Chapter Five

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{ a s h }

Nachdem ich Sydney das College zeigte, schien mir keine andere Wahl als dem Unterricht beizutreten, nur um „Nein, ich habe das Essay noch nicht fertig“ zum geschätzten 100. Mal sagen zu können.

„Wir haben denselben Stundenplan, und die zweite Stunde endet in . . . zwanzig Minuten. Also, ich würde sagen, wir warten bis es klingelt und machen dann weiter, ja?“

Sie nickte, zwar sah ich Zweifel in ihren Augen, sie schien mir nicht zu vertrauen, also gingen wir in die Mensa, um dort auf die Schulklingel zu warten. Es herrschte Stille zwischen uns, aber ich glaube, es (dieser Meinung bin zumindest ich) war eine Angenehme. Ich wette, sie dachte über all‘ die Menschen nach, von denen ich ihr erzählte.

Und nach 20 Minuten klingelte es.

Und nach 2 Stunden, einer Pause und noch einmal 4 Stunden trafen wir wieder im Zimmer aufeinander.

Und nach einer Stunde ging ich auf mein Date mit Kate (Aha, das reimte sich in gewisser Weise).

Und das Date war toll. Wir gingen ins Kino (Sie fragte, ob wir The Fault In Our Stars sehen wollen, aber das mach ich mit Sydney, also sagte ich, ich wolle den Film nicht sehen, bevor ich das Buch nicht gelesen habe.) und sahen uns dann irgendeine Teenie-Schnulze an, die mehr Klischees enthält ist die angehende Romanze von Tess und Luke (Und die ist sehr klischeehaft).

Nach dem Film – der übrigens grottenschlecht war (kein Wunder, bei so vielen Klischees) – gingen wir in ein Diner und hörten einer Band zu, deren Karriere gerade beginnt und aßen nebenbei wie in Wild Child Pommes-Toast (Fragt mich nicht, wieso ich das alles so detailliert schildern kann, Kate will mit mir immer Mädchenfilme gucken).

Und dann gingen wir in ihr Zimmer und hatten Sex (Lange Geschichte kurz.).

Der Sex war wie immer in letzter Zeit. Uns wurde langweilig und dann zogen wir uns aus und dann . . . D.

Und dann war der Film vorbei uns Kate war eingepennt und ich schlich in den Jungenkorridor und in mein nicht-mehr-ganz-so-männliches Männerzimmer. Und Sydney schlief auch schon, also ging ich (Nach einer Dusche offensichtlich) auch ins Bett, bekam aber noch eine Nachricht von Kate, die ich gekonnt ignorierte. „nighty babe“, stand in der Nachricht und ich schloss mein Handy einfach an und ignorierte das Blinken.

Der nächste Morgen war peinlich. Natürlich musste man mir ansehen, dass ich Sex hatte und natürlich musste das peinlich sein. Aber wieso schämen? Ich bin 19, wieso soll ich nicht Sex haben dürfen?

„Ist ja egal, oder? Es hat mich nicht zu interessieren, es tut mir Leid, gefragt zu haben. Ich wollte dich etwas fragen, und zwar: Haben wir zufälligerweise denselben Stundenplan?“

Ich nickte nur und ging dann in das kleine Bad.

„Wo kann ich duschen, nur so am Rande?“ – „Hier drin ist eine kleine Dusche, sonst ‚Gemeinschaftsraum‘, aber ich nenne es immer ‚Den-Ort-an-dem-du-dich-blamierst‘.“

Und während sie dann duschte und das alles ging ich schon einmal. Kate mochte es nicht, mich mit anderen Mädchen zu sehen, und ihr würde es bestimmt nicht gefallen, wenn sie mich mit Sydney im selben Zimmer schlafen sehe.

Also ging ich schon einmal zur ersten Stunde; Der Tag begann mit Latein, zwei qualvollen Stunden und danach ‚Angenehmeres‘. Auf dem Weg zum Klassenzimmer sah ich Kate, sie trug ihre Version der Schuluniform (Wie Poppy in Wild Child, nur nicht so tussig) und tanzte somit aus der Menge heraus.

Unglücklicherweise (Eigentlich freue ich mich, sie nervt mit der Zeit und ich bin jeden zweiten Abend bei und habe genug Stunden mit ihr) hat sie einen anderen Stundenplan und ging in die mir entgegengesetzte Richtung. Sie sah mich, schien mich aber zu ignorieren. War sie sauer? Okay, ich gebe es zu: Ich hatte sie gestern auch ignoriert, aber ich war müde.

Im Klassenzimmer befanden sich schon einige Schüler, mitunter der Lehrer (Man konnte ihn, von der Körpergröße aus, mit Schülern verwechseln), der nervös in seiner Tasche herumkramte. Ich nahm Platz auf meinem Stuhl und wartete einige Minuten, bis Michael neben mir erschien.

„Also, wie ist sie, die Kleine?“

„Wer, Sydney? Ganz nett, ich habe nur Angst, sie könnte meine und Kates Beziehung beeinflussen, aber sie ist nett.“ Und hübsch und hat schöne Augen und eine schöne Stimme und…

„Und bei dir und Kate? Man merkt, dass es mal besser lief.“

Ich sah ihn mit gerunzelter Stirn an, es konnte nicht so offensichtlich sein, dass unsere Liebe verblasst. Wir sprachen noch lange weiter bis die restlichen Schüler in die Klasse kamen.

Das Thema hing immer noch in der Luft, und ich wusste, dies konnte nichts Gutes heißen.

Und irgendwann betrat Sydney das Klassenzimmer, Anna hatte ihren Arm mit ihrem verankert und sie schien, Sydney ihre komplette Lebensgeschichte zu erzählen. Sydney war still und schien sich noch nicht allzu wohl zu fühlen.

Wie alle Mädchen (mit Ausnahme von Kate) trugen sie die weiße Bluse und den schwarzen Rock, die komplett schwarzen Schuhe (Sydney trug die weibliche Version von Lukes) und den Pullover, mit dem College-Namen drauf.

Mein Blick war immer noch starr auf die zwei Freundinnen gerichtet und währenddessen hörte ich Michael zu, wie er mir von seiner ‚neuen Flamme‘ erzählte. Jeder scheint verliebt zu sein; Michael und seine Flamme, Calum ist der Schwarm von Anna und die ‚angehende Beziehung‘ zwischen Luke und Tess. Und ich? Ich zweifle an der Liebe zwischen Kate und mir.

„Sydney, Sydney, Sydney! Siehst du das?“, rief-flüsterte Anna und zog Sydney mit sich aus der Klasse. Vor der Tür blieben sie stehen und Anna freute sich über irgendetwas. Ich musste herausfinden was es ist.

Wer weiß es, wenn nicht ich? (Ich glaube wirklich, ich bin die australische, nicht-so-abnormal-reiche Version von Chuck Bass.)

Und dann gingen die zwei Mädchen wieder herein, Anna mit einem dicken Grinsen im Gesicht, und Sydney mit etwas Farbe im Gesicht.

Und das war der Moment in dem ich wusste, was los war: Hinter den zweien gingen Luke und Tess herein. Nebeneinander. Grinsen und mit (unsichtbaren) rosaroten Brillen auf der Nase. Wie ich die rosarote Brille doch liebe.

Jeder der sie trägt ist glücklich (und wichtiger noch verliebt) und es gibt nur so wenige, die diese Brille dann auch sehen. Zu diesen wenigen gehörte ich.

Und ich freute mich schon, wenn jeder zu mir herkommt, und alles über ‚Tuke‘ wissen will. (Okay, da fällt mir noch etwas Besseres ein.)

Salve, discipuli! Quis abest?“ Und somit begann dann auch endlich der Unterricht.

{Words: 1067}

{A/N: Vielen Dank für alle die Reads, bei 5 Teilen schon fast 500? Vielen, vielen Dank! Übrigens: Ich habe ein wundervolles Edit bekommen, von @DirectionerLoveHarry, und den tollsten Trailer den ich mir vorstellen hätte können an der Seite; Dieses hat mir @Kruemel_ gemacht, vielen dank auch dafür!

In Liebe,

            Steph Irwin xx

P.S.: Schaut mal vielleicht bei meiner Invisible Übersetzung vorbei? Es lohnt sich, ich schwöre!}

[noch nicht auf Rechtschreibung korrigiert]

the nameless college girl ; irwin ; germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt