No Future // Jungkook

Kapitel 8

Als es endlich spät genug war um zu gehen, machte ich mich auf den Weg zum Tao.

Jedoch war ich viel früher da, als ich eigentlich sein wollte. Also setzte ich mich an den Straßenrand und wartete.

Nach einer halben Stunde, kam Taehyung mit dem Auto vorgefahren.

,,Na Kookie alles klar?"

,,Immerdoch."

Schelmisch lächelte ich ihn an, während ich erst seiner Freundin meine Hand gab und ihn danach flüchtig umarmte.

,,Dann wollen wir mal Leben in die Bude bringen was."

Er nahm seine Freundin an die Hand, was mir fast einen Würgereiz bereitete. Wie glücklich sie aussahen. So glücklich, während ich in mir tiefste Trauer verspürte.

Ihnen hinterher, gingen wir zu Dritt in den Club. Dort steuerten wir erst die Bar an, wo natürlich ich, für jeden ein Getränk bestellte. Ja auch für sie, was mich richtig wütend werden ließ. Allerdings zeigte ich es nicht. Ich fraß es wie immer, in mich hinein.

Danach gab Taehyung auch ab und zu mal eine Runde aus, während seine Freundin sich schön alle Getränke bezahlen ließ.

Ein Mal wollte sie selber auch etwas bestellen, was Taehyung aber partout nicht wollte. Irgendwann, begannen die beiden an zu tanzen. In der Zeit wo sich die beiden auf der Tanzfläche vergnügten, sprach mich ein Mädchen an. Ihr Alter schätzte ich auf vielleicht 18 Jahre.

,,Na so allein?"

Sie ignorierend, nahm ich einen Schluck aus meinem Glas.

,,Halloho, ich rede mit dir."

Es war mir bewusst, aber ich wollte mit niemanden reden. Das einzige was ich wollte, war Taehyung.

,,Ich bin Emy und wie heißt du?"

Gleich würde sie mich wieder in Ruhe lassen.

,,Boah dann eben nicht. Verreck doch du Idiot."

Meinen Blick widmete ich Taehyung, der schon ein bisschen zu viel getrunken hatte. Von meinem Platz an der Bar aus, konnte ich sehen, wie sich Taehyung von seiner Freundin verabschiedete. Direkt nach ihrem Verlassen, steuerte er auf mich zu.

,,Ich hab ihr ein Taxi gerufen, weil sie morgen relativ früh raus muss. Aber wir bleiben noch hier oder?"

,,Ja wenn du willst?"

,,Haha und ob!"

Zusammen saßen wir an der Bar und tranken noch einige Drinks. Zwischendurch, wurde Taehyung von dem gleichen Mädchen angesprochen, welches vorhin noch ihr Wort an mich gerichtete hatte. Taehyung wies sie aber ohne zu zögern ab. Verständlich, dieser war ja auch vergeben. Leider.

Später war Taehyung so betrunken gewesen, das er kaum noch stehen konnte. Da ich nicht wusste wie seine Eltern darauf reagieren würden, bat ich ihm an, mit zu mir zu kommen. Meine Eltern würde das nicht im geringsten interessieren. Solange ich sie nicht nervte, konnte ich machen was ich wollte.

Taehyung konnte mir gerade so noch antworten. Er bejahte meine Frage, woraufhin ich uns ein Taxi rief.

Bei mir zu Hause, trug ich ihn in mein Zimmer wo ich ihn auf mein Bett legte.

Ich zog ihm seine Klamotten aus und deckte ihn behutsam zu. Ein wenig stand ich noch neben ihm und musterte sein wunderschönes Gesicht. Man sah ihm an das er müde war, aber auch, das er nicht wirklich schlafen wollte.

Als ich mich von ihm wegdrehte, um mich ebenfalls schlafbereit zu machen, hielt er mich an der Hand fest.

Gespielt überrascht schaute ich ihn erschrocken an.

,,Alles gut Taehyung?"