[ wahrheit ]

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I'm trying to keep myself together,
to keep myself sane
through all of this,
but there are moments
when I am completely
losing my mind.

I'm trying to keep myself together,to keep myself sanethrough all of this,but there are momentswhen I am completelylosing my mind

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Vorsichtig fügte er hinzu: "U-und ich weiß, wie es ist einen nahe stehenden Menschen zu verlieren..." Tommy nickte nur traurig. "Wir-wir sollten Wasser suchen gehen."
Minho stimmte zu, genau wie ich. Zitternd hob ich meine Machete auf und folgte den anderen.

Jeder von uns hat seine Distriktpartnerin verloren.
Jedem hat sie etwas bedeutet.
Jeder hat einen Teil seines Herzens in den Spielen verloren.
Ein Stückchen Menschlichkeit.

Nach weiteren eineinhalb Stunden ließen wir, schon im Dämmerlicht, das letzte Anzeichen der Schlucht zurück. Vor uns lag ein leichtes Hügelland, verziert mit ein paar Sträuchern, teilweise hohem Gras und gelegentlich ein paar Steinbrocken.

Das letzte Wasser hatte ich schon vor einer Stunde getrunken, denn ansonsten wäre ich zusammengeklappt. Nachdem das Adrenalin, das während des Steinschlags in meine Adern gepumpt wurde, nachgelassen hatte, wurde mir schwindelig, die Anstrengung der vergangenen Tage machte sich bemerkbar.

Aber ich konnte nicht aufgeben.
Ich musste weiter.

Und so schleppte ich mich das letzte steile Stückchen hinauf, nur um eine Landschaft zu sehen, die ohne dem Abendrot bestimmt trostlos aussehen würde.
Tommy reichte mir seine Wasserflasche, als er sah, wie ausgelaugt ich war.

"Nein... Trink...Du." Er schüttelte den Kopf. "Du brauchst es mehr als ich, Newt. Nimm es." Er lächelte leicht. Es war das echte Lächeln, kein vorgetäuschtes, das konnte ich sehen.

Und ich liebte dieses Lächeln.

Zögernd nahm ich die Flasche und ließ mir langsam die lauwarme Flüssigkeit meine ausgetrocknete Kehle hinunterfließen. Ohne es zu bemerken oder zu beabsichtigen, war Thomas' Flasche leer.
"Sagte doch du brauchst es."

Tatsächlich fühlte ich mich ein klein wenig gestärkter und sah mich motivierter um.
"Äh Leute - ist das da Wasser?", brachte ich krächzend hervor.

Man konnte ein leichtes Glitzern erkennen, es hätte genauso gut ein Messer auch sein können, aber mein Instinkt sagte mir etwas anderes. Ich hinkte in die Richtung des geheimnisvollen Funkeln und bemerkte bald, es ist Wasser. "Es ist Wasser! Verdammter Klonk!"

Nie hätte ich gedacht, dass ich mich so über Wasser freute. Ich bewegte mich einen kleinen Höhenrücken hinunter, da lag ein kleiner Bach, der sich einsam durch die Landschaft zog. Meine Freude überschlug meine noch so warnenden Gedanken und schon spritzte ich mir das Wasser ins Gesicht.

Es war kühl.
Natürlich fragte ich mich, warum das Wasser so klar, so kühl, war und warum es direkt vor unserer Nase verlief, aber im Grunde genommen war es mir egal. Das mussten Minho und Thomas sich auch gedacht haben, denn sie füllten sich, genauso wie ich, ihren leeren Magen mit Wasser.

"Ich glaube wir sollten hier bleiben", sagte ich, sobald ich mich etwas abgekühlt hatte. "Weitergehen würde uns nur schwächen... Außerdem brauchen wir Schlaf."

Noch bevor ich den Satz beendet hatte, warf Minho seinen Rucksack hin und klappte zusammen. "Von mir gibt's keinen Einspruch."

Thomas krampte in seinem Rucksack und holte die Rattentiere heraus. "Sollten wir ein Feuer riskieren?" Mein Magen schrie förmlich nach etwas warmen, fleischigem. Das Wasser rann in meinem Mund zusammen. Minho erging es ähnlich, er konnte den Blick nicht von den Tieren legen und meinte: "Mach einfach. Newt?" Fragend blickten mich beide an, ich nickte eifrig.

Wenn hier jemand in unserer Nähe wäre würde er uns Früher oder Später sowieso erkennen oder den Bach folgen.

Meine Schuhe endlich auszuziehen, war eine Erlösung. Vorsichtige tauchte ich meine verkrüppelten Füße ins Wasser, was meine Schmerzen, die die unendlich vielen Blasen verursachten, linderte. Ich seufzte.

Lange saß ich da, sah zu, wie sich der Himmel dunkel verfärbte. Es wehte ein leichter kühler Wind, ich wollte mir gerade meine rote Jacke, die eher ins dunkelrot ging, anziehen, da kam Thomas. Er wusch sich seine blutigen Hände ab, woraus ich zog, dass unser Abendessen bald über dem Feuer brutzeln würde.

"Hi." Er setzte sich neben mich.

"Hi", gab ich zurück während ich meine Füße aus dem Wasser holte, meine Socken wieder anzog und meine erdigen Schuhe.

Tommy beobachtete mich dabei und als er merkte, wie mein rechter Arm zitterte und kaum mitarbeitete, fragte er mich besorgt: "Was ist mit deinem Arm?"

Ich stoppte mitten in meiner Bewegung. "Ni-nichts..."

"Newt-du kannst mir vertrauen, schon vergessen?"

Ich weiß Tommy. Ich weiß...

"Es ist nichts schlimmes, mach dir keine Sorgen...", versuchte ich ihn abzurütteln. Mit einem Lächeln im Gesicht stieß er einen Seufzer aus. "Wenn du es mir so nicht verraten willst..."Er hob mein Kinn und ich musste ihm in seine Augen schauen, die mich in ihren Bann zogen."...muss ich es eben auf diese Weise versuchen", hauchte er mir zu, bevor er mich küsste.
Freudig küsste ich zurück, jede Traurigkeit wegen des Bisses war verflogen.

Wir haben gestern überlebt, das heißt aber noch lange nicht, dass wir den nächsten Morgen miterleben.
Deshalb galt das hier und jetzt.

Ich widmete mich ganz Tommy zu, schloss meine Augen, kostete jeden Moment aus. Irgendwann hörte Thomas auf. "Sagst du mir jetzt die Wahrheit?"

Ich musste. Ewig konnte ich es nicht verbergen.

Ich biss meine Zähne aufeinander und löste den provisorischen Verband. Die letzten zwei Tage hatte ich mich zu sehr gefürchtet die Wunde anzusehen, aber jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Als das letzte Stück Verband von meinem Unterarm entfernt war, hatte man freien Blick auf den schrecklichen Biss.

Blau-Grüne Adern bahnten sich den durch meine Haut, die Stelle, wo ich direkten Kontakt mit den Zähnen des Piranhas hatte, war leicht gerötet und geschwollen.

"Es-es tut mir leid...", murmelte ich, gleichzeitig zog ich meine Jacke an, um nicht weiterhin die Wunde ansehen zu müssen.

"Newt...Wie...?" Bedrückt sah ich zu Boden.

"Der Fluss - ich sagte d-doch- nicht so nahe ran...I-ich glaube er war vergiftet...er hat mich vergiftet. Tommy- I-ich glaube...i-ich werde verrückt." Tränen standen in meinen Augen.

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:^)

oKAY oKay... ich kann irgendwie nicht so richtig traurig schreiben, ich versuche es, aber ...jaja okaay... xD

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