Chapter Sixty

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Ich betrat zusammen mit Paula das Zimmer. Chloe lag in ihrem Bett und blickte uns misstrauisch entgegen. Sie trug eine Halskrause und den Schlauch von der Tracheotomie hatte sie immer noch. "Sie kann nicht reden." Ich trat an ihr Bett. Wir lieferten uns ein stummes Blickeduell und dann griff Chloe nach meiner Hand. Ich umarmte sie so gut es ging. Dann wandte ich mich Paula zu. "Wie lange bleibt das so?" "Bis Chloes Luftröhre abgeschwollen ist. Das kann ein par Stunden, aber auch ein oder zwei Tage dauern." Ich schluckte.

Chloes Sicht

Ich erwachte im Krankenhaus wieder. Sofort wurde ich panisch. Es war keiner hier! Was wenn Darius wieder kam?! Ich bemerkte den Schlauch in meinem Hals. Scheisse was haben die mit mir gemacht?! Warum kann ich nicht sprechen?! Und warum verdammt trage ich so eine verdreckte Halskrause?! Ich versuchte mich von allen Kabeln und Gerätschaften zu befreien. Was auch ziemlich gut gelang. Auch diesen blöden Schlauch drehte ich ab. Ganz schlechte Entscheidung.... Auf einmal wurde das Atmen schwer. Alles kam nur gepresst in meiner Lunge an und ich lag röchelnd im Bett als die Tür aufging und Dr. Charlotte Engel, Frederik Seehauser (letztes mal habe ich ihn mit ck geschrieben.😮 Das tut mir natürlich sehr leid. 😄) und zwei Schwestern reinkamen. Ich weiß nicht aber als der Arzt an mich ran wollte, gingen bei mir die Pferde durch. Ich versuchte wegzukommen. An anderen Ende des Zimmers stand ich nun und rang nach Luft. Panisch ging mein Blick hin und her. Charlotte kam langsam näher. "Frederik ich glaube sie hat vor dir Angst. Aber nicht direkt vor dir, sondern vor der Tatsache, dass du ein Mann bist." Ich bekam jetzt nur noch ganz wenig Luft. Der Arzt blieb zurück und Charlotte kam näher. Ich sackte auf den Boden. Die Luft war einfach weg. Charlotte und die zwei Schwestern hieften mich zurück ins Bett und Charlotte schloss den Beatmungsschlauch wieder an. Gierig sogen meine Lungen den Sauerstoff in ihre Zellen auf und ich schloss die Augen. Aber halt! Es war noch eine männliche Person im Raum! Ich beobachtete den Arzt genau. Charlotte verkabelte mich wieder und gab mir noch irgendwas in den Zugang, was mich sehr müde machte. Schließlich schlief ich wieder....

Ich lag in meinem Bett und starte die Decke an. Meine Gedanken kreisten um Darius. Er war überall gewesen. Ich ekelte mich vor mir selbst. Überall waren seine Hände und sein Geruch gewesen. Ich schüttelte mich. Die Tür ging wieder auf und Charlotte kam mit Alex rein. "Okay Chloe es ist jetzt nur ein Test ob du auf alle männliche Personen so reagierts.. " Alex kam näher. Ich ließ ihn nicht aus den Augen. Ich wollte das nicht. Aber Darius hatte meinen glaube an alle guten Männer zerstört. Wie sagt ein so schönes Sprichwort: Es kann Jahre dauern, vertrauen aufzubauen, aber nur wenige Worte oder Taten , um dieses zu zerstören. Ich fing wieder an, unruhig zu werden. Ich wante meinen Blick ab, um Alex nicht allzusehr zu verletzen. Ich sah Charlotte bittend an. Tränen liefen mir über die Wange. "Tut mir leid Alex aber könntest du bitte rausgehen?" Ich hörte, wie die Tür sich öffnete und wieder schloss. Die Anspannung fiel von mir ab. "Ich werde mich darum kümmern,  das du nur weibliches Personal bekommst okay?" Dankbar versuchte ich zu nicken, blinzelte dann aber lieber zweimal.

Ich weiß echt nicht wie ich Frederik Seehauser immer schreiben soll. Jedes mal beim vollen Namen ist doof. Freddy will ich nicht und Dr. Oder Herr Seehauser klingt beschissen. Ich Versuch mal, ihn immer den Arzt zu nennen. Wundert euch nicht....

Halt dich an mir fest, wenn dein Leben dich zerreißt (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt