Kapitel 7 (überarbeitet)

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//Sephire//

Eher gelangweilt ließ ich meinen Blick über die Leute schweifen, während ich den Becher in meiner Hand halbherzig befüllte.

Heute war mal wieder eine von Allys Partys, das bedeutete ich war wohl oder übel dazu gezwungen mich mit Menschen abzugeben, und das obwohl ich nichts mehr hasste als betrunkene Teenager.

Seufzend wurde mir wieder bewusst das ich diesen Genuss nie erfahren würde, ein Nachteil unseres ewigen Lebens war der Fakt das wir nicht von Drogen beeinflusst werden konnten, dementsprechend konnten wir uns auch nicht betrunken und das wiederum bedeutete das ich den ganzen Abend nüchtern ertragen musste.

Gegen feiern an sich hatte ich nichts, ich war eigentlich sogar ziemlich oft unterwegs in Bars und Clubs, allerdings hatte das ein ganz anderes Ziel als nur zu saufen und zu tanzen.

Mein Vater hatte nie verstanden das ich nicht nur auf Mädchen stand, deshalb nutzte ich meine freien Abende außer Haus um endlich mal ein wenig Freiheit zu bekommen, und natürlich gewisse Bedürfnisse zu befriedigen.

Da die heutige Party jedoch in unserem eigenen Haus stattfand waren meine Aussichten eher deprimierend, ich hatte also keinen Grund mich heute auf irgendetwas zu freuen.

"Schau nicht so bedrückt, du verschreckst noch meine Gäste", ertönte es hinter mir und im nächsten Moment legte sich auch schon ein dünner Arm um meine Schulter.

"Die Hälfte ist doch nur wegen mir gekommen", erwiderte ich daraufhin und grinste provokant, egal wie schlecht meine Laune war ich würde mir nie eine Chance entgehen lassen meine Schwester zu necken.

Daraufhin erhielt ich von ihr jedoch nur einen schmollenden Blick, wüsste ich es nicht besser würde ich meinen sie wäre so betrunken wie der Rest. "Hast du eigentlich schon Elias gesehen? Er wollte schon längst hier sein?", wechselte sie dann plötzlich das Thema und sah sich dabei aufgeregt um.

Verständlich, immerhin erwartete unser Vater heute einiges von ihr, und wir beide wussten das er nicht gerne enttäuscht wurde.

Also folgte ich ihrem Blick, obwohl ich wusste, dass ich nach diesen schönen Augen nicht lange suchen müsste. "Noch nicht, aber ich bin mir sicher er kommt noch, er würde es sich sicher nicht leisten dich zu enttäuschen", erwiderte ich dann beruhigend und löste mich dabei unauffällig von ihrem Arm "Vielleicht-"

Weiter kam ich nicht, da meine Schwester mich plötzlich mit einem schrillen "Elias!", unterbrach. Bevor ich mich über den von ihr verursachten Tinnitus beschweren konnte war sie auch schon an mir vorbei gerauscht und als ich mich umdrehte erkannte ich auch warum.

Elias war gerade in die Küche getreten, in der wir gerade standen, und sah sich dabei neugierig um. Als sich Allys jedoch um seinen Hals warf und ihn überschwänglich begrüßte endete seine Untersuchung vorerst. Schade, ich hätte einiges gegeben um diese Augen auf mir liegen zu sehen.

//Elias//

Bevor ich reagieren konnte fand ich mich plötzlich in Allys Armen wieder, woraufhin ich Braden einen hilfesuchenden Blick zuwarf. Ich wollte nicht unhöflich sein aber ihre aufbrausende Art war teilweise einfach zu viel für mich.

"Ich dachte schon du kommst nicht mehr. Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt!", begann die schwarzhaarige dann zu reden und zog schmollend ihre Lippe etwas vor "Dann wäre der Abend völlig umsonst gewesen."

"Wow Elias muss dir ja völlig den Kopf verdreht haben, dich bringt doch nichts davon ab zu feiern", ertönte nun Bradens amüsiert Stimme neben mir. So wie es klang schienen die beiden recht vertraut.

Allys richtete daraufhin ihren Blick auf den Blondschopf und verdrehte die Augen "Musst du gerade sagen, du solltest froh sein das du überhaupt noch kommen darfst, unser Dad hat uns das letzte mal 2 Wochen Hausarrest gegeben!"

Braden hob abwehren die Hände "Das war doch nicht meine Schuld! Sephire hat vergessen abzuschließen. Woher sollte ich da wissen das er uns bei-"

"Das ist jetzt nicht mehr wichtig", ertönte plötzlich eine weitere Stimme, die die beiden sofort verstummen ließ.

Überrascht und neugierig sah ich daher auf um die Quelle der Stimme ausfindig zu machen, doch als mein Blick sein Ziel traf blieb mir für eine Sekunde die Luft weg.

What am I? (Boyxboy) !wird Überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt