Nobody knows (Larry Stylinon Au)

Kapitel 22

Als ich am nächsten Morgen die Klasse betrat erwartete mich aber erst noch eine ganz andere Überraschung.
In meinem Bankfach lag ein Zettel.
Oh Mr. X hatte ich ja total vergessen, kein Wunder bei allem was an diesem Wochenende passiert war.
Ich setzte mich hin und wartete bis der Unterricht begann, dann faltete ich den Zettel auseinander und begann zu lesen.

Hi Harry.
Tut mir leid, dass dies jetzt keine richtige Antwort auf deinen letzten Brief ist aber ich muss dir unbedingt etwas sagen, was du vielleicht wissen solltest bevor wir weiter schreiben.
Ich hab dich am Samstag bei Zayn gesehen, und du sahst so verdammt gut aus.. ich hab dir ja mal geschrieben das ich verliebt bin. Ja.. keine Ahnung wie ich das jetzt schreiben soll..
Ich machs einfach ganz direkt.
Ich bin in dich verliebt Harry.
Ich weiß das ist jetzt mega unfair da du keine Ahnung hast wer ich bin. Ich wollte es dir eigentlich schon lange sagen, aber ich bekomm einfach kein Wort raus wenn ich dann in deiner Nähe bin. Ich trau mich einfach nicht das Thema anzusprechen.. Richtig feige von mir.. auch das hier mit dem Brief.. Es tut mir leid..Ich hoffe so sehr dass ich bald den Mut aufbringen kann und es dir persönlich sagen kann. Oder du rausfindest wer ich bin.
Ich hoffe du Antwortest
Mr. X

Schockiert ließ ich den Brief sinken und starrte weiter auf die Zeilen vor mir. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
Was war denn jetzt los ? Wer zur Hölle war das?
Zuerst die ganzen Ereignisse an diesem Wochenende und nun das?
Was um alles in der Welt ging hier vor und wann bitte war mein Gefühlsleben so im Chaos versunken?

Ich wollte gerade einen Zettel nehmen um zu Antworten, als sich plötzlich jemand vor mir räusperte.
"Ich habe mir diese Brief Schreiberei jetzt lange genug angesehen bei ihnen Mr. Styles und ich werde es keine einzige Minute länger dulden. Heute nach dem Unterricht werden sie beide nachsitzen. Ihrem Freund hier werde ich das später auch noch ausrichten. Seien sie pünktlich, es sei denn sie wollen die ganze Woche ihre Freizeit hier verbringen", sagte mein Klassenlehrer und drehte sich um und lies mich völlig fertig hier sitzen.
Perfekt. Genau das hatte mir gerade noch gefehlt.

Kaum hatte es zur Pause geklingelt stürmten Liam und Niall zu mir.
"Gehts dir gut ? Du bist weiß wie die Wand.", sagte Liam besorgt.

"Was stand in dem Brief ? So wie du den Zettel angestarrt hast muss es ja sehr interessant sein", kam es von Niall.

Wortlos gab ich ihnen den Zettel und starrte weiter geschockt vor mich hin.
Scheise.
Zuerst das Wochenende und die Sache mit Louis und jetzt das?
Was hatte ich eigentlich verbrochen um das alles hier verdient zu haben?
Mein Leben musste mich wirklich hassen.

"Ooooh. Du hast immer noch keine Ahnung wer er ist oder ?", fragte Niall

Ich schüttelte den Kopf, zu mehr war ich einfach nicht in der Lage.

Ich liebte Louis, aber die Frage wer hinter den Zetteln steckte lies mich einfach nicht los und obwohl ich keine Ahnung hatte wer er war, mochte ich diesen Menschen. Das aufgeregte Kribbeln in meinem Bauch war also nicht zu leugnen. Aber was sollte das ? Er wollte es mir doch offenbar nicht persönlich sagen, aber er hatte jetzt wohl oder übel keine andere Wahl mehr.

"Können wir bitte einfach nicht darüber reden und aus der Klasse gehen?", fragte ich und stand auf. Meine beiden Freunde nickten und folgten mir aus der Klasse.

Doch auch am Gang sollte ich keine Ruhe finden, denn als ich Louis ein paar Schritte von mir enttfernt entdeckte wurden nur meine halben Erinnerungen an das vergangene Wochenende wachgerüttelt.

Als er mich saß wurden seine Augen groß und mir war sofort bewusst, dass er wusste was passiert war. Vielleicht wusste er nicht alles, aber er wusste von dem Kuss im Garten und vor allem das Bild, welches sich ja immerhin auf seinem Handy befand, sagte genug.
Er wusste das ich es wusste und ich wusste das er es wusste.
Liam und Niall gingen auf Zayn und Louis zu und ich folgte ihnen langsam.
Kaum waren wir allerdings bei ihnen angekommen kam ich nicht mal dazu etwas zu sagen denn er flüchtete mit einem schnellen "ich geh aufs Klo"
Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen und mir wich die Farbe aus dem Gesicht. Er wollte nicht mal mehr in meiner Nähe sein. Das war wohl Antwort genug, von wegen er könnte mich auch mögen. Wie konnte ich auch nur eine Minute daran glauben, dass er das selbe fühlte wie ich?
Zayn sah mich etwas besorgt an und zog mich dann etwas zur Seite.