Chapter Nine

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{a s h}

Ich hatte mich noch am selben Tag von Kate getrennt. Wir hatten gestritten, weil ich sauer war, dass sie Sydney hasst, und für alles ihr die Schuld gibt. Jetzt rennt sie durch die Korridore und heult sich die Augen aus dem Kopf (oder geht Sydney verprügeln, weil Sydney alles falsch macht. Ich hoffe, ihr habt gemerkt, dass ich das ironisch meinte.).

Aber ich hatte wirklich Lust, sie (Sydney) zu fragen, mit mir Kino gehen; aber dass das im Moment nicht passend ist, weiß wohl jeder. Vor allem weil jeder der Meinung ist, Sydney bringe nur Unglück. Mich hatten heute schon zwei meiner Freunde gefragt, ob das stimmt, dass ich was mit Sydney am Laufen habe, und mich deshalb von Kate trennte (tut es nicht.).

Und Luke erzählte vorhin überglücklich, dass sich Tess und Sid vertragen haben, aber ich glaube, Tessa wird im Fall aller Fälle eher zu Kate stehen (oder sich ganz raushalten, was überhaupt noch wahrscheinlicher ist).

Es war langes Wochenende und Sid war zu ihrer Familie (oder McAdams; ist der nicht ihr Pflegevater oder so was?) und ich saß alleine auf meinem Bett, mit meinem Laptop auf dem Schoß, mit zehn geöffneten Tabs (sechs davon waren Tumblr-Blogs) und neben mir eine enorme Schüssel Popcorn, die eigentlich eine ganze Familie verdrücken würde. Aber nein – ich tue es allein.

Verzweifelt stöhnte ich auf, ich wollte unbedingt ihr schlaues Buch finden (ich war mir 100 Prozent sicher, dass sie es nichtmitgenommen hat), und war bereits kurz vorm aufgeben (tat ich dann auch).

Und im Endeffekt war es mir auch egal, aber ich entschied mich alleine The Fault in our Stars schauen zu gehen. Na und – kam ich eben wie ein Kerl ohne Freunde rüber, aber damit kann ich leben.

(Ich weiß, sowas machen nur Mädchen, aber ich habe mir einen alten Block gesucht, und habe ihn auch zu einer Art ‚schlauen Buch‘ umgeformt‘

 

Liebes Schlaues Buch.

Ich mag Kate. Aber wir haben uns getrennt.

Und ich glaube ich mag Sydney auch.

Und Kate hasst Sydney. Und Sydney akzeptiert es.

Und ich wollte mit Sydney Kino gehen; daraus wird nichts.

Also gehe ich alleine.

Bye?

In meinem Kopf ging ich den Text durch und überlegte, ob es sich denn lohnt, ein schlaues Buch zu machen. Dieser Text schien mir schon etwas traurig, vor allem weil ich meine Sprachkenntnisse zum Ausdruck bringen würde. Ich entschied, kein schlaues Buch zu machen und einfach den Block so benutzen, wie es vorgesehen wäre.

Während ich in dem Bett lag, schwirrten meine Gedanken um alles Mögliche. Normale Menschen würden jetzt über Sydney und/oder Kate nachdenken, aber ich denke an die zu hohen Preise in Kinos.

Voller Elan sprang ich auf und blickte im Zimmer herum. Ich trug eine Jogginghose und einen Jumper des Colleges. Und nach einem inneren Kampf mit mir, ob man so in die Öffentlichkeit kann, nahm ich meine Geldtasche und Handy und machte mich auf den Weg zum städtischen Kino.

The Fault in our Stars; with Ansel Elgort and Shailene Woodley – 19.45; 21.30

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich gerade noch pünktlich für die erste Vorstellung kam, weswegen ich zur Kassa eilte und eine Karte ganz hinten kaufte (Ich finde immer noch, dass die Plätze hinten toller sind, man hat Überblick auf den ganzen Saal). Bei der Schlange für das überteuerte Essen ging ich achtlos vorbei und sofort in den größten der 4 Säle (Ich habe bei dem Buch schon geweint und konnte es nicht weglegen, wenn ich also Popcorn esse, würde mein Mund trocken und dann bekäme ich Durst und tränke und dann würde sich meine Männer-Blase füllen und ich würde aufs Klo müssen; Ich würde etwas verpassen, und dann – so wie ich mich kenne – etwas (a) wichtiges oder (b) dramatisches.)

Im Kinosaal blickte ich über die Sitzreihen. In fast jeder Reihe saß jemand, und viele Reihen waren fast voll. Nur die hinterste war ziemlich leer. Ich ging langsam durch den Saal und konnte es nicht vermeiden, fast zu stolpern. Die Werbung hatte schon begonnen und es war dunkel, ich war nicht schuld. Die Gäste nicht zu stören versuchend, schlich ich durch die Reihe in der mein Sitz war und ließ mich in den gepolsterten Stuhl fallen. Mein Kopf neigte sich nach rechts, zu dem Mädchen und dem älteren Herren, denen ich-

Denen ich höflich zunicken wollte, mich aber umentschied als ich erkannte, dass das Sydney und McAdams sind (Ich fand es immer noch komisch, dass er sowas wie ihr Dad ist) und sah peinlich berührt auf den Bildschirm, auf dem sich unnötige Werbung abspielte.

Man hörte immer wieder Geflüster in dem großen Raum als plötzlich alles ruhig wurde und man auf dem Bildschirm einen klaren Sternenhimmel sah und plötzlich die Schrift eingeblendet wurde. The Fault in our Stars

Aber ich konnte mich nur schwer auf den Film konzentrieren, da die Person in unmittelbarer Nähe immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich merkte, wie auch sie immer wieder zu mir schielte, und ich wollte unbedingt wissen, was in ihrem Kopf vorgeht.

Und ehe ich mich versah war schließlich auf ich in Tränen ausgebrochen (Es war die Szene bei der Tankstelle. Junge, Junge – die ist intensiv) und man hörte nur noch Schniefen im Saal. Michael würde vermutlich (Obwohl er auch weinen würde) „Weichei“ sagen, und ich würde lachen.

Und bei Gus‘ Grabrede musste ich erneut weinen, ich war wie am Boden zerstört. Auch wenn der Film eine Enttäuschung dem Buch gegenüber ist, ist der Film immer noch verdammt gut, und traurig und das Szenario nach Hazel’s „Okay“ war erbärmlich.

Jeder. Heulte.

  Und ich konnte schwören, es war das Peinlichste überhaupt als Erster auszustehen und zu gehen. Mir war es peinlich genug, dass jeder sah wie ich weinte (und dann kommt noch dazu, dass Sydney es sah) und ich war müde (vom vielen Weinen). Ich verließ das Kino und ging langsam in Richtung College.

„Ashton!“ Schnell drehte ich mich um, um zu sehen, wie Sydney auf mich zukam. Wie ich hatte auch sie rote Augen (aber ich glaube jeder im Kino hatte das) und ich blieb stehen. „Ich finde es süß.“ Fragend sah ich sie, nicht wissend, was sie meinte. „Ja, dass du auch weintest. Der Film ist ja schon ziemlich gut, aber irgendwie auch nicht, mit dem Buch verglichen?“

Ich musste grinsen, genau das dachte ich auch. „Ich bin vollkommen deiner Meinung“

Und dann sah ich genau in ihre großen, braunen Augen (und roten), die von dichten, kaum getuschten Wimpern umrahmt waren, und ihre dunklen, gelockten Haare, die ihrer Gesichtsform schmeichelten, und ihre prallen, rosa geschminkten Lippen und in diesem Moment konnte ich mich nicht aufhalten und nahm ihre Gesicht in die Hände und küsste sie sanft und doch fordernd.

{A/N:

Es tut mir so, so, so unendlich leid, ich habe seit 13 Tagen nicht geupdatet und dann kommt so ein Update. Es tut mir leid! Bitte verzeiht mir?

Ich werde mich jetzt gleich an das nächste Kapitel ransetzen, um morgen zumindest pünktlich zu updaten beziehungsweise als Entschuldigung. Oder: Wie fändet ihr es, wenn ich alle zehn bis 14 Tage update? Bitte schreibt es in die Kommentare!

Ich finde die Idee ganz süß, so etwas wie ein Q'n'A zu machen - ihre stellt mir in Form eines Kommentares eine (oder mehrere) Frage(n) und ich schreibe sie mir in mein Schlaues Buch und werde dann als Jubiläum oder so was all diese Fragen beantworten! Oder einfach in der nächsten A/N, wenn genug fragen zusammengekommen sind.

Nochmals entschuldige ich mich 1000 Mal, wegen des verspäteten Updates und hoffe ihr könnt mir verzeihen!

In Liebe

        Steph Irwin xx

P.S.: Wenn ihr mir privat eine Frage stellen wollt, könnt ihr mir gerne eine Privatnachricht schicken oder mir eine e-Mail schicken (StephIrwin@gmx.at); ich habe diese Adresse nur für Wattpad erstellt (Mein Konto basiert nicht auf dieser), ich bin dort meistens erreichbar :-)}

[noch nicht auf Rechtschreibung korrigiert]

the nameless college girl ; irwin ; germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt