Kapitel 18

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~1 Woche später~

,,So Miss. Parker sie sollten sich auf jeden Fall noch die nächsten Wochen schonen, damit alles wie erwünscht verheilt. Ansonsten bekommen sie noch ein Schreiben von uns und dann können sie gehen", erklärt mir der Arzt lächelnd.

Grinsend und vor Freude auf- und abhüpfend nicke ich hastig.

Endlich!!! Ich hätte es hier nicht einen Tag länger ausgehalten. Das Essen, die weißen Wände und der Geruch nach Desinfektionsmittel hängen mir langsam zum Hals raus. Auch wenn ich nur eine Woche hier war kam es mir vor wie 10 Jahre. Ok das vielleicht ist ein bisschen übertrieben, aber trotzdem! Thomas war in dieser Woche zwar mehrere Male hier, doch er hatte nie lange Zeit, da er zur Zeit sehr beschäftigt ist. Womit will er mir aber trotzdem nicht verraten. Umso glücklicher bin ich, dass ich heute entlassen werde.

Ein lautes Klopfen lässt mich vor Schreck auffahren, weswegen ich mich ruckartig umdrehe.

,,Herein",rufe ich, während ich meine Tasche aus dem Schrank hole, um alle meine Sachen zu verstauen.

Langsam öffnet sich die Tür und Mum betritt lächelnd das Zimmer.

Jetzt, nachdem alles wieder gut zwischen uns ist, habe ich das Gefühl, dass sie viel fröhlicher ist. Ihr scheint die Sache ziemlich nahe gegangen zu sein. Genauso wie mir. Doch das wichtigste ist doch, dass alles wieder normal ist und sie meine Beziehung zu Thomas akzeptiert, oder?

,,Hey Alice", begrüßt sie mich und kommt auf mich zu.

,,Hi Mum, könntest du mir vielleicht das Handtuch reichen?", frage ich und deute mit meiner Hand auf mein Bett.

,,Klar!", sagt sie und überreicht es mir ohne Wiederworte.

Schnell habe ich alle Sachen zusammen gepackt und ziehe noch den Reißverschluss meiner Tasche zu, ehe ich den Raum verlasse.

Zusammen mit Mum laufe ich zum Auto, was sie nahe dem Krankenhaus geparkt hat.

Schnell setzte ich mich rein und lege den Gurt um meine Schulter. Seufzend lehne ich mich in den Sitz zurück und schließe die Augen.

,,Ich bin so froh, dass ich wieder nach Hause kann", sage ich. ,,Aber das ist nicht der einzige Grund warum ich so froh bin."

Mum schaut kurz verwirrt zu mir zur Seite, dabei stets die Hände am Lenkrad.

,,Welchen denn noch?", will sie wissen und eine Spur von Neugier ist unverkennbar.

,,Das ich endlich wieder normal mit die reden kann, ohne dass es zu einem Streit eskaliert. Das hat mir echt gefehlt, weißt du?"

Mum wendet zwar den Blick von der Straße nicht ab, doch ich kann sehen, dass ein kleines Lächeln ihr Lippen umspielt.

,,Mir auch", entgegnet sie letztendlich und biegt um die nächste Kurve.

Weiter sagt keiner von uns was, weswegen ich die Gelegenheit nutze aus dem Fenster zu schauen. Gedankenverloren lehne ich meinen Kopf an die Scheibe und betrachte die vorbeirauschende Umgebung.

Dabei merke ich nicht, dass Mum nicht den Weg nach Hause fährt, sondern einen ganz anderen.

Verwirrt hebe ich meinen Kopf und schaue Mum mit zusammengezogen Augenbrauen an.

,,Mum? Wohin fahren wir? Das ist nicht der Weg nach Hause", frage ich voller Misstrauen, doch anstatt mir zu antworten grinst sie nur breit über's ganze Gesicht.

,,Mum?", frage ich erneut, doch immer noch keine Antwort.

,,Muuuum?", wiederhole ich noch einmal energischer und leicht genervt.

The boy who stole my heart... (Thomas Brodie-Sangster FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt