Pov. Jungkook
Verzweifelt sah ich mich um.
Würden sie wirklich reinkommen?
Einen Antwort bekam ich relativ schnell, da jemand wild an der Tür klopfte.
"Wenn du jetzt aufmachst, bringen wir dich nur vielleicht um."
Ängstlich hielt ich mir meine Hände von den Mund, in der Hoffnung, dass sich mein schluchzen nicht hören konnten.
Das Klopfen wurde immer lauter und wilder. Man sah deutlich, dass die Tür jedem Moment nachgeben würde, weswegen ich mich wieder panisch umschaute.
Ratlos rannte ich zum Fenster und wollte dieses öffnen, was ich aber nicht schaffte.
Was nun?
Hektisch rannte ich einfach zum Kasten und setzte mich in diesen rein.
Gerade als sie Zimmertür aufgebrochen wurde, schloss ich meine Schranktür.
"Dann wollen wir mal das kleine Baby suchen. Vielleicht unter der Bettdecke? Nein. Dann bist du aber sicher unterm Bett, aber will ich mich jetzt wirklich bücken? Nein."
Man hörte, wie der Unbekannte mit irgendetwas unter das Bett fuhr und leise seufzte.
"Dann war wohl doch keiner da."
Ich vernahm Schritte, sie sich immer weiter entfernten.
War er jetzt wirklich weg?
Nach weiteren 5 Minuten, in denen ich mich versteckte, öffnete ich langsam die Schranktür.
Da ich weder einen Schatten noch sonst etwas Verdächtiges sehen konnte, öffnete ich die Tür ganz und verließ den kleinen Schrank.
Gerade als ich mich strecken wollte, packte mich jemand am Armgelenk und lachte laut auf.
"Gefunden. Dachtest du wirklich, dass ich so dumm wäre und einfach gehen würde? Mir war von Anfang an klar, dass du dich im Schrank befinden musst, aber ich wollte einfach so einen tollen Überraschungseffekt."
Wow. Ich wusste zwar, dass ich irgendwann sterben muss, aber so hab ich mir das ganze nicht vorgestellt. Lieber wäre ich an Hunger gestorben, als so.
Mich irgendwie zu verteidigen, oder sonst auf irgendeiner Art und Weise um mein Leben zu kämpfen, probiert ich erst gar nicht.
"Das macht keinen Spaß, wenn du dich nicht wehrst. Wenigstens ein bisschen zappeln oder so."
Ab diesen Zeitpunkt bewegte ich mich extra nicht mehr.
Ehrenlos hätte er mich umbringen sollen.
Plötzlich spürte ich einen heftigen Schmerz, den ich so nie vergessen werden würde. Reflexartig schrie ich auf und wollte die schmerzende Stelle ertasten, wurde aber noch immer festgehalten.
"Jetzt habe ich das, was ich wollte. Leidend kämpft er um sein Leben, so wie Na-yeon es tat. Ach das freut sowohl mich, wie auch meinen Chef."
Langsam spürte ich, wie mir schwindelig wurde und ich immer mehr abdriftete. Ich konnte mich kaum noch halten und wollte einfach nur schlafen, aber ich wusste, dass dies mein letzter Schlaf sein würde.
Vielleicht war ich doch noch nicht fürs Sterben bereit.
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Danke für Platz #73 in der Kategorie FanFiction <3
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sold {vkook}
FanfictionJungkook wurde als erster Sohn geboren und lebte in Kathmandu, Nepals Hauptstadt. Oft wurden Mädchen schon in jungen Jahren verkauft, oder von den Eltern zur Prostitution gezwungen, um Geld zu verdienen. Jungkooks Mutter starb während Jiyoons Geburt...