#37

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Pov. Jungkook 

Erschüttert starrte ich Jimin an. 

"Ich habe meine Mama nie wieder gesehen. Sie hat damals so viel geweint, doch ich habe nicht verstanden, dass dies ein Abschied für immer sein würde."

Jimins Erzählung hatte mir gezeigt, dass es immer Menschen geben würde, denen es gerade schlechter geht, als einem selbst. 

Aber wer war dieser Lee Kim-bum? Zu gerne hätte ich Jimin gefragt, aber ich wollte nicht zusätzlich Salz in die Wunde streuen. 

"D-Das tut mir echt leid."

Liebevoll nahm ich meinen Gegenüber in den Arm, welcher zum Schluchzen begann. 

"E-Es ist ok."

"Meine Mama hat immer gesagt, dass Weinen zeigt, dass man sehr stark ist und seine Schmerzen lange zurückgehalten hat. Auch du bist stark. Deine Mama ist sicher sehr stolz auf dich und meine sicher auch."

Bei den Gedanken an meine Mutter, musste ich auch fast weinen, aber ich wollte stark bleiben, für Jimin. 

"Danke Jungkook."

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Pov. Taehyung 

Ich fühlte mich unsicher. Das Gefühl, dass gleich etwas passieren würde, ließ mich einfach nicht los. 

Das was mir noch mehr Angst machte, war, dass mein Bauchgefühl nahezu immer Recht hatte und es wäre sehr unwahrscheinlich gewesen, wenn es genau jetzt versagt hätte. 

Leise stand ich auf und nahm vorsichtshalber meinen Revolver mit. 

Ich selbst musste zwar noch nie schießen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. 

Schritte vernahm ich bis jetzt noch nicht, jedoch war ich mir wirklich sicher, dass irgendjemand hier war. 

Vorsichtig öffnete ich meine Tür und schaute mich um. 

Es befand sich zwar niemand unmittelbar in meiner Nähe, aber wer weiß, was sich hinter der nächsten Ecke befand. 

Plötzlich versteifte sich für einen Moment mein ganzer Körper. 

Was, wenn sich der Unbekannte nicht bei mir befand, sondern in Jungkooks Nähe war?

Ohne auf meine eigene Sicherheit zu achten, rannte ich zum anderen Ende des Stockwerkes. 

Ich riss Jungkooks Tür auf und atmete erleichtert auf. 

In dem Raum befand sich nur ein schlafender Jungkook, der sich in seine Decke gekuschelt hat. 

Das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte, ließ mich trotzdem nicht los. 

Seufzend setzte ich mich auf den Schreibtischsessel und starrte die Schönheit vor mir an. 

Mein eigenes Gähnen riss mich dann aus meinen Gedanken. Ich wollte wieder in mein Zimmer gehen, da fiel mir ein, dass ich Jungkook nicht einfach alleine lassen konnte. Erst zögerte ich etwas, doch dann legte ich mich vorsichtig zu ihn. 

Eigentlich wollte ich mich nicht einmal zudecken, um den schlafenden Jungen nicht zu wecken, da drehte sich Jungkook plötzlich zu mir und legte einen Arm um mich. 

Er flüstere mir etwas zu, was ich aber nicht mehr verstand, da ich Sekunden später einfach einschlief. 

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Das ist das vorletzte Kapitel und ihr werdet mich für meinen nächsten Cut sowas von hassen. Ich spüre das bzw könnte das nachvollziehen :)

sold {vkook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt