Kapitel 21

97 8 32
                                    

(Ab hier empfehle ich i can't help falling in love with you - KHS cover zu hören)

,,...liebe dich."

Völlig perplex sagte ich diese Worte, obwohl er sie nicht mehr hörte.

Blitzschnell kamen mehrere Ärzte in das Zimmer gelaufen. Einer von ihnen zog mich vom Bett weg und drückte mich in Richtung Tür.

Unsanft, ließ ich mich auch aus dieser rausschieben.

Ich hatte es wieder nicht geschafft. Zwar habe ich es diesmal überhaupt gesagt, aber viel zu spät. Er hatte es nicht gehört. Wieder habe ich versagt. Eines der schlimmsten Dinge war aber, das er mir noch gesagt hatte, das er mich lieb hat. Und das er seine Eltern nicht mehr sehen konnte... und seine Schwester.

Während man bestimmt schon seit fünf Minuten, aber gefühlte Stunden, versuchte ihn am Leben zu erhalten, kamen seine Eltern durch den Flur gelaufen. Hinter ihnen lief seine große Schwester, die von ihrer Mutter gezogen wurde. Mit ihrer freien Hand hielt sie sich eine Gesichtshälfte zu. Sie weinte. Alle weinten. Nur ich nicht. Innerlich, war ich tot. Mein Leben endete mit Taehyung seinem.

,,Wieso stehst du hier draußen?!"

Sein Vater schaute mich panisch an, woraufhin ich nur den Kopf senkte.

,,Ist er.. Jungkook sag mir nicht das mein Sohn gerade gestorben ist. Jungkook!"

Ich zuckte zusammen, sagte aber nichts, da gerade die Tür zu seinem Zimmer aufging.

Direkt ergriff seine Mutter das Wort.

,,Wie geht es ihm?!"

Sie wollte sich an dem Arzt, welcher in der Tür stand, vorbeidrängeln um zu Taehyung zu laufen. Aber dieser hielt sie davon ab.

,,Frau Kim, wir konnten nichts mehr für ihn tun. Es ist ein Wunder das er überhaupt die Nacht überstanden hatte. Es tut uns wirklich leid, wir haben alles versucht."

Ihre Körperhaltung veränderte sich. Sie sackte in sich zusammen und fing an immer und immer wieder seinen Namen zu schreien, während die restlichen Ärzte sein Zimmer verließen.

Herr Kim versuchte sie zu beruhigen und sie hochzuziehen, doch sie wehrte sich mit all ihrer Kraft. Sie war dem Wahnsinn nah, wie wir alle.

Ich schlich mich an ihnen vorbei, steuerte direkt auf ihn zu.

Er sah traurig aus und sein Gesicht war noch nass von seinen Tränen, welche ich ihm mit meinem Handrücken wegwischte.

,,Taehyung, was ich dir sagen wollte ist, Ich liebe dich. Schon seit wir seit zwei Jahren auf die gleiche Schule gehen und ich dich das erste Mal sah, liebte ich dich. Als du mich das erste Mal angesehen hattest, erobertest du mein Herz. Du hast es komplett für dich eingenommen. Dein Lachen machte mich immer so glücklich. Ich würde mein Leben dafür geben, um es wenigstens noch ein Mal zu sehen. Doch egal was ich dafür opfern würde, du würdest nicht mehr zurückkommen. Taehyung, du bist mein Leben, meine Welt. Du warst das, was mich immer am Leben gehalten hat. Ich vermisse dich. Man ich vermisse dich so schrecklich dolle."

Ich kniete mich am Bett nieder und vergrub meinen Kopf in seiner Seite. Mit meinen Händen krallte ich mich in seine Hand und ins Bettlaken.

,,Das ist nicht fair! Wieso musstest du gehen?! Wieso? Was hat das bitte alles für einen Sinn? Du kannst doch nicht einfach weg sein. Taehyung, lass mich bitte nicht alleine. Ohne dich kann ich nicht leben. Bitte. Mach deine Augen auf und lach mich an, so wie immer. Ich bitte dich wach einfach wieder auf!!"

Ununterbrochen schrie ich ihn an. Ich flehte ihn immer wieder an, das er einfach aufwachen sollte. Das es einfach nur einer seiner dummen Scherze war. Er sollte zurückkommen und leben. Von mir aus auch mit dieser Mei, aber er sollte einfach in meiner Nähe sein. Ich konnte einfach nicht verstehen, das es ab hier zu Ende sein sollte. Das der wichtigste Mensch in meinem Leben, einfach gestorben war. Es konnte nur ein dämlicher Albtraum sein. Es musste so sein. Er soll einfach wieder aufwachen, bitte..

Seine Eltern hatten mich und mein Liebesgeständnis an ihn bemerkt, weswegen sie mich für einen kurzen Moment alleine ließen. Ich war ihnen so dankbar dafür. Wie konnten so tolle Eltern, einen so tollen Sohn verlieren?

Immer wieder fragte ich mich millionen Fragen, bis ich mich irgendwann wieder eingekriegt hatte. Es konnte nicht sein, das ich ihm nichtmal meine Liebe gestanden hatte.

Wenn ich schon nicht ändern konnte das er stirbt, sollte er wenigstens von meinen Gefühlen wissen. Er sollte meine Gedanken kennen, jeden Einzelnen.

Ich wischte mir meine Tränen weg, welche ich wieder vergossen hatte und stand auf.

Ich beugte mich über ihn, um ihm eine letzte Umarmung zu schenken, bevor ich ihm ein paar letzte Worte entgegenbrachte.

,,Taehyung, wir sehen uns in der Vergangenheit wieder. Da, wo ich das erste Mal richtig in deiner Nähe sein durfte ja? Dann werde ich wirklich sagen was ich denke. Ich weiß, ich habe es schon etliche Male gesagt und nie eingehalten, aber diesmal klappt es bestimmt. Also, bis gleich mein Engel. Ich liebe dich."

>33 Tage<

,,Hey Kookie! Was guckst du so betrübt, alles in Ordnung?"

No Future // JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt