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Pov. Jungkook 

Als Frau Lee den Raum wieder betrat, wurde alle begonnenen Gespräche sofort wieder eingestellt. 

"Ich hätte da noch eine Frage."

"Die wäre?"

"Ich bräuchte das Alter von der mittleren Person."

"Wie sie wünschen. Aabesh wurde am 07.03.2004 geboren und ist somit 14 Jahre alt."

"Vielen Dank. Wie teuer?"

"150.000 Rupie."

"Und der Linke?"

"3.000.000 Rupie. Er ist ein Prachtstück und somit der Teuerste von den Fünf. Wenn Sie ihn nicht nehmen würden, wäre er sicher in ein paar Tagen schon weg. Viel Bedenkzeit können wir Ihnen nicht geben, außer Sie bezahlen."

"Ich benötige keine Bedenkzeit."

Angespannt starrte ich die junge Frau an, welche jeden von uns nocheinmal musterte. Ihr Blick blieb bei Aabesh hängen. Sie trat noch näher, um ihn von Nahem zu betrachten. Ich fand mich schon damit ab, dass sie mich nicht nehmen würde, aber was danach kam, wunderte mich darum umso mehr.

"Ich nehme Jeon Jungkook. Geben Sie ihm was zum Anziehen und bringen Sie ihn raus. Derweil bezahle ich. Vielen Dank."

Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, verließ sie klappernd den großen Raum. Der Wärter, welcher mich reinschob, öffnete das Gitter und ließ mich endlich wieder raus. Obwohl ich mich nur ein paar Stunden in diesem Käfig befand, tat mir alles weh. Jedoch fühlte sich nichts besser an, als wieder aufrecht stehen zu können. 

Ein anderer Wärter reichte mir eine Boxer, welche ich ohne eine Sekunde zu zögern auch sofort anzog. Eigentlich hätte ich glücklich sein sollen, aber ich hatte einfach Angst. Ich konnte meine Käuferin schlecht einschätzen, aber sie schien auf jeden Fall sehr wortkarg zu sein. Schüchtern ging ich hinter dem großen Wärter, der mich nach draußen brachte. Wie erwartet stand dort auch schon Frau Lee, welche mich emotionslos anstarrte. 

"Vielen Dank. Sie können gehen."

"Es hat uns sehr gefreut, mit Ihnen zu handeln. Bei Problemen können Sie sich jeder Zeit melden."

Sie nickte bloß, was meine Vermutung bestätigte. Sie drehte sich um und öffnete eine Tür. Danach stellte sich Frau Lee etwas zur Seite und sah mich auffordernd an. Diesen Blick konnte ich aber nur mit einem Fragenden erwidern. Als sie mir dann deutete, dass ich einsteigen sollte, verstand ich ihre vorige Geste und stieg schnell ein, da ich sie nicht verärgern wollte. 

Mit Schwung schloss sie die Tür wieder und ließ mich so alleine. Die Fenster waren abgedunkelt, weswegen ich fast nichts erkennen konnte. Ich merkte bloß, dass sich das Gefährt kurz Zeit später in Bewegung setzte. 

Wir wurden immer schneller, was mich noch nervöser machte, da ich sowas einfach nicht gewöhnt war. Generell saß ich noch nie in so einem Auto, dafür aber mein Vater. Als kleines Kind wollte ich auch unbedingt mal in einem Auto sitzen und mein Vater meinte dann immer, dass ich das sicher einmal werde. Hätte ich aber damals gewusst, unter welchen Umständen ich das werde, hätte ich mich sicherlich nicht so darauf gefreut. 

Plötzlich musste ich an Jiyoon und Jeonhyun denken. Ob sie mich schon vermissten? Wussten sie zu dem jetztigen Zeitpunkt überhaupt schon, dass ich nie wieder kommen würde? Hatten sie jetzt wirklich ein besseres Leben und müssen nie wieder hungern? Und... werden sie mich vergessen? 

Dieser Frage brachte mich endgültig zum Weinen. Ich probierte leise zu sein, um keinen Stress zu bekommen, was aber nicht klappte. Stress bekam ich zwar keinen, aber leise war ich bei Gott nicht. Außerdem konnten sie mich ja nicht sehen, da zwischen mir und den beiden eine, ebenso schwarze, Trennwand befand. 

Verzweifelt probierte ich meine Tränen zurückzuhalten, da ich merkte, dass wir wieder langsamer wurden. Diesen Vorgang verband ich eigentlich mit einer baldigen Ankunft, was aber nicht der Fall war. Irgendwann schloss ich einfach meine Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf. 

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Geil man. Morgen Schule. 

Was ist eigentlich gar so euer Lieblingssong? Bei mir ist es Red Light von f(x). Ich lebe für dieses Lied. 

sold {vkook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt