Kapitel 10 - Some things you just can't change (1/2)

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Kapitel 10
Some things you just can't change





Hermine, Harry und Isaac blieben noch lange im Midgard und unterhielten sich über alles Mögliche. Harry erzählte wie es Teddy und Dromeda ging und Isaac berichtete ihr von den Rückschlägen, die ihre Abteilung erleiden musste. Verhandlungen im neuen Bereich, den sich Hermine kurz vor ihrem Verschwinden angeschaut hatte, sind katastrophal verlaufen und Hermine bekam es zum ersten Mal, seit sie die Magierwelt verlassen hat, mit dem schlechten Gewissen zu tun. Nicht nur, dass sie ohne Ankündigung einfach alles stehen und liegen gelassen hatte, sie hat sich auch bei ihrer Abteilung nicht gemeldet und gesagt, ob sie denn wieder zurückkommen würde. Es lief wohl wirklich schlecht ohne sie und den Erzählungen nach zu urteilen, würde das Lycant-Amt sich zwar wieder erholen, doch die Versuche andere magische Wesen in die Verhandlungen einzubeziehen, waren ohne ihr Auftreten allesamt im Sand verlaufen.

Hermine konnte trotz allem nicht oft genug betonen, dass sie noch nicht bereit war, in ihre Welt zurück zu kehren. Harry und Isaac versuchten es bis zum Schluss, sie zu überzeugen, ins Ministerium zurück zu kommen, doch Hermine blieb standhaft. Sie würde erst Caleb helfen und dann darüber nachdenken. Als sie sich schließlich wieder voneinander verabschiedeten, versprach Hermine ihnen nichts und das war Harry und Isaac nur zu bewusst. Hermine bat die beiden noch, niemandem zu verraten, dass sie sie hier getroffen hatten und schließlich gingen sie ihrer getrennten Wege. Harry und Isaac in die Zaubererwelt und Hermine zurück zu Caleb und Sina.

Caleb wartete wie versprochen auf sie und drehte die Lautstärke des Fernsehers herunter, als sie ins Wohnzimmer trat. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen setzte sie sich neben ihn und seufzte tief.

„Willst du wieder zurückgehen?", fragte Caleb sie gerade heraus. Überrascht blickte Hermine zu ihm auf.

„Nein, im Moment bin ich noch nicht dazu bereit", sagte sie wahrheitsgemäß. „Irgendwann werde ich wieder gehen, aber ..." Hermine schüttelte mit dem Kopf. „Nein, im Moment kann ich es mir einfach nicht vorstellen."

„Gut", sagte Caleb leise. „Ich möchte auch nicht, dass du schon gehst."

Hermine lächelte in sich hinein. Es war fast ein Wunder, dass sie sich durch einen solchen Zufall kennen gelernt hatten. Es hatte nur wenige Tage gedauert und sie haben beide gewusst, dass sie den jeweils anderen brauchten und haben entsprechend gehandelt. Drei Monate in dieser Wohnung sind äußerst schnell vergangen, doch Hermine mochte keinen einzigen Moment missen.

„Was haben sie gesagt, dass du noch hierbleiben wirst?"

„Sie waren enttäuscht", antwortete sie und lehnte sich erschöpft gegen seine Schulter. Caleb legte den Arm um ihre Schultern und zog sie enger an sich. „In meiner alten Abteilung läuft es wohl nicht gut und besonders Isaac macht sich Sorgen, was noch alles schiefgehen könnte." Caleb zog leichte Kreise auf ihrem Oberarm und Hermine spürte, wie ihr langsam eine Gänsehaut den Arm hinaufkroch. „Aber ... ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Es ist eigentlich total untypisch für mich, weil ich zwei Jahre lang nichts anderes gemacht habe, als für diese Abteilung zu leben ... aber ... irgendwie stört mich das nicht." Hermine sah auf, um in Calebs Gesicht zu blicken. „Ist das falsch?"

Caleb musterte Hermine einen Moment, bevor er ihr antwortete. „Nein, es kann nicht falsch sein, auch wenn es dein Verstand dir sagt, solange es sich richtig anfühlt."

Dieser Satz rührte etwas in Hermines Gedächtnis und sie blickte Caleb einen Moment sprachlos an. Wo nur, hatte sie diesen Satz schon einmal gehört? „Sag das noch einmal", verlangte Hermine und rückte von Caleb weg. Sie drehte ihren Oberkörper ihm zu und sah ihn jetzt direkt an. „Sag das noch einmal!"

Hermine Granger und die Feder des Wissens * ABGEBROCHEN *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt