenfahrt." "Achso. Trotzdem. Ich will sie sehen." "Wirst du bald. Ich glaube, bei euch da ist was besonders. Das hab auch ich gemerkt. Heb dir das auf Chloe. Das ist besonders." "Das werde ich."

Drei weitere Tage später war ich mal wieder im Garten. Zur Schule musste ich erst nächste Woche wieder. Wozu ich überhaupt keine Lust hatte. "Hier ist jemand für dich Chloe." riss mich Alexs Stimme aus meinem Tagtraum. Ich drehte mich um. Lena. Sie war es wirklich. Zwei Minuten hatten wir zusammen und trotzdem hatte es sich angefühlt als hätten wir uns schon Jahre gekannt. Ich sprang auf und lief auf sie zu. Kurz blieb ich vor ihr stehen und dann schloss ich sie in die Arme. "Was hast du mit mir gemacht Chloe?" "Ich? Das selbe könnte ich dich fragen." Ich führte sie zur Hängematte und wir setzten uns rein. "Zeig mal deinen Arm." Ich schämte mich erst, zeigte ihr dann aber meinen linken Arm. Sie strich vorsichtig über die heilenden Schnitte. "Das hast du wegen mir gemacht?" "Nicht direkt." Lena zog ein Blatt aus ihrer Tasche. Ich war darauf zu sehen. "Du hast mich auch gemalt." "Lina hat zu mir gesagt uns verbindet was...." "Aber was?" "Ich hab dich vor einem Sturz bewahrt?" witzelte Lena. Ich knuffte sie in die Schulter. "Wir müssen uns öfter treffen. Und deine Nummer brauche ich noch." sagte Lena. "Wohnst du weit von hier?" "Nein. Ich wohne drei Straßen weiter. Aber wir sind erst vor kurzem hergezogen. Also während wir in der Klapse waren, ist mein Vater hergezogen. Aber der ist eh dauernd auf Arbeit. Deshalb habe ich ja bei meiner Mutter gewohnt....Bis sie sich umgebracht hat..." "Meine Mutter hat sich auch umgebracht..." Wir schwiegen. "Es hat sich in Berlin so angefühlt, als würde ein Teil von mir fehlen. Du. Seit ich dich da im Baum festgehalten habe." Ich stand auf. "Komm." Ich führte Lena zu meinen neuen Bild. Zoe hatte es neben mein anderes Bild gehängt. "Wow. Du....kannst echt super malen. Bin das ich?" "Ja..." "Krass, wie gut du mich getroffen hast. Und...was ist das?!" Lena hatte mein anderes Bild gesehen. "Das....habe ich gemalt, nachdem Mom gestorben ist." "Ich kann die Gefühle sehen....Du warst sauer und zugleich tief traurig." "Jap. Ganz genau so und nicht anderster."

Leute. Es war ein JOKE!
Ich war sauer aber hey, die Frau mag mich und es lief heute schon ganz gut. Morgen nochmal und dann werde ich wahrscheinlich meinen Vertrag unterschreiben. 👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏
Naja gut. Jedenfalls ist hier als Trost, weil ich euch so erschreckt habe, noch ein Kapitel. Macht was aus eurer Woche!

Halt dich an mir fest, wenn dein Leben dich zerreißt (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt