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Finbar flog gerade eine extra Runde über das Quidditschfeld, um dann in vollem Sturzflug, den Quaffel auf Scorpius, der als Hüter vor einem der Ringe in der Luft schwebte, abzufeuern. Mit einem Schwung seines Besens schmetterte, der blonde Slytherin, den Quaffel mit Leichtigkeit zurück.

„Gar nicht so schlecht, Snape, wenn man bedenkt, dass du normalerweise ein Sucher bist!", rief er lächelnd über das Spielfeld.

„Ich kann das Kompliment nur zurück geben, Malfoy" entgegnete der schwarzhaarige Junge mit einem zufriedenen Grinsen, ehe er noch einen extra Looping flog.

Scorpius holte seinen Freund ein und legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. „Ich denke es reicht für heute Fin, außerdem muss ich noch dringend, einen Aufsatz für die Gryffindor Hexe beenden. Sie will mindesten sechs Seiten bis Montag früh haben und ich bin gerade mal bei Seite zwei."

„In Ordnung, es wird sowieso Zeit für mich. In einer Stunde muss ich zu Hause auftauchen!", knurrte Fin, dem bei dem Gedanken an das gemeinsame Abendessen, ganz flau im Magen wurde.

Der junge Malfoy sah seinen besten Freund verdutzt an. „Wieso, gibt es Stress?"
„Nein, du weißt doch Wochenende. Das heißt Abendessen in Familie!" Finbar grinste schwach.

„Ahh, ich vergesse das immer wieder." Die beiden Jungs waren mittlerweile am Rande des Spielfelds gelandet und gingen zur Besenkammer, um ihre Besen zu verräumen. Anschließend machten sie sich gemeinsam auf den Rückweg zum Schloss.

„Weißt du eigentlich schon, was du und Brendan in den Sommerferien macht?", fragte Scorpius plötzlich.
Finbar überlegte einen Moment, ehe er entgegnete. „Ehrlich gesagt keine Ahnung, wie es dieses Jahr läuft. Mum lebt ja jetzt auf Hogwarts, so dass wir sie nicht mehr umbedingt in den Ferien besuchen müssen." Und nach einer weiteren Pause fügte er achselzuckend hinzu. „Ganz ehrlich keine Ahnung, was dieses Jahr noch so kommt! Warum fragst du?"

Der Blonde grinste schelmisch, ehe er entgegnete. „Nun ich hab gedacht, vielleicht könnt ihr beiden ja endlich mal wieder zu mir mit kommen. Langweilig wird es uns bestimmt nicht!"

„Nein mit Sicherheit nicht!", lachte Fin. „Ich finde die Idee eigentlich super. Nur du weißt, ich muss erst fragen. Und dazu muss ich erst, die passende Stimmungslage meines Vaters abpassen. Jedenfalls im Moment hat das, glaube ich keinen Sinn!"

„Ok denk darüber nach, mein Angebot steht." Die beiden Schüler waren unterdessen am Schlossportal angekommen und nachdem sie an der Tür, die in die Privaträume des Slytherin Oberhaupts führten, angekommen waren, ging Scorpius weiter und verabschiedete sich mit einem. „Wir sehen uns später, Snape!"

„Bis später, Malfoy", erwiderte Finbar, ehe er die Räume seines Vaters betrat.


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Hermine hatte, nachdem sie Lorayn zurück gebracht hatte, erst einmal geduscht und sich dann für das Abendessen umgezogen. Dazu wählte sie eine ihrer neuen Roben. Sie gehörte jetzt zum Kollegium, zwar noch nicht offiziell, aber immer hin trat sie jetzt in Erscheinung. Und da wollte sie gleich von Anfang an ordnungsgemäß gekleidet sein.

Die Zeiten Voldemorts waren zwar zum Glück schon lange vorbei, doch in Muggelklamotten wollte sie nicht gerade erscheinen.

Und so machte sie sich, nach einem letzten prüfendem Blick in den Spiegel und der Einnahme ihrer Medizin, auf den Weg in die Große Halle zum Abendessen.

Etwa zehn Minuten und zahlreiche Treppen später, betrat sie die Große Halle und Schritt an den langen Tischen vorbei, in Richtung des Lehrertischs.
Die fragenden und verwunderten Blicke einiger Schüler, ignorierte sie dabei völlig. Zumindest den älteren Schülern war sie, als Snapes Frau ein Begriff.

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