//Elias//
Mittlerweile waren einige Tage vergangen, heute war Freitag und das bedeutete Allys Party stand an.
Die letzten Tage hatte ich viel Zeit mit Braden verbracht und auch Max ein wenig näher kennengelernt. Unter anderem hatte ich erfahren das er einen Freund hatte, was mich etwas überrascht hatte da es in meinem alten Wohnort keine anderen Schwulen gegeben hatte, allerdings hatte ich diesen besagten Freund noch nicht getroffen.
Braden hingegen war definitiv Single, er schwärmte nämlich ständig von seinen Bettgeschichten, allerdings hatte er bisher noch nie von einer ernsthaften Beziehung berichtet. Im Endeffekt störte mich das aber auch nicht, immerhin ging mich so etwas nichts an und ich war selbst nicht gerade ein Heiliger.
Ich stellte das Wasser ab und stieg dann aus der Dusche, ehe ich mir ein Handtuch um die hüfte legte. Dann griff ich nach meinem Handy, da auf dem Bildschirm eine Benachrichtigung aufblinkte.
> Bin in 20 Minuten da < ~Braden
Kurz sah ich auf die restlichen ungelesenen Nachrichten, eine von meiner Mum, 5 von Allys, und legte das Handy seufzend wieder weg.
Sie hatte darauf bestanden das ich ihr meine Nummer gebe, seitdem schrieb sie mir pausenlos und schon nach 2 Tagen ging es mir unglaublich auf die Nerven, aber ich wollte auch nicht unhöflich sein.
Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken loszuwerden und schlenderte in mein Zimmer, wo ich mir nach kurzem überlegen ein Outfit aus meinem Kleiderschrank kramte.
Da ich es nicht besonders mochte aufzufallen hatte ich mich für ein einfaches schwarzes Tshirt und eine dunkle Jeans entschieden, welche ich auch gleich anzog.
Dann warf ich einen Blick auf die Uhr, noch 15 Minuten, gerade noch genug Zeit um meine noch nassen Haare zu richten.
Wenn es zu meinen Haaren kam war ich etwas penibler, da ich sie im moment etwas lãnger trug waren sie schwer zu stylen, aber meiner Meinung nach hatte deine Frisur einen großen Impakt auf dein Aussehen. Also war es die Zeit wert.
Als ich damit schließlich 10 Minuten später fertig war (5 davon hatte ich damit verbracht eine widerspenstinge Strähne an ihren Platz zu verweisen) schnappte ich mir schnell noch meine Schlüssel, mein Portemonnaie und mein Handy und verließ dann mein Zimmer, um mich die Treppe herunter auf den Weg zur Haustür zu machen.
Braden war zwar noch nicht da aber ich wollte ihm das klingeln ersparen, da er dann das Vergnügen haben würde meine Eltern zu treffen, und das wollte ich ihm definitiv ersparen.
Normalerweise waren die beiden mir nicht peinlich, aber sie hatten sich so sehr darüber gefreut das ich so schnell neue Freunde gefunden hatte, dass sie diese seitdem unbedingt kennenlernen wollen.
Nach einem kurzen Blick ins Wohnzimmer, um sicherzugehen das meine Eltern mich nicht bemerkt hatten, öffnete ich die Tür und schloss sie so schnell es ging wieder hinter mir, bevor ich auch schon das mir mittlerweile bekannten quietschen von Reifen hörte, als Braden so ruppig wie immer vor meinem Haus zum Stehen kam.
Lächelnd sprang ich zu dem Auto rüber und stieg auf dem Beifahrersitz ein, bevor ich bemerkte dass Braden mir bisher keine große Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
Stattdessen betrachtete der Blonde sich selbst im Seitenspiegel, was mich dazu brachte verzweifelt den Kopf zu schütteln. Mir war wirklich noch nie jemand begegnet der so selbstverliebt war wie er.
"Du bekommst doch sowieso jeden den du willst, warum machst du dir dann noch Sorgen über dein Aussehen?"; fragte ich ihn daraufhin und verdrehte die Augen.
Max hatte mir einige Geschichten erzählt, Braden schien wohl alles andere als ein Unschuldslamm zu sein, wenn man ihm Glauben schenkt könnte man glatt annehmen der Blonde hätte schon mit der halben Schule geschlafen.Aber wenn ich bedachte was für Blicke ihm so von den ganzen Jungs zugeworfen wurden würde mich das gar nicht wundern.
"Ich bekomme nicht jeden", erwiderte Braden und drehte sich nun endlich zu mir um "Dich zum Beispiel nicht", fügte er dann noch hinzu. Das war offensichtlich als Witz gemeint, allerdings schien der Andere für eine Sekunde ernst zu werden, es sah sogar so aus als würde er ernsthaft über etwas nachdenken.
"Das wird auch so bleiben", sagte ich deswegen sicherheitshalber, aber auch um ihn ein wenig zu ärgern. Zwar war Braden echt attraktiv, aber er war mit Max mein einziger Freund hier und da wollte ich echt nichts mit ihm anfangen.
Das brachte mich jedoch auf andere Gedanken. Ich war zwar nicht der Typ, der ständig one night stands hatte, aber zu ein bisschen Spaß würde ich gerade nicht nein sagen, und da ich viele hier noch nicht kannte war heute Abend sicher eine gute Gelegenheit um jemanden kennenzulernen.
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What am I? (Boyxboy) !wird Überarbeitet!
ParanormalDurch den Umzug in die Kleinstadt Weynriff taucht der junge Elias in eine völlig neue Welt ein, die Welt des Übernatürlichen - und dort fühlt er sich so gar nicht wohl. Nicht nur das er mit seinem neuen Ich kein bisschen zurechtkommt, auch sind die...