Chapter 33

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Momentan waren eineinhalb Wochen vergangen, seit die Semi-Finals stattgefunden hatten. Gerecht aller Erwartungen hatten die Trebles den ersten Platz belegt und die Footnotes den zweiten. Folglich waren die Bellas auch nicht in den Finals gelandet. Eigentlich sollte es mir egal sein, schließlich war ich ja eh nicht mehr dabei und trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn wir es geschafft hätten... Nein, wenn sie es geschafft hätten. Mittlerweile bereute ich meine Entscheidung sehr. Nicht die, dass ich Beca hinterhergelaufen war und Aubrey die Meinung gesagt hatte, sondern die, wie ich es getan hatte. Es war falsch, sie so anzumotzen, auch wenn sie es vielleicht verdient hätte. Und ich bereute es von den Bellas ausgetreten zu sein. Irgendwie hatte es dann doch manchmal Spaß gemacht und die meisten konnte ich ja auch gut leiden.

Und hier saß ich nun auf meinem Bett, in einem übergroßen Shirt, einer Schlafanzughose, einem gefühlten Vogelnest auf dem Kopf und mit verheultem Gesicht und starrte meine Wand an. Mir machte die ganze Sache doch mehr zu schaffen, als ich befürchtet hatte. Kurz warf ich einen Blick zu Amys Seite. Sie war nicht da. Da nun Spring-Break begonnen hatte, war sie spontan in den Urlaub geflogen... Im Moment saß sie bestimmt an irgendeinem Pool im Hotel und ließ es sich gutgehen. Ich nahm es ihr nicht übel, aber ich fühlte mich schon ein bisschen einsam. Beca war fast den ganzen Tag nur im Uni-Radio, Jesse und Benji waren zu ihren Familien zurückgefahren und Donald hatte ich seit den Semi-Finals nicht mehr gesehen. Das lag jedoch nicht an ihm, sondern größtenteils daran, dass ich allen aus dem Weg ging. Ich hatte einfach keine Lust, dass mich irgendwer darauf ansprach geschweige denn, dass ich überhaupt mit irgendwem reden musste.

Seufzend stand ich auf, um kurz aus dem Fenster zu sehen. Zwar waren viele abgereist, um ihre Familien zu besuchen, jedoch war die Wiese draußen immer noch gut gefühlt. Tatsächlich entdeckte ich unten auf dem Rasen ein paar der Bellas. Es waren Cynthia, Stacy, Cloe und Lily. Mich wunderte es, dass sie nicht nachhause gefahren waren oder Sonstiges... Irgendwie vermisste ich es, mit ihnen zu singen... Sehr sogar... Aber Amy hatte erzählt, Aubrey hätte jegliche Proben für den Rest des Semesters abgesagt und sei dann gegangen. Folglich wusste ich nicht wirklich, ob die Bellas noch irgendwas taten. Ich wusste nicht mal wirklich, warum ich mir deswegen überhaupt Gedanken machte. Schließlich ging es mich nichts an.

Den restlichen Tag verbrachte ich damit zu lernen, was ich in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt hatte, wie mir auffiel. Die nächsten Tage verliefen ähnlich, bis auf einmal Amy in unserem Zimmer stand, als ich gerade vom Duschen wiederkam. „Hey! Was machst du denn hier? Wolltest du nicht erst Ende Spring Break wiederkommen?", fragte ich sie und packte meine Sachen weg. „Aubrey hat uns angerufen. Die Footnotes wurden disqualifiziert und weil wir den dritten Platz gemacht haben, sind wir in den Finals! Sie hat für heute Abend eine Probe zusammengerufen", verkündete sie grinsend, während sie ihre Reisetasche auspackte. „Das ist toll für euch! Wow, ihr seid also doch noch dabei!", freute ich mich für sie. Sie stemmte nur die Hände in die Seiten und drehte sich zu mir um. „Nein, das ist toll für uns!"

„Amy? Ich bin raus... Das weißt du doch...", seufzte ich und sie ging auf mich zu und legte ihre Hände an meine Schultern. Während sie mich dann zu Tür schob, fing sie an zu reden. „Ach bitte! Ohne dich und Beca wird das doch sowieso nichts! Außerdem ist es ohne euch echt der Horror... Wie Schule ohne Freunde... Also schiebst du jetzt deinen Arsch endlich mal aus diesem Zimmer, kriegst dein Leben zusammen und dann kommst du heute Abend um sieben zur Probe!" Damit öffnete sie die Tür und schubste mich raus. „Amy!", verwirrt drehte ich mich um. „Und was soll ich jetzt bitte tun?!" Sie zuckte mit den Schultern. „Dich entschuldigen! Kannst ja im Nachbarzimmer anfangen!" Damit schloss sie die Tür und trotzdem entging mir ihr Grinsen nicht.

Genervt seufzte ich und sah ich mich auf dem Flur um. Sie spielte offensichtlich darauf an, dass ich Donald zumindest eine Erklärung schuldig war, da ich ihn letzter Zeit so grundlos ignoriert hatte. Okay, sie hatte ja Recht. Ich sollte mich wirklich bei ihm entschuldigen... Zögerlich ging ich auf seine Zimmertür zu und klopfte. Kurz herrschte völlige Stille, dann ertönten Schritte. Als kurz darauf die Tür geöffnet wurde, hatte ich eigentlich nicht gerade den erwartet, der mir nun gegenüber stand.

„Was willst du denn hier?", grinste Bumper freundlich und überhaupt nicht arrogant. Ha! Schön wär's! „Ich... uh... wollte eigentlich zu Donald", meinte ich sah mich prüfend um, ob nicht vielleicht Aubrey hinter irgendeiner Ecke lauerte, bis mir einfiel, dass ich ja nun eigentlich tun und lassen konnte, was ich wollte. Irgendwie ungewohnt... „Der ist nicht hier, er ist bei uns im Clubhaus...", antwortete er und schien kurzzeitig tatsächlich zu überlegen. Wow, ich wusste gar nicht, dass er so etwas konnte...

„Ich muss jetzt eh dahin... Soll ich ihm was ausrichten? Dich hinbringen kann ich ja schlecht", sagte er dann wieder grinsend. „Warum nicht?", entgegnete ich. Warum hatten die Trebles überhaupt ein eigenes Clubhaus... Okay, sie waren ja auch die erfolgreichste Gruppe hier, aber trotzdem... Bumper lachte nur ging kurz zurück ins Zimmer und holte seine Jacke mit dem Treblemaker-Logo darauf. Dabei fiel mir ein, dass ich doch tatsächlich noch Donalds Pullover bei mir im Schrank liegen hatte. Ich hatte ihn ja seit den Semi-Finals nicht mehr gesehen, um ihm den zurückzugeben... Vielleicht konnte ich ihn gleich anziehen, sollte Amy mich überhaupt wieder ins Zimmer lassen.

„Warum sollte ich eine Bella mit in unser Clubhaus nehme?" Er grinste belustigt kam raus und schloss die Tür. Ich verdrehte die Augen. „Ich bin keine Bella mehr, schon vergessen?" Er lachte kurz auf und seine Antwort klang sarkastisch. „Natürlich... Man sieht sich..." Damit ging er und hörte mein gemurmeltes „Hoffentlich nicht" nicht mehr. Seufzend ging ich langsam zurück zu meinem Zimmer und wollte gerade klopfen, als sich Schritte näherten und ich plötzlich eine bekannte Stimme hörte. „Hey Marie!"

„Hi Will..."

Hier ist Kapitel 33... Viel Spaß damit!

Ich hoffe, euch gefällt es. Fragen, Anmerkungen und Kritik gerne in die Kommentare oder mich direkt anschreiben.

Bye <3

Aca-Believe it! - Just Another LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt