Statements

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Er nahm schon nach dem ersten Tuten ab.

                „Mensch, Julia, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Wie geht es dir?“, hörte ich Manúels besorgte Stimme. Ich hatte ihn nur zwei Mal mit solch einem besorgten Ton mit mir reden hören. Das erste Mal, als ein Typ aus meiner Schule mich angreifen wollte, weil ich ihn anscheinend angesehen hatte. Dieser Vorfall ist der Grund, dass Manúel heute mein bester Freund war. Er war sofort zur Stelle und hat mich getröstet. Das andere Mal, als er gehört hatte ich würde die Schule wechseln. Es versetzte mir einen Stich ihn so zu hören. Sonst war er immer gut gelaunt, man konnte sein Dauerlächeln beim Telefonieren raushören. Er war mein Sonnenschein.

                „Ja, mir geht’s gut“, versuchte ich ihn zu beruhigen. „Tut mir Leid, dass ich mich erst so spät melde, aber in den letzten Tagen ist ziemlich viel passiert.“

Ich versuchte ihm alles zu erklären, so gut es ging eben. Dann war es an Tatjanas Reihe.

Louis‘ P.O.V:

Wir ließen Julia in Ruhe, sie hatte in den letzten Tagen so viel erlebt, dass sie das erst einmal verarbeiten musste, außerdem warteten bestimmt schon tausend Telefonate auf sie. Wir saßen alle fünf in unserem Wohnzimmer und unterhielten uns.

                „Wir müssen die Gerüchte irgendwie aus der Welt schaffen“, sagte ich. „Es ist nicht fair, sie solchen Rummel auszusetzen“

                „Ich weiß“, murmelte Harry. „Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich sie in den Arm genommen habe. War ja klar, dass es Paparazzos am Flughafen geben würde.“

In diesem Moment klingelte sein Handy.

                „Simon…“, murmelte er überrascht. Schnell stand er auf und nahm ab. „Hallo, Simon?“

                „Gut, und dir?“

                „Ja, hab ich gesehen, nein, da ist nichts dabei“

                „Ja“

                „Nein“

                „Werde ich ausrichten, ja“

                „Beim Konzert? Ah ja, kein Problem!“

                „Gute Nacht, bis bald“

Harry legte auf und setzte sich wieder hin.

                „Und?“, fragten wir ihn zusammen.

                „Es war Simon“, antwortete er.

                „Erzähl‘ uns was neues“, murrte Zayn. „Was wollte er?“

                „Er hat mich gefragt, was es sich mit den Gerüchten auf sich hat. Ich habe ihm natürlich erklärt, dass es nicht stimmt. Wir, also Julia und ich, sollen ein Statement abliefern, dass zwischen uns nichts läuft. Erst mal auf Twitter und dann am Freitag auf dem Konzert.“, erklärte Harry uns. Ich war erleichtert.

                „Gut. Am besten wir sagen ihr Bescheid!“, sagte Liam und stand auf. Wir anderen folgten ihm.

                „Julia?“ Liam klopfte an der Tür doch niemand antwortete. Vorsichtig öffnete er die Tür, und wir fanden sie schlafend auf dem Bett, Handy in der Hand.

                „Oh, wie süß, sie schläft!“ flüsterte ich.

                „Kein Wunder, es war ein langer Tag“,  murmelte Liam, nahm ihr vorsichtig das Handy aus der Hand und legte es auf den Nachttisch. Dann deckte er sie leicht zu, bedacht sie nicht aufzuwecken. „Kommt wir lassen sie schlafen, das kann auch bis morgen warten“

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