Aca-Believe it! - Just Another Lovestory

Chapter 12

Donald's P.O.V.:

Bei den Auditions, die ziemlich langweilig gewesen waren, da für uns gerade mal höchstens drei der Sänger in Frage gekommen waren, war ich wirklich überrascht worden. Nicht durchs Bumpers schlechtes Gehör, beim letzten Typen, sondern durch ihren Gesang. Ihren Namen kannte ich leider immer noch nicht, da Greg und ich gerade mit Bumper diskutiert hatten, ob wir den Typen mit diesem Hut, Kolio, aufnehmen sollten oder nicht, als sie sich vorgestellt hatte.

Wir hatten die Diskussion jedoch beendet, als sie uns mit ihrem wahnsinnigen Gesang unterbrach. Sie hatte wirklich eine super Stimme, dass dachte sogar Bumper. Er hatte es zwar nicht direkt gesagt, doch er hatte vergessen den Mund zu schließen und seine Blicke hatten Bände gesprochen.

Jetzt war ich gerade auf dem Weg hinter die Bühne. Hinter mir Brian und Uni, die wie ich die neuen Trebles holen sollten. Zwar hatten es nur zwei, Jesse und Kolio, geschafft, doch wegen der Trebles war ich gar nicht hier. So wie es ausgesehen und sich angehört hatte, war es Cloe gelungen, Aubrey noch an Ort und Stelle zu überreden, sie bei den Bellas aufzunehmen.

Justin rief gerade Jesses Namen auf und Uni machte sich bereit, ihn zu „entführen". Es war Tradition, warum auch immer, die Neuen der Acapella-Gruppen mit einem Sack über dem Kopf in den Proberaum im Falle der Bellas oder in unserem Fall in unser Clubhaus zu bringen. Von den High Notes oder den BU-Harmonics wusste ich nicht, wo diese probten.

Kurz darauf verschwand Uni mit Jesse und Brian mit Kolio und ich blieb allein zurück. Wieder ertönte Justins Stimme von drinnen. Ein kurzer, geschickter Blick durch die zum Glück nicht ganz verschlossen genügte, um festzustellen, dass jetzt doch meine Zielperson kam.

Sie verabschiedete sich noch von dem letzten Sänger von eben, Benji oder so, bei dem Bumpers Entscheidung leider in den negativen Bereich fiel und dem Mädchen, dass vorhin noch mit dem Becher irgendwas gesungen hatte. Ob sie es geschafft hatte, wusste ich nicht.

Plötzlich öffnete sich die Tür und ehe sie durch den Türrahmen geschritten war, zog ich ihr den Sack, den ich die ganze Zeit dabei hatte, über den Kopf und hob sie hoch. Erschrocken schrie sie kurz auf und ich musste grinsen. „Keine Angst, Kleine! Ich bin's nur", antwortete ich immer noch grinsend.

„Donald, was zum Teufel soll das?!" Wieder lachte ich auf und antwortete auf ihre Frage: „Ich soll dich zum Proberaum bringen. Achso und herzlichen Glückwunsch! Du bist jetzt wohl eine echte Bella..."

Natürlich sollte ich sie eigentlich nicht zum Proberaum bringen, doch irgendwie half ich ja auch Cloe und Aubrey, da es eine weniger war, die man zum Proberaum bringen musste. Ich war halt richtig nett... Cloe und Aubrey sollten mir danken.

Bei diesen Gedanken fing ich wieder an zu grinsen.

„Was?", kam ungläubig von ihr. „Du bist eine Bella. Du hast es geschafft! Achso, dein Auftritt war übrigens super! Hätte gar nicht gedacht, dass du so gut singen kannst."

„Waaarte... Warum bringst du mich zum Proberaum?" Wieder musste ich lachen. Dass ihr das erst jetzt auffiel... Wir waren mittlerweile vor dem Proberaum angekommen. „Okay, wir sind da. Aber jetzt bitte ruhig sein! Ich dürfte eigentlich gar nicht hier sein", antwortete ich ehrlich.

„Was zum...?!" Sie klang ziemlich verwirrt, doch ich öffnete einfach die Tür. Drinnen waren zum Glück weder Cloe noch Aubrey zu sehen, doch der Raum war mit übertrieben vielen Kerzen beleuchtet und trotzdem war es fast stockdunkel. Genau sah ich mich gar nicht um. Ich ließ sie nur schnell von meiner Schulter runter und koordinierte sie neben die andere neue Bella, die dort bereits schon mit Sack über dem Kopf stand.

Leise schlich ich mich dann wieder aus dem Raum und ging dann wieder zurück Richtung Treblemaker-Clubhaus.

Dort standen bereits alle Trebles und auch die Neuen standen mit Säcken über den Köpfen. Schnell holte ich mir einen Drink und stellte mich dann neben Bumper. Dieser warf mir einen fragenden Blick zu, da ich eigentlich nie zu spät kam. Ich schüttelte bloß den Kopf und deutete dann auf die Neuen vor uns. Nicht ganz überzeugt fing er schließlich an: „Also gut. Aus welchen Troublemaker wird jetzt ein Treblemaker?" Ich nahm einen Schluck und antworte: „Klasse Wortwitz."

Vielleicht hatte sie doch damit Recht gehabt, dass wir alle sozusagen Bumpers Speichellecker waren. Dummes Wort, doch trotzdem passte es wie die Faust aufs Auge. Bumper hatte, seit er unser „Anführer" war, alles allein bestimmt und keiner durfte ihm widersprechen. Außerdem machte er, was er wollte und wir mussten tun, was er sagte. Er war ein ziemliches Arschloch, doch so lange er uns aus dieser Brüderschaft rausschmeißen konnte, hielten wir die Klappe.

Selbstgefällig entgegnete Bumper: „Ich weiß!" Brian fing an Jesse und Kolio die Säcke vom Kopf zu ziehen. Jesse sah sich verwirrt um und murmelte dann irgendwas. Wir fuhren wie gewohnt fort und machten mit unserem Ritual weiter. Die Jacken...

„Das sind eure Treble-Jacken. Wir tragen sie eigentlich immer, wenn wir auf der Bühne performen, zum Schlafen...", fing Bumper an zu erklären. Ich fuhr fort: „Das bedeutet, ihr seid einer von uns. Ein Bruder, für immer!" Ich grinste und Jesse hauchte leise ein „Wow!", bevor er ebenfalls etwas sagte: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! Man, ich werde die nie verlieren."

Darüber musste ich schmunzeln. „Du kannst sie auch verlieren. Wir haben hunderte von denen. Ist keine große Sache!" Wenn ich so daran dachte, wie viele von denen noch hinten im Lagerraum lagen...

„Doch... Ist schon eine große Sache... Für mich schon. Ich würde es besser finden, ihr behaltet sie!", mischte sich Bumper ein und ich murmelte ein leises „Sorry!", bevor ich die Augen verdrehte. Bumper machte aus allem ein riesiges Drama. Das war nichts Neues...

„Okaaayy...", nahm Bumper dann wieder das Wort auf, „Es ist Zeit, eure Loyalität den Trebles gegenüber zu testen, indem ihr euch wie Idioten betrinkt und..." Dem Rest hörte ich gar nicht mehr zu, sondern tanzte, ziemlich dämlich genau genommen, herum, wartete darauf, dass wir losgingen und freute mich auf die Aca-Initiationnacht.

Mein dämliches Herumgetanze hatte jedoch, wie ich fand, einen berechtigten Grund. Dies war mein letztes Jahr an der Barden und somit meine letzte Aca-Initiationnacht. Endlich an der riesigen Steintribüne angekommen, holten wir uns alle einen Drink und teilten uns dann auf. Einige gingen auf die Tanzfläche, andere blieben auch bei den Treppen stehen und unterhielten sich mit Justin. Bumper und ich blieben bei der riesigen Steintribüne ungefähr neun Reihen über der Tanzfläche stehen.

Und wieder zu spät ._. Aber irgendwie feiern dieses Monat alle Geburtstag... Help!

Ich hoffe, dass Kapi ist nicht ganz so schlecht geworden...

Bye <3