|31| 2 Seiten eine Entscheidung

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Die Sonne war bereits unter gegangen, ich war allem und jedem aus dem Weg gegangen und hatte mich ohne ein weiteres Wort auf den Astronomie Turm geschlichen und war dort auf das Dach geklettert. Den Mond und die Sterne betrachtend zog ich das kleine etwas aus meiner Jackentasche und betrachtete es genauer. Kaum hatte ich es in der Hand, vergrößerte es sich und ich konnte eindeutig einen kleinen magischen Spiegel darin erkennen. Einen Moment meinte ich sogar Toms Gesicht darin gesehen zu haben, doch hatte ich mich bestimmt geirrt.

Ich packte den Spiegel wieder weg und lehnte mich gegen die kalten Zinnen des Turms. Tatsächlich war ich immer noch komplett verwirrt und hatte meine Gedanken und vor allem meine Gefühle noch keines Wegs im Griff. Ich wusste weder ob ich Gefühle für Sirius oder für Tom hatte, noch ob ich nach all dem immer noch hier bleiben sollte oder ob es doch besser wäre zu Tom und meinem Bruder zu gehen. Allerdings würde das meinem Vater das Herz brechen, wenn er sein zweites Kind ebenfalls an Lord Voldemort verliert. Jedoch konnte mich nach dieser Geschichte hier bestimmt niemand mehr ausstehen. Allen voran hatte Sirius einen sehr guten Grund auf mich sauer zu sein. Wir hätten Marlenes Tod verhindern können, wenn ich mich genug angestrengt hätte und ich hätte wissen müssen, dass Tom eine derartige Gefahr darstellt, dass er vor nichts zurückschreckt und, dass er wieder nach Hogwarts kommen würde, sollte dies nötig sein. Ich kannte ihn von allen Menschen am längsten und vermutlich am besten.

Ich atmete einmal tief ein, stand auf und lief leise zurück in den Gemeinschaftsraum. Leise öffnete ich die Tür zu unseren Schlafsälen, schmiss einige Sachen in meinen Koffer, verkleinerten diesen leise, um niemanden zu wecken und steckte ihn in meine Jacke. Wieder öffnete ich die Tür und schlich aus dem Gemeinschaftsraum.

Als ich vor der Grenze der Schutzzauberstand, holte ich den Spiegel ein weiteres Mal heraus und dieses Mal war ich mir sicher Toms Gesicht darin gesehen zu haben und er hatte gelächelt. Es war sein typisches lächeln, ein lächeln, bei dem ich mir nicht sicher war, ob ich nicht mehr für dessen Träger fühlte. Plötzlich hörte ich hinter mir einige Schritte, weshalb ich mich ruckartig umdrehte und in das Gesicht der Rumtreiber und Lily sah. »Was... was hast du vor?« fragte Lily vorsichtig und sah beunruhigt zu den Jungs. James stellte sich mit undefinierbarer Mine vor sie. »Ihr vertraut mir nicht.« stellte ich betroffen fest. »War das nicht zu erwarten Hayley? Es war klar, dass sie dir in den Rücken fallen, aber ich würde das nie tun...« flüsterte mir eine Stimme ins Ohr, bei der sich meine Nackenhaare aufstellten. Geschockt stolperten die fünf zurück. »Siehst du, sie haben Angst vor dir... sie wenden sich von dir ab... weil du... anders bist und nicht ein offenes Buch wie sie.« sagte er und bedachte seine gegenüber mit einem kritischen blick. »Hayley... du willst ihm doch nicht folgen?« fragte Lily mit zitternder und entsetzter stimme. Ich senkte meinen Blick. »Mach nicht denselben Fehler wie Sirius Bruder...« flüsterte James. »Woher will ich den wissen, ob es nicht ein Fehler war, noch einmal nach Hogwarts zu gehen...Ohne mich wäre das alles vielleicht nie passiert...« meinte ich und sah besonders Sirius an. Ich meine, ich bin nicht blind, ich habe gesehen was Marlene ihm bedeutet hat und ich weiß, dass er sie geliebt hat. Nicht so wie all die anderen Mädchen davor, sondern richtig und ich-. »Gut zu wissen, dass du uns als Fehler betrachtest...« meinte Sirius leicht verbittert, verschränkte die Arme und sah sie verletzt an. »Sirius hör auf...Hayley bitte, du trägst keine Schuld an Marlenes Tod... keiner tut das, außer ihm. Willst du wirklich mit jemandem mitgehen, der so viele Leben auf dem Gewissen hat.« sagte Lily vorsichtig.

»Was soll ich denn noch hier Lily? Jeder hier hasst mich allen voraus Sirius-« begann ich und sah den schwarzhaarigen an. »Ich fühle mich einfach fehl an Platz...« Tom betrachtete das Schauspiel mit kleinem lächeln und funkelnden Augen. »Aber du kannst doch nicht mit ihm mitgehen? Er... Es klebt so viel Blut an seinen Händen, das Blut unschuldiger, das Blut von Kindern...« versuchte Lily die Lage zu retten und mich um zu stimmen. »Doch ich kann Lily und ich werde...« antwortete ich und trat aus den Schutzzaubern hinaus zu Tom. Komplett entsetzt starrte mich Lily an. Neben ihr klappte James Mund auf und schaute ebenfalls als hätt er einen geist gesehen. Tom hingegen grinste und reichte mir seine Hand. Ich warf einen letzten Blick zu den Rumtreibern und Lily, bevor ich seine Hand ergriff und wir dissaparierten.

Miss Messenger of Death ~Rumtreiber Zeit~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt