Im Krankenhaus (2)

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Weiß, das war das erste was ich sah als ich wieder zu mir kam.
Schmerz, das war das erste was ich spürte.

Die helle Umgebung schmerzte in meinen Augen, wesshalb ich sie fest zusammen kniff. Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder, als mir klar wurde, dass es keinen Sinn hatte. Ich würde wohl kaum den ganzen Tag mit geschlossenen Augen verbringen können. Obwohl... war es überhaupt Tag? Als ich das letzte mal bei Bewusstsein war, war es doch mitten in der Nacht... in einer Vollmondnacht! Erinnerungen stürtzten über mich herein, Erinnerungen an den Spielplatz, an den Mond und an das schreckliche Monster, welches mich gejagt und schließlich auch gefangen hatte.

Panisch riss ich meine Augen auf und sah mich um! Doch ich war nicht mehr in dem großen dunklen Wald nahe meines Zuhauses. Ich war in einem schlichten weißen Zimmer. Alles war weiß! Die Wände, das Bett, in welchem ich lag, das andere Bett, welches ich nun bemerkte, die Türen, welche am Ende des Raumes zu sehen waren, und die nevigen pipsenden Geräte, welche neben meinem ebenfalls weißen Nachttisch standen. Beruhigung durchflutete mich, machte kurze Zeit später allerdings wieder der Panik platz. Wenn ich aber nicht mehr in diesem Wald und auch nicht Zuhause war, wo war ich dann!?

Hysterisch wollte ich aus dem, ehrlich gesagt viel zu weichen, Bett springen, als mich eine Bewegung neben mir innehalten ließ. Der Junge, welcher bis jetzt nur schlafend im Bett neben meinem gelegen hatte, schrak auf, sah sich hecktisch um, fasste sich schnell wieder und ließ sich genervt wieder zurück in die Kissen fallen, dabei glaubte ich noch ein gemurmeltes "nich schon wieder.." zu hören, aber ich war mir nicht sicher.

Nun schien ihm aufzufallen, dass er nicht alleine war. Denn er drehte sich leicht zu mir und sah mich fragend an. Als ich jedoch nichts sagte, fragte er: "Wer bist du?"

Langsam löste ich mich aus meiner Starre und lehnte mich an die Wand am Kopfende meines Bettes. Doch anstatt zu antworten fragte ich: "Wo sind wir hier?"

Er verdrehte leicht die Augen, erbarmte sich jedoch dazu zu sagen: "Im St. Mungo-hospital für magische Krankheiten und Verletzungen! Und wer bist du jetzt!? Ich bin Sirius!"

"Remus, mein Name ist Remus!", meinte nun auch ich und besah mir das Fenster genauer, welches gegenüber von den Türen angebracht war. Sie zeigten eine schöne Aussicht, große grüne Felder und im Hintergrund eine Bergkette.

" Die ist nicht echt, also die Landschaft!", sagte Sirius hinter mir. "Was?", fragte ich verwirrt. "Die Landschaft, das was du siehst wenn du aus dem Fenster schaust. Es ist ein Zauber, der auf die Fenster gelegt wurde, angeblich soll eine schönere Umgebung zur schnelleren genesung der Patienten führen. Völliger Schwachsinn wenn du mich fragst, aber ehrlich gesagt hab ich auch keinen Bock den ganzen Tag den gehetzten Muggeln zuzusehen."

"Woher weist du das denn?", fragte ich interesiert.

"Bin öfters hier und die einziege Beschäftigung ist lesen, allerdings sind fast alle Bücher hier übers Mungo...", er grinste schief.

Ich nickte, sah noch einmal nachdenklich aus dem Fenster und drehte mich dann wieder zu dem Jungen. "...und warum bist du öfters hier?"

"Nicht so wichtig..", murmelte er.

Doch schien es mir so als wäre es schon ziemlich wichtig, aber ich sah auch, dass es ihm nicht behagte, über dieses Thema zu sprechen, wesshalb ich es sein ließ und nicht weiter nachfragte. Einen Moment lang saßen wir uns einfach nur schweigend gegenüber, bevor ich wieder das Wort ergriff.

"Und was machst du sonst so, also... wenn du nicht im Krankenhaus sitzt?"

"Naja,... also meistens muss ich lernen, aber wenn ich Zeit hab, dann spiel ich mit meinem kleinen Bruder. Letzdens haben wir einen Schneeman gebaut!", er strahlte mich an, doch dann verdunkelte sich seine Mine wieder," ...aber dann kam Dad und hat ihn kaputt gemacht. Er sagte soetwas kindisches gehöre sich nicht für einen Black... "

"Kindisch!? Aber wir sind doch Kinder!"

"Genau das hab ich ihm auch gesagt!.... fand er glaub ich nicht so gut... naja, jetzt bin ich hier..."

Mit großen Augen sah ich ihn an. "Dein Vater ist der Grund warum du hier bist!?"

Entsetzt sah er mich an und schüttelte hecktisch den Kopf. Dann schien ihm bewusst zu werden, dass leugnen jetzt keinen Sinn mehr hatte. Vorsichtig hob er den Blick, sah mich an und nickte dann leicht.

Ohne weiter nachzudenken sprang ich auf, rannte die paar Meter bis zu seinem Bett, setzte mich neben ihn und umarmte ihn. Einen Moment lang verkrampfte er sich, aber dann ließ er sich fallen und vergrub sein Gesicht an meiner Schulter. Leise fing Sirius an zu weinen, erst ganz leicht, doch mit der Zeit immer stärker und lauter. Nach einer Weile verebbten die Tränen wieder und er löste sich aus der Umarmung.

Peinlich berührt sah er mich an und lächelte leicht, schnell wischte er sich die nassen Spuren aus dem Gesicht und murmelte, so leise das ich es fast nicht gehört hätte, "Danke!.... aber kannst du es bitte für dich behalten? Wenn das raus kommt bin ich dran... "

Ich grinste "Das lässt sich einrichten, keine Sorge ich kann Geheimnisse gut bewaren. Du kannst mir vertrauen!"


So... Ich wollte noch anmerken, dass dies erst meine zweite FF ist welche ich veröffentliche, also seit bitte nicht so streng mit mir. Für die die sich fragen warum die beiden so erlich zueinander sind und plötzlich einen auf best Frinds machen obwohl sie sich kaum kennen: Sirius und Remus sind erst 6 oder 7, in diesem alter vertraut man schneller und Fremde sind Freunde ( solange sie nicht gruselig aussehen). Ich wollte dass die beiden wenichsten in dieser hinsicht 'normal' sind! Auch wenn sie natürlich alles andere als normal sind! Sonst wären sie ja langweilig...

Moony1401

OS-Marauderstime (wolfstar/ Jily)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt