Kapitel 3

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Zusammen saßen wir auf dem Bett. Die Decke, in die ich mich eingekuschelt hatte, trennte unsere Körper von einander.

So sehr ich ihn gerne berühren, ihn spüren würde. Für ihn wäre es nichts, während es für mich Alles sein würde.

,,Und, schon Angst?"

,,Der Film hat doch noch gar nicht angefangen."

Obwohl ich den Film schon so oft gesehen hatte, plagte mich jedes Mal die Angst. Das waren einfach nicht die Art Filme, die ich gerne anguckte. Doch bevor ich hier nicht mit Taehyung sitzen könnte, würde ich alles schauen.

,,Du machst dir doch schon immer vorher ins Hemd."

,,Heute aber nicht."

Spielerisch wuschelte er mir durch meine Haare.

,,Deine Haare sind schon wieder voll lang geworden."

,,Willst du mir damit sagen das ich sie schneiden soll?"

Egal was es wäre, ich würde alles tun, um ihn zu gefallen.

Er schüttelte lächelnd den Kopf.

,,Nein, nein. Sieht gut aus. Fast besser als wenn du kurze Haare hast."

Sofort lächelte ich. Er sagte ich seh gut aus.

Du auch Taehyung. Besser als jeder andere auf der Welt.

Er widmete sich nun dem Film, der jetzt los ging. Den ganzen Film über habe ich mich des Öfteren erschreckt. Nicht nur wegen des Filmes an sich, sondern auch weil Taehyung sich einen Spaß daraus machte, mich immer wieder zu ärgern.

Nach dem Film, konnte man mir deutlich ansehen, das ich ein wenig ängstlich war.

,,War wohl doch zu heftig was?"

,,Ein bisschen..."

Ich liebte diesen Film. Er war der Grund, warum Taehyung heute in meinem Bett schlafen würde.

Ich kauerte mich in meine Decke und zog sie mir halb über mein Gesicht. Nur noch meine Augen waren zu sehen, mit denen ich Taehyung durchdringend anstarrte.

,,Soll ich heute hier bleiben?"

,,Dein Ernst?"

,,Wenn du nicht willst geh ich."

Er stand auf, bereit zu gehen.

,,Ich hätte es wirklich lieber wenn du hier bleiben würdest."

,,Süß. Äußerlich so kalt und abweisend zu allem und jedem das ihm über den Weg läuft, aber Angst vor bösen Filmchen."

Du bist eben das einzige was mich interessiert. Niemandem wollte ich meine Blicke widmen. Nur dir.

,,Na gut. Hast du ein Shirt was ich zum Schlafen haben kann?"

,,Klar, nehm dir einfach eins aus meinem Schrank. Kannst dir eins aussuchen."

Erwartungsvoll ging er zu meinem Schrank, wonach er skeptisch zu mir rüberschaute.

,,Trägst du nur weiß?"

,,Am liebsten ja, aber nicht nur."

,,Du bist mir einer."

Nachdem er sich ein Shirt von mir genommen hatte, zog er sich vor mir um. Es war nicht das erste Mal das ich ihn so sah, aber er faszinierte mich einfach jedes Mal aufs Neue. Starrend konnte ich meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden. Dieser wunderschöne Körper zog mich einfach in seinen Bann.

,,Was starrst du mich so an? Stimmt was nicht?"

,,Haha einfach nur so."

Ich lachte ihn an, änderte aber meinen Gesichtsausdruck sofort nachdem ich mich umdrehte wieder.

Kurz daraufhin konnte ich einen Widerstand in meinem Bett spüren und wie meine Decke hochgehoben wurde.

Meine andere Decke hatte ich extra aus dem Bett genommen. Meine Decke wollte ich unbedingt mit ihm teilen. Ich wollte seine Nähe spüren.

Damit wir beide mehr Platz hatten, rutschte ich ein bisschen Richtung Wand.

,,Ist das überhaupt okay wenn ich bei dir im Bett schlafe? Wenn du möchtest kann ich auch unten schlafen."

,,Ja ist mir sogar ziemlich recht. Den Film gucken wir nie wieder verstanden?"

Schon klar, nie wieder.

,,Ich kenne noch viel schlimmere Filme. Aber darüber können wir uns wann anders unterhalten. Jetzt lass uns erstmal schlafen ja? Der Freizeitpark hat mich echt ausgelaugt."

,,Kein Wunder, du musstest ja wirklich mit allem mindestens 100 Mal fahren."

,,Wenn ich schonmal da bin, wieso nicht?"

Mit den Worten rutschte er ein bisschen weiter an mich ran. Eigentlich hasste ich, das mein Bett klein war. Aber im Moment liebte ich es einfach zu sehr.

,,Gute Nacht Kookie."

,,Gute Nacht Tae."

No Future // JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt