Kapitel 15

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>13 Tage<

Heute würde Taehyung es mir erzählen. Ein Lächeln machte sich in meinem Geischt breit. Für das Lächeln hätte ich mich selber Ohrfeigen können. Wieso lächelte ich wegen diesem Gedanken?! Das was Taehyung durchmacht, sollte mich als seinen Freund traurig machen, oder zumindestens ein bisschen mitfühlen lassen. Aber nein ich stehe hier und grinse.

//Siehst du, sowas passiert wenn du nicht auf mich hörst. //

Das ist bestimmt nur wegen dir.

//Hör auf dich kaputt zu machen. Du veränderst dich zu stark. Deswegen bin ich gekommen. Um dich aufzuhalten.//

Versuchs doch.

//Aber du wirst wahnsinnig. Du Lächelst sogar über etwas, was deinen Freund in tiefe Trauer versetzt. Du bist grausam Jungkook!//

Ich war wirklich grausam. Das ich mich verändere, hatte ich auch bereits bemerkt. Den Umständen entsprechend, ist es ja auch eigentlich kein Wunder.

MyLove</3
"Hey...Ich weiß ehrlich gesagt nicht was wir heute machen wollen. Einfach nur bei mir gammeln?"

Und danach gehen wir raus.

Jungkook
"Können ja wie immer einfach einen Film gucken und vielleicht danach noch ein bisschen rausgehen."

MyLove</3
"Okay, dann husche ich mal unter die Dusche. Komm wann du möchtest."

Daraufhin ging auch ich auf Klo, Duschen und Zähne putzen und machte mich auf den Weg zu Taehyung.

Weil ich vorhin grinsen musste, hatte ich ein verdammt schlechtes Gewissen. Er weiß es zwar nicht, aber ich kam mir vor, als hätte ich ihn verspottet. Ihn nicht ernst genommen und mich nur für mich selber gefreut.

Aber so war es ja nicht. Es war keine Absicht...

Bei ihm angekommen klingelte ich, woraufhin ein traurig guckender Taehyung die Tür öffnete.

Nun waren meine Schauspielerischen Fähigkeiten wieder gefragt.

,,Oh mein Gott was ist los Taehyung? Du siehst ja schrecklich aus!"

,,Guten Tag dir auch. Komm rein."

,,Alles okay?!"

,,Ja... Nein... Kookie, lass uns erst hinsetzen und komm erstmal richtig an bevor wir reden okay? Ich habe auch dir etwas wichtiges zu sagen."

Ich schluckte. Das war es, was ich am meisten hasste. Obwohl es grundlos war, da ich es bereits wusste, überkam mich so stark die Angst, das ich leicht zittern musste. Ich wollte es nicht hören. Es tat einfach zu sehr weh.

,,Also, als erstes möchte ich dir erzählen was gestern passiert ist."

,,Mhm, ok."

Still saßen wir nun auf dem Sofa nebeneinander. Er brauchte ein bisschen Zeit bevor er sich mitteilen konnte.

,,Mei...Es ist aus."

,,Wie jetzt? Hat sie schluss gemacht?"

Du warst es. Und ich weiß auch ganz genau warum.

,,Alles war so schön, so perfekt. Aber es musste so sein, es ging nicht anders."

,,Taehyung..."

Sanft strich ich ihm über den Rücken während ich ihn dabei leicht umarmte. Da war er, der gebrochene Taehyung. Ohne Lachen, ohne Lächeln. Am Boden zerstört. Tränen stiegen ihm ins Gesicht, als er das Gespräch weiterführte.

,,Wir waren erst am See und dann ein bisschen in der Stadt. Und dann im Eiscafe haben sich unsere Wege getrennt. Jungkook, es ist nicht fair... Das ist nicht fair!!!"

,,Ach man Taehyung... was ist denn genau passiert?"

,,Ich habe ihr gesagt das ich sie liebe."

Ein weiterer Messerstich in meinem Herzen.

,,Das ich sie respektiere."

Schon wieder.

,,Das es niemals jemand anderen als sie in meinem Leben geben würde."

Wenn das so weiter geht, sterbe ich durch die Schmerzen.

,,Aber auch, dass ich das nicht mehr kann. Ich habe ihr gesagt, das sich unsere Wege trennen müssen. Obwohl ich sie so liebe, habe ich gestern mit ihr schluss gemacht Jungkook. Sie war mein Ein und Alles. Mein Leben verstehst du? Aber es hätte keinen Sinn wenn sie bei mir bleiben würde. Es würde sie kaputt machen und sie wahrscheinlich innerlich zerfressen."

Das alles passierte gerade in mir. Ich ging kaputt. Egal wie stark ich kämpfe, diesen Krieg würde ich niemals gewinnen.

,,Und warum musstest du schluss machen? Also ich mein, ich versteh nicht. Was ist denn der Grund das du deine große Liebe einfach so verlässt?"

Er presste seine Lippen zusammen. Seine Tränen liefen ununterbrochen über sein wundervolles Gesicht. Auch wenn er weinte war er einfach zu schön. Es war ein segen das ich ihn überhaupt ansehen durfte.

Er holte tief luft, hörte plötzlich auf zu weinen und hatte ein komplett kaltes Gesicht aufgesetzt.

,,Jungkook, ich werde sterben."

No Future // JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt