Chapter Sixty-six

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Lina hatte mich gelobt und auch ich war stolz auf mich gewesen. Allerdings weniger stolz war ich auf meine Sucht, die sich entwickelt hatte.  Die Büroklammer war zu einer Klinge geworden. Ein Mädchen hatte sie mir heimlich zugeschoben. Ich war süchtig nach dem Schmerz. Zum Glück hatte noch keiner was mitbekommen. Was war das denn für Personal?! Naja gut, zu meinem Vorteil...

"So Chloe. Heute eine neue Herausforderung. Sicherlich hast du schon gesehen dass heute alle vier da sind. Mit einem alleine kommst du ja jetzt klar. Aber sie sind zu viert zuhause. Und in der Schule ist es noch mehr. Willst du gleich alle auf einmal rein holen oder immer nach und nach?" "Alle aufeinmal." "Wie du willst." Lina ging die vier rein holen. "Ihr kennt die Regeln? Keine ruckartigen Bewegungen und nur los gehen wenn ich das sage." Die vier nickten und stellten sich auf. "Chloe?" "Ich bin beunruhigt." "Warum?" "Keine Ahnung." Lina gab den Jungs ein Zeichen. Halb Strecke. Ich schaute zu Lina. "Ist es schlimm wenn ich jetzt Angst haben würde?" "Hast du?" "Nein. Respekt und Achtung." Jemand machte eine Bewegung und ich schaute schnell zu den Jungs. Lina kam zu mir. "Du hast Angst. Sonst wärst du eben nicht so hektisch gewesen." "Nein." "Doch." Lina ging um mich rum. "Was hat Darius gemacht, als er die Polizei gehört hat?" Ich schluckte. "Was soll das?" "Beantworte einfach meine Frage Chloe." "Er ist auf mich zu gerannt und hat mich zu Boden geschmissen." "Und da ist das Problem. Durch seine heftige Reaktion hast du jetzt vor jeder schnellen oder ich sag mal ungesehenen  Bewegungen  Angst." Ich zuckte mit den Schultern. "Du sollst nicht immer mit den Schultern zucken. Du weißt das es so ist. Genauso wie ich." "Ist ja gut." "Na also. Aber daran arbeiten wir die Woche noch." Lina bat die Jungs, sich wieder vor mich zu stellen. Sie blieb hinter mir stehen und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Jetzt fühle ich mich...eingeengt." Lina ging vor mir weg und ich wurde unruhig. Lina trat wieder an mich ran. "Unsicherheit trifft es hier am besten. Bleib ruhig Chloe." Ich versuchte ruhig zu bleiben. Und es gelang mir. Trotzdem hörte ich Darius Stimme in meinem Kopf. Du weißt was ich von dir will Chloe. Ich schüttelte mich. Zudem spürte ich was an meinem Arm runterlaufen. Verdammt. Die Narbe war aufgerissen. Und nun stand ich wie angewurzelt da und erinnerte mich an Darius zurück. Blut tropfte auf den Boden. Lina kam zu mir und nahm meinen Arm. Ich wollte ihr meinen Arm entreißen, aber sie blieb eisern. Sie riss den Ärmel auf. "Ernsthaft Chloe?! Woher hast du die Klinge? Von Laura?" "Wer ist Laura?" warf Alex ein, der wie die anderen drei sehr schockiert waren. "Laura ist schon ziemlich lange bei uns. Sie glaubt, dass sie die Welt vor den Aliens beschützen muss. Sie hat schon mehrfach versucht, sich die Adern aufzuritzen, um dem Krieg zu entkommen. Wir haben keine Ahnung wo sie die Klingen immer her bekommt." Ich entzog meinen Arm und ging wie gewohnt an die Wand. "Chloe darüber reden wir später." "Und wenn ich nicht darüber reden will?! Laura versteht mich!" "Laura ist überhaupt nicht auf deiner Gesundheitsstufe!" "Was?! Es ist doch auch egal! Ihr habt alle keine Ahnung! Reden. Klar tut das gut aber ich werde das für immer behalten. Da bräuchte ich wenn dann eine Gehirnwäsche um das zu vergessen! Die Angst vergeht aber die Erinnerungen bleiben. Die kannst du mir nicht nehmen. Weder die von Jessica, noch die von Darius." Ich war immer lauter geworden. "Chloe Stopp. Du steigerst dich grade in was rein. Ich glaube es reicht für heute." Ich fing an auf und ab zu laufen. "Chloe hör auf damit. So machst du es nicht besser." "Lass mich." fauchte ich Lina an. Lina nahm ihr Telefon und telefonierte kurz. Die Jungs waren währendessen immer noch auf mich konzentriert. "Chloe..." "Nein!" Ich war sehr wütend im Moment. Zwei Schwestern kamen zu Tür herein. "Chloe komm jetzt." Die zwei Schwestern kamen auf mich zu. Ich blieb stehen. "Nein. Ich will nicht mehr wie ein Tier im Käfig eingesperrt sein." Die zwei Schwestern versuchten mich aus dem Zimmer zu ziehen. Ich fing an mich zu wehren. "Chloe hör auf dich zu wehren. Du machst es nur schlimmer." Ich wand mich wie ein Al in den Armen. "Chloe! Ich muss dir sonst die Spritze geben!" Ich traf die eine Schwester im Gesicht. Es gab ein böses Geräusch und der Griff lockerte sich. Ich riss mich los und wollte zu Tür aber Lina war schneller. Sie jagte mir das Beruhigungsmittel in den Arm und ich ging zu Boden. "Alles Verräter! Ihr seid doch alle gleich..." murmelte ich noch und dann verschwand ich im Nichts....

Halt dich an mir fest, wenn dein Leben dich zerreißt (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt