Die Scherbe

159 15 6
                                    

Der Winter ist vorbei, der
kalte
Ich eine Scherbe in den Händen halte

Die Zeit verlangte Vieles
Nur Eines nahm sie nicht
Das Grauen kam, so fiel es
Dem Jüngling ins Gesicht

Der Sonnenschein erblasste
Bleich war seine Haut
Und kein Ergebnis passte
Sein Erfolg verfiel zu Staub

Das Vergnügen, er verschlief es
Die Zukunft hat er aufgebaut
Der Tag war lang, doch nachts
So schien es
Hat er auf sie zurück geschaut

Die zweite Chance war schnell verspielt
Er eine Scherbe in den Händen hielt
Doch aufgerafft durch ihren Glanz
War was zerbrochen wieder ganz

Bevor er mich vergisst
Lass ich ihn wissen, wer er ist
Nun kehrt der alte endlich heim
Bin froh wieder ich selbst zu sein

Er hinterließ mir ein einz'ges Erbe
Sein Herz aus Glas, die Scherbe
Doch noch etwas er hinterließ
Ein Gefühl, das Liebe hieß

GedichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt