Mein Arm war aber noch lang genug, um meinen Bruder zu umfassen. Irgendwann vernahm ich dann nur noch sein ruhiges Atmen, welches mich müder machte. Ich konzentrierte mich nur noch darauf und wurde noch schläfriger. Kurze Zeit später fiel schließlich auch ich ins Land der Träume.
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Pov Jungkook
Die Sonnenstrahlen in der Früh weckten mich zwar liebevoll auf, aber weiterschlafen wäre sicher auch nicht schlecht gewesen. Müde richtete ich mich auf und konnte dabei feststellen, dass meine Geschwister noch schliefen. Mein Magen begann plötzlich heftig zu knurren, weswegen ich mich vor Schmerzen krümmte.
Mein Vater war mittlerweile wieder bei seiner Arbeit in einer Fabrik. Ich bekam ihn nicht gerade oft zu Gesicht, aber er legte uns fast jeden Tag ein paar Rupien hin, oder etwas zu essen. Meist war es ein Stück Brot, oder eine Frucht, die gerade ihre Session hatte und einem deswegen an jeder Ecke hinterher geworfen wurde.
Man möge den Eindruck gewinnen, dass auf dem kleinem Steintisch jeden Tag Essen lag, aber dies stimmte nicht. Manchmal hatten wir einen Woche lang gar nichts, da mein Vater einfach für seine 70 bis 80 Stunden Arbeit pro Woche fast nichts bekam. Wenn bei uns am Tisch fast nichts lag, wusste wir, dass unser Vater seit Tagen nichts mehr hatte.
Vorsichtig stand ich auf und griff nach dem kleinem Stück Brot. Da ich der Älterste war, gab mir mein Vater die Aufgabe, dass ich alles gerecht aufteilen sollte. Ich halbierte erst mal das Brot, da eine Hälfte meine kleine Schwester unbewusst beanspruchte, da Jiyoon ja erst 3 Jahre alt war.
Bevor aber wieder mein Magen knurren konnte, hörte ich das Knurren von Jeonhyuns Magen. Auch wenn ich manchmal etwas kalt zu ihm war, liebte ich ihn trotzdem, weswegen ich, so wie oft, die zweite Hälfte nicht nochmal halbierte, sondern meinen Teil Jeonhyun gab.
Es dauerte nicht mehr lange und schon begann Jiyoon zu Weinen, weswegen mein kleiner Bruder auch geweckt wurde. Man konnte es Jiyoon aber auch nicht verübeln, da dass Erste, was sie von sich gab das Wort "Hunger" war.
"Kommt her. Ich habe Essen für euch zwei. Papa hat uns wieder was hingelegt."
Innerhalb von Sekunden standen die Beiden neben mir und starrten mich erwartungsvoll an. Da ich sie nicht länger leiden lassen wollte, gab ich ihnen sofort das kostbare Essen. Brot war mit Abstand das Beste, was es gab. Auch ich hätte gerne etwas gehabt, aber die beiden waren jünger, weswegen sie auch die Kohlenhydrate nötiger hatten.
"Warum isst du nichts?"
Jeonhyun sah mich mit großen Augen an und wie schon oft musste ich ihn einfach anlügen.
"Ich habe, als ihr geschlafen habt, ein Stück gegessen, aber keine Sorge. Mein Stück war nicht größer wie deines."
"Am liebsten würde ich dir soooo ein großes Stück Brot geben, weil du der beste Bruder auf der Welt gibst."
Glücklich strecke er seine Arme aus, um mir zu zeigen, wie groß das Stück Brot wäre, was er mir gerne geben würde.
"Jeonhyun ist auch toller Bruder."
Jiyoon umarmte Jeonhyuns Bein liebevoll, da sie einfach noch zu klein war, um ihn richtig zu umarmen. Lachend saß ich in der Ecke und beobachtete das Geschehen still. Die Zwei bedeuteten mir echt alles und ich hätte sie für nichts auf dieser Welt verlassen... dachte ich zumindest.
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Ab jetzt wird regelmäßig was kommen, da ich ja meine 2te FanFiction beendet habe. Meine letzte FanFiction sollte 40 Kapitel lang werden. Daraus wurde 118. Mal schauen, wie das mit der hier läuft xD
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sold {vkook}
FanficJungkook wurde als erster Sohn geboren und lebte in Kathmandu, Nepals Hauptstadt. Oft wurden Mädchen schon in jungen Jahren verkauft, oder von den Eltern zur Prostitution gezwungen, um Geld zu verdienen. Jungkooks Mutter starb während Jiyoons Geburt...