Kapitel 18

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Durchnässt warteten wir im Regen auf den nächsten Bus, der zum Glück, schon sehr bald kam.

Wir würden jetzt noch zu ihm fahren und uns zusammen einen Film angucken. Ich hatte mir extra einen richtig schrecklichen Film rausgesucht, um ihm ein altes Gefühl, welches er mochte wiederzugeben.

,,Lass uns noch zu dir und einen Film gucken ja?"

,,Hm ok. Aber ich suche den Film aus ha!"

Bestimmend schüttelte ich den Kopf.

,,Nein, tust du nicht. Ich habe mir schon einen Film ausgesucht. Ich will beweisen, das auch in mir ein echter Kerl steckt."

,,Also dem Ort und deiner Rede von eben zu urteilen, bist du eher das Gegenteil. Auch wie schüchtern du manchmal bist. Hahaha bist du dir sicher das du nicht ein Mädchen bist?"

,,Halt die Klappe."

Wieder lachten wir. Es faszinierte mich, wie leicht es war ihm ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Zwar würde er nie wieder so lachen wie früher, aber besser als gar nichts.

Bei ihm zu Hause, hatten wir uns zusammen ins Bett gekuschelt und angefangen den Film zu schauen.

Es war einer der Filme, der bei mir auf der Hassliste ganz oben stand.

Um Taehyung ein wenig glücklich zu machen, spielte ich den ängstlichen Jungkook. Natürlich zog er mich damit jetzt auf, aber das war mir egal. Die Hauptsache war, das ich bei ihm sein konnte und er lachte. Das war alles was ich wollte, sein Glück.

//Jungkook, geh bevor es zu spät ist.//

Ich muss es ihm sagen.

//Du weißt das er das nicht hören wollen würde.//

Das ist gut möglich, aber trotzdem muss ich es tun.

//Es ist ihm gegenüber auch nicht fair, weißt du das?//

Wieso?

Ich bekam keine Antwort. Das war vielleicht auch besser so, denn ich wollte mich auf Taehyung, in dessen Armen ich lag, konzentrieren.

Aufgrund der jetzigen Situation, hatten wir beschlossen das ich bis zum Schluss, immer bei ihm übernachten würde.

Auch über Mei hatte wir nochmal geredet und ich hatte ihn gefragt, ob er sich das nicht nochmal anders überlegen möchte. Aber er war dagegen. Er könnte es selber nicht aushalten und außerdem hatte er ihr keinen Grund, für sein plötzliches Verhalten genannt. Sie wäre am Boden zerstört, wenn sie das wüsste. Und das wusste er auch. Genauso gut wie ich, denn ich fühle das, was sie jetzt fühlen würde.

Leid und Schmerz. Für andere Gefühle gab es keinen Platz mehr. Außer meine Liebe zu Taehyung, welche mich vollkommen eingenommen hatte. Ich wollte es ihm unbedingt sagen. Das er meine Welt ist und ich ihn über alles liebe. Das es für mich keine schönere Person gibt als ihn. Was ich alles an ihm mochte. Ob es sein Aussehen, seine Stimme oder sein Geruch war. Ich mochte einfach alles. Und das sollte er wissen.

No Future // JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt