Schon früh am Morgen saß ich aufrecht in meinem Bett und kritzelte sämtliche Manöver für die Herausforderung in mein Notizbuch , um nicht ganz unvorbereitet auf dem Feld zu stehen. Oft viel mein Blick aus dem Fenster zur aufgehenden Sonne, zu den anderen Mädchen und zu meinem Besen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Ruby mit einem laute Rummms aus ihrem Bett auf den Boden fiel, worauf natürlich auch die anderen wach wurden. »Guten Morgen ihr Schlafmützen.« begrüßte ich sie, als ich mein Buch zu klappte und schwungvoll aufstand um mir meine Uniform aus meinem Koffer zusuchen. »Ich geh schon mal vor.« warf ich ein, bevor ich den Schlafsaal verließ und in die große Halle ging. Dort stand eine Schülertraube um einen Viertklässler aus Gryffindor herum. Zusammen gedrängt flüsterten sie, doch verstummten als ich die Halle betrat, weshalb ich sie irritiert anstarrte und dann zu meinem Tisch gehen wollte. »Warte! Du hast doch Sirius Black in Quidditch heraus gefordert, stimmts?« Ein Zweitklässler war mir hinterher gelaufen und hielt mich nun an meinem Umhang fest. »Jaah, das habe ich.« antwortete ich, während ein Gruppe Slytherins ebenfalls die Halle betrat und mit interessierten Blicken zu uns herüber ging. »Du bist ganzschön Mutig, wenn du gegen meinen Bruder antreten möchtest, ich gebe es ungern zu aber, wenn er eines kann, dann ist es Quidditch spielen.« teilte mir ein schwarzhaariger junge, eine Stufe unter mir mit. Neben ihm stand, ein Junge der mir sofort auffiel, da er Platin blondes Haar hatte und genau der Junge war, dessen Blick mir bei meiner Einteilung aufgefallen war. »Viel Glück, aber ich schätze du hättest ihn nicht herausgefordert, wenn du nichts drauf hättest.« meinte eben dieser, lächelte mir noch einmal zu und ging mit seinen Freunden zum Slytherin-tisch. Etwas perplex über dieses indirekte Kompliment, bewegte ich mich zu meinem Haustisch, an dem auch bereits die vier Jungs saßen.
Während dem Frühstück füllte sich die Halle immer mehr. Kurz bevor ich aufstehen konnte eilte Minerva auf mich zu. »Hier dein Stundenplan, ach und viel Glück im Quidditch es würde mich freuen, dich in meiner Hausmannschaft zu begrüßen.« »Danke, Professor« erwiderte ich und lächelte sie an.
Ich warf einen Blick auf meinen Stundenplan und lief wieder zurück in den Gemeinschaftsraum um meine Bücher zu holen. Zuerst hätten wir doppelstunde Zaubertränke danach Wahrsagen und zu letzt doppelstunde Verwandlung bei Minerva. Sobald ich meine Bücher in meine Tasche geworfen hatte sprintete ich los zu meinem Klassenzimmer, vor dem schon Lily, Ruby und Marlene standen, sowie die Rumtreiber. »Hey, Leute.« begrüßte ich erstere. »Warum so außer Atem?« fragte Ruby. »Ich war noch schnell im Gemeinschaftsraum, meine Bücher holen.« erwiderte ich als Slughorn, welchen ich von früher kannte, die Tür zu Klassenraum öffnete.Beim Mittagessen kamen die Rumtreiber zu uns. »Ich hab mir eine Aufgabe für euch überlegt.« begann James. »Ihr spielt normal Quidditch, nur ohne Treiber und Sucher. Dennoch sind die Klatscher im Spiel. Außerdem habt ihr einen Hüter und wer von euch beiden in zwanzig Minuten mehr Tore macht hat gewonnen.« erklärte er und schaute abwechselnd zu mir und Black. »Wenn ich gewinne, bleibt unser Team so wie es ist und du hältst dich von Quidditch fern!« sagte Sirius und grinste, als hätte er bereits gewonnen. »Und wenn ich gewinne, hältst du deinen Vorlauten Mund und ich komm ins Team!« »Einverstanden!« sagte er und klatschte ein.
Siegessicher grinsend schnappte ich mir um viertel vor vier meinen Besen, machte mir einen Pferdeschwanz und lief in einen Quidditchumhang, den mir James gegeben hatte hinunter zu Spielfeld.
Auch Black war gerade gekommen. Zu meiner Überraschung saßen mehr Schüler auf den Tribünen als ich erwartet hatte. Sofort sah ich den Platin Blonden Slytherin. Er lächelte mir zu und formte mit seinen Lippen ein „Viel Glück!" Ich lächelte ebenfalls und wandte mich James zu, welcher vor der Kiste mit den Bällen saß. »Steigt auf eure Besen!« sagte er öffnete den Koffer und legt seine Hand auf den Verschluss für den Klatscher, in der anderen hatte er den Quaffel. »Auf drei gehts los! Eins-« mein Blick viel noch einmal zu Black welcher schon wieder siegessicher grinste. »zwei- DREI!« James öffnete den Verschluss, worauf der Klatscher hinaus sauste und warf den Quaffel in die Luft. Sofort stieß ich mich vom Boden ab und schoss gerade in die Luft. Ich streckte meine Arme nach dem Ball aus, meine Hand umschloss ihn, genauso in dem Moment als Sirius neben mir auftauchte. Schnelle machte ich eine Rolle seitwärts um ihm auszuweichen. Er verzog wütend sein Gesicht und flog mir hinterher. Er nutze meine Unaufmerksamkeit und schnitt mich, indem er direkt vor mir vorbei flog und nach dem Ball griff. Doch reagierte ich schnell genug und tauchte unter ihm hinweg. Wenige Meter vom Tor entfernt zielte ich auf den Ring unten rechts, sofort deckte der Torwart diesen, weshalb ich auf den Ring unten links warf und ein Tor machte.
Sirius war sofort durch den Ring geschossen,dem Ball hinterher auch ich wollte ihm folgen doch wurde ich von einem Klatscher aufgehalten der direkt auf mich zu surrte, schnell wich ich ihm aus und lies meinen Blick über das Feld gleiten. Er war auf direktem Weg zum Tor, weshalb ich beschleunigte und direkt vor ihm auftauchte als er warf, streckte ich meine Hand aus und berührte den Ball mit den Fingerspitzen, trotzdem sauste dieser durch das Tor. Ohne zu zögern, wich ich wieder einen Klatscher aus. Gleichzeitig schossen Black und ich dem Ball im Sturzflug nach, ich streckte meine Hand aus und lehnte mich weiter nach vorne, Sirius der das Risiko den Boden mit dem Gesicht voran zu begrüßen wohl nicht eingehen wollte zog seinen Besen hoch und verschwand aus meinem Blickfeld. So schnell ich konnte griff ich nach dem Quaffel, zog meinen Besen ebenfalls nach oben und flog auf das Tor zu. Wieder traf ich einen der Ringe. 20:10 für mich.
Zehn Minuten später stand es 70:60 für Sirius. Da ich nicht mehr so viel Zeit hatte strengte ich mich umso mehr an, dummerweise übersah ich aber deshalb einen Klatscher der mich mitten im Gesicht traf. Bei dem Aufprall ließ ich den Quaffel fallen so das Black ihn auffing. Ich ignorierte den Schmerz in meiner Nase,doch spürte ich wie eine warme rote Flüssigkeit auch bekannt als Blut aus meiner Nase lief, wie Wasser aus einem Wasserhahn.
Die Zuschauer stießen ein entsetztes stöhnen aus und James pfiff zu einer Pause doch ignorierte ich das, wischte mit meinem Handrücken das Blut weg und Schoss hinter Black her. Den Besen steuerte ich direkt über ihn, hängte mich Kopfüber daran, sodass das Blut auf seine Hand tropfte, er schaute nach oben und ich nutzte den Moment und klaute ihm den Quaffel, um damit direkt ein Tor zu machen.
70:70 Ein Tor noch. So schnell mein Besen konnte, flog ich dem Quaffel nach durch das Tor, ging wieder in den Sturzflug wobei das Blut über meine Wange floss. Packte den Quaffel zum letzten Mal, wich Black zweimal aus und machte ein Tor und genau in diesem Moment Pfiff James. Zwanzig Minuten waren vorbei! Die Schüler klatschten, jubelten und drängte sich die Tribünen hinunter. Ich bremste und landete sanft auf dem Boden, neben mir ein beleidigt dreinschauender Sirius Black.
Dieser ignorierte mich vollkommen, doch James kam auf mich zu, klopfte mir auf die Schulter und sagte »Gut gespielt! Willkommen im Team!« »Danke, dein Freund hat auch nicht schlecht gespielt.« meinte ich grinsend. Plötzlich sah ich im Augenwinkel den Blonden Slytherin mit seinen Zauberstab in der Hand auf mich zu kommen. Er lächelte mich an und schwang seinen Stab, sofort spürte ich wie meine Nase aufhörte zu bluten. »Danke.« flüsterte ich etwas verlegen und strich mir eine rote Strähne aus meinem Gesicht. »Immer wieder gerne, du hast wirklich sehr gut gespielt, es wird mir eine Ehre sein gegen dich anzutreten. Oh,Tut mir leid, ich bin übrigens Lucius Malfoy.« Er reichte mir seine Hand die ich lächelnd ergriff. »Schön dich kennen zu lernen.« erwiderte ich.
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Miss Messenger of Death ~Rumtreiber Zeit~
FanficEin 6 Jahre altes Mädchen,Hayley, das durch die Hand ihres eigenen Onkels ihre Mutter verliert. Ihr Vater, Albus Dumbledore, manipuliert ihre Erinnerung, doch wird das später zu seinem Verhängnis. Ihr Leben verlief größtenteils wie das jeder normale...