Chapter 1

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„Miss? Wir sind da!", riss mich der Taxifahrer aus meinen Gedanken zurück in die Realität.

Stimmt, wir waren tatsächlich schon an der Barden University angekommen. Warum hatte ich das nicht bemerkt? Verwirrt nahm ich die Kopfhörer ab und stoppte die Musik.

„Ähm, ja. Danke!" Ich stieg aus und sah mich kurz um. Überall auf dem Parkplatz standen Autos und Familien, die sich voneinander verabschiedeten. Abschiede waren nicht so mein Ding. Ich hasste sie, um genau zu sein.

Seufzend ging ich zum Kofferraum und holte meinen Rucksack, meine zwei Koffer, meine Kameratasche und meine Laptoptasche heraus. Dann bezahlte ich den Taxifahrer und sah dabei zu, wie sich das Auto immer weiter entfernte.

„Hallo und Willkommen an der Barden University! Welches Wohnheim?", ertönte plötzlich eine hohe, weibliche Stimme hinter mir. Ruckartig fuhr ich herum und blickte in das Gesicht einer Blondine mit aufgesetztem Lächeln. Sie trug ein grünes Polo-Shirt mit dem Wappen der Barden University.

„Ähm... ich glaube Bakerhall oder so." „Okay! Da musst du diesen Weg hier runter gehen und...", erklärte sie mir den Weg und hatte immer noch dieses Psycho-Grinsen aufgesetzt. Ob ihr das jemand so fest getackert hatte... Mit ihrer Art erinnerte sie mich auch ein bisschen an diese Barbies aus dem Film „Toy Story"...

„Also dann... hier ist dein Campusplan und deine offizielle Vergewaltigungspfeife. Aber erst benutzen, wenn es wirklich passiert!" Sie grinste immer noch so komisch und ich kniff nur die Augenbrauen zusammen. Vergewaltigungspfeife? Was zum Teufel ist das für eine Uni?

Sie drückte mir die Sachen in die Hand und ging auf das nächste Mädchen zu. Sie hatte schwarze Kopfhörer um den Hals hängen, braune Haare, dunkles Makeup und schien auch nicht begeistert von dieser menschlichen Barbiepuppe...

Nachdem ich gerade überlegte, wie ich meine Taschen am besten tragen konnte, kam ein Typ im gelben Shirt ebenfalls mit dem Uni-Wappen drauf und lud meine Sachen auf einen Gepäckwagen. „Ähm danke?"

„Kein Problem! Ist schließlich mein Job. Welches Wohnheim?" Er grinste mich an und sein Grinsen wirkte nicht mal so aufgesetzt, wie das von der menschlichen Barbiepuppe.

„Bakerhall", grinste ich zurück und er brachte mich zu meinem Zimmer, während er den Gepäckwagen schob. An meinem Zimmer angekommen, erwartete mich schon meine Zimmergenossin. Sie war blond und etwas rundlicher, doch sie schien sehr sympathisch. Sie trug ein blaues Oberteil und einen Jeansrock und hatte ihr blondes Haar zu einem Zopf zusammengebunden.

Ich wandte mich noch kurz an den Jungen, der mich hierhergeführt hatte. „Also dann... nochmal danke für deine Hilfe! Ähm...?" „Will. Und du bist?" „Marie." „Okay! Hab ich gern gemacht, Marie. Bis dann!" Er grinste mich nochmal an, schob den leeren Wagen weg und ich schloss die Zimmertür.

„Marie also. Hi! Ich bin Fat Amy!", stellte sich meine Zimmergenossin vor. „Du nennst dich selber so?" Diese Uni war definitiv nicht normal. „Ja, sonst tut ihr ausgehungerten Schlampen es hinter meinem Rücken", erklärte sie, als wäre es das normalste auf der Welt. Sie zählte mich als ausgehungerte Schlampe? Meine beste Freundin war schon mal gefunden.

„Kann ich dich auch nur Amy nennen?"

„Klar!", lachte sie und ich packte meine Koffer aus. Sie tat es mir gleich und nachdem wir fertig waren, schlug sie vor: „Lass uns doch runter zu den Infoständen."

Ich stimmte zu und folgte ihr wieder nach draußen. Dort tummelten sich schon viele Schüler und schauten sich die einzelnen Infostände an. Es gab viele verschiedene Gruppen, denen man sich anschließen konnte. Ein Schwimmclub, Bücherclubs und sogar ein paar Leute, die Quidditsch spielten.

Die Zeit hier wurde bestimmt nicht langweilig. Während Amy in Richtung eines Acapella-Standes ging, blieb ich ratlos stehen. Klar, ich liebte das Singen, doch ob Acapella etwas für mich war?

In diesem Moment ertönte hinter mir Gesang. Eine Gruppe von Jungs hatte angefangen, „Let It Whip" zu singen. Anscheinend waren sie auch eine der Acapella-gruppen hier und laut diesen ganzen Postern und den Schriftzügen auf den T-Shirts der Jungs hießen sie die „Treblemaker". Was die wohl angestellt hatten, um diesen Namen zu bekommen?

Ich ging näher ran und blieb bei zwei anderen Jungs stehen, die auch gerade den Treblemakern zuhörten. Der eine erzählte gerade: „... die Treblemaker. Die Rockstars des Acapellas und die begehrtesten Typen der Uni. Also mal abgesehen von den Sportlern, den Verbindungs-Futzis und den wirklich coolen Leuten."

Die begehrtesten Typen der Uni? Dass ich nicht lache! „Ts... die begehrtesten Typen der Uni? Da sieht ja mein Uropa besser aus und der ist schon lange unter der Erde...", lachte ich und ein Typ der Treblemaker fing gerade an, extremst komisch zu tanzen. Naja... eigentlich sahen ja gar nicht alle so schlecht aus, nur der Typ, der komisch tanzte, ruinierte alles!

Die zwei Jungs sahen mich an und mussten grinsen. „Eher organisiertes Nerdsingen oder?", fragte der zweite und lachte. Ich nickte nur lächelnd. Organisiertes Nerdsingen beschrieb es ganz gut! „Aber echt klasse! Ich bin übrigens Jesse und du?" „Marie." „Ich bin Benji! Und die sind so was von Klasse!" „Natürlich!", stimmte ich sarkastisch zu und sah dann wieder zu den Treblemakern.

„Hey Benji, wie heißt der Idiot, der da so komisch tanzt?" Ich deutete auf den, der gerade wie ein Pinguin rumwartschelte. „Das ist Bumper Allen. Der Frontmann der Trebles. Er hat mit den Trebles schon dreimal den Pokal des International Championship of Colligiate Acapella im Lincoln Center gewonnen. Ich würde mich denen gern anschließen...", er seufzte träumerisch, „Könnt ihr singen?"

Als Antwort fing Jesse an, einen Teil des Liedes der Trebles mitzusingen. Wow! Er konnte echt gut singen!

Ich zuckte hingegen nur mit den Schultern. Klar, ich sang gerne, wobei gerne eine Untertreibung des Jahrhunderts wäre, doch ob ich auch singen konnte, war fraglich. Vor anderen sang ich nämlich nicht und auf mein Gehör wollte ich mich nicht gerade verlassen... Manche Typen bei DSDS dachten ja auch, sie könnten singen... Okay, nein! Schlechter Vergleich...

Die Trebles beendeten das Lied und dieser Bumper schimpfte einen aus der Gruppe mit einem Cap auf dem Kopf an. „Als du eingestiegen bist und schon der erste scheiß Ton so der Maßen daneben gewesen ist, hätte ich dich erwürgen können!" Gott, der hatte vielleicht Probleme... Sein Gesang klang ja wohl am schrägsten von denen.

„Bumper!", versuchte ihn ein Typ mit Brille und etwas dunklerer Haut zu beruhigen. Ich tippte darauf, dass er Inder war. „Ich hätte dich erwürgen können!", schrie nun Bumper wie ein kleines Kind.

Ach du scheiße... „Kindergartenniveau...", hustete ich vielleicht etwas laut und hatte sofort die ganze Aufmerksamkeit der Trebles. Na super!

„Was hast du gesagt?!", fragte mich Bumper zickig. Ich verdrehte die Augen und seufzte. „Du hast mich schon verstanden! Außerdem würde ich keine anderen anschreien, dass sie einen falschen Ton gesungen haben, wenn man selbst nicht singen kann." Ich lächelte ihn noch zuckersüß an und ging dann in die Richtung, in die Amy verschwunden war.

Jaaayyy... Erstes Kapitel... Und Glückwunsch an alle Verrückten, die sich trauen, das hier zu lesen. Kritik und sonstiges einfach in die Kommis oder privat schreiben. Wie ihr wollt!

Kommen wir zu ersten Problem: Ich werde wahrscheinlich die nächste Wochen nicht regelmäßig updaten, da ich im rechten Handgelenk eine entzündete Sehne habe (vom Handball) und es verdammt wehtut. Deswegen kann ich wahrscheinlich nicht wirklich schreiben...

Zweites Problem: Mein Kaff, in dem ich wohne, hat im Moment irgendein Problem mit dem Wlan. Das heißt es könnten Kapitel (, wenn ich welche schreibe,) nicht hochgeladen werden.

Trotzdem danke, dass ihr dabei seid und das hier lest! <3

Bye <3

Aca-Believe it! - Just Another LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt