//Elias//
Aufgeregt betrat ich die Schule und sah mich kurz um, bevor ich eilig zu meinem Spind lief, da ich bereits recht spät war. Heute war Freitag, das bedeutete morgen würde ich mich endlich wieder mit Sephirius treffen, und das zum ersten Mal bei ihm zuhause.Die Woche über hatten wir uns oft in der Schule gesehen und viel unterhalten, wodurch ich Einiges über ihn gelernt hatte. Seine Familie war anscheinend ziemlich groß und mächtig, seine Eltern besaßen ein großes Anwesen am Rand der Stadt. Neugierig wie ich war hatte ich bereits danach im Internet gesucht und was ich dadurch entdeckt hatte machte mich nur noch nervöser.
Seine Familie lebte scheinbar schon seit Jahrhunderten in dieser Stadt und hatten die Gemeinde wohl ebenfalls mit gegründet, deshalb war Sephirius Vater auch der Bürgermeister der Stadt. Er schien ein sehr strenger Mann zu sein und allein schon Fotos von ihm schüchterten mich ein, ich wollte gar nicht wissen wie es werden wird ihm wirklich zu begegnen.
Als sich einen Arm um meine Schultern legte zuckte ich erschrocken zusammen und blickte hoch in die Smaragd grünen Augen von Sephirius.
„Hey Kleiner, hast du mich vermisst?", raunte dieser grinsend und lief völlig selbstverständlich neben mir her.„Nein natürlich nicht!", sprach ich schnell, wurde dann rot und sah schnell wieder weg, ich verhielt in seiner Gegenwart immer total peinlich!
Kurz seufzte ich und wandte mich dann wieder zu ihm „Was machst du überhaupt hier? Ist dein Raum nicht im anderen Teil der Schule?", fragte ich nun wieder halbwegs gefasst.
„Ja schon, aber ich wollte dich nochmal sehen", erklärte er und grinste kurz, wobei seine strahlend weißen Zähne zum Vorschein kamen, manchmal fragte ich mich echt ob er überhaupt irgendwelche Fehler hatte.
„Freust du dich schon auf morgen?", redete er einfach weiter, woraufhin ich leicht nickte, klar freute ich mich, aber ich hatte auch echt Angst. Das schien er zu merken „Mach dir keine Sorgen, meine Familie wird dich lieben!", auf seine Worte hin lächelte ich etwas aufgemuntert „Ich hoffe es", meinte ich nur noch, als auch schon die Schulklingel ertönte.
„Also na dann, wir sehen uns in der Pause", meinte Sephirius noch und verschwand dann in der Menge, seufzend sah ich ihm nach.
//Eric//
Gähnend ließ ich mich auf meinen Platz in hintersten Reihe fallen, zum Glück war endlich Freitag. Gelangweilt packte ich meine Sachen aus und ließ meinen Blick durch den Raum gleiten, wobei mir auffiel das Herr Kaine noch gar nicht da war, obwohl der Unterricht schon hätte beginnen sollen.Ich machte mir nichts weiter draus und begann einfach in meinem Block herum zu kritzeln, bis ich hörte wie die Tür aufging und jemand hektisch den Raum betrat. Als ich unseren Lehrer erblickte musste ich schmunzeln, überfordert sah er fast noch attraktiver aus als sonst. Als mein Blick über seinen Körper glitt stockte ich, er trug einen Pulli der die Vorzüge seines Körpers gänzlich verbarg. Sofort begann ich zu grinsen, er hatte sich meine Worte wohl zu Herzen genommen, Schade eigentlich.
Eher gelangweilt hörte ich seiner Entschuldigung zu warum er zu spät war und als er dann schließlich mit dem Unterricht begann drifteten meine Gedanken völlig ab. Da wir die Stunde über ohnehin hauptsächlich Aufgaben als Beschäftigung achtete ich nicht mehr wirklich auf Kaine, bis ich plötzliche eine Hand auf meiner Schulter spürte.
„Kommst du recht?", fragte der junge Mann hinter mir, wobei ich mir ein Schmunzeln verkneifen musste. Kurz drehte ich mich zu ihm um, er hatte sein Gesicht starr aufs Blatt gerichtet, fast so als versuchte er mich nicht anzusehen. „Ja ich denke schon", antwortete ich dann „Ich versteh nur die letzte Aufgabe nicht."
Auf meine Antwort hin nickte er und beugte sich vor, um die Aufgaben besser lesen zu können. „Was genau verstehst du daran nicht?", fragte er mich, scheinbar auf die Aufgaben konzentriert, allerdings entging mir nicht, dass seine Hand langsam herunter wanderte und sich schließlich federleicht auf meine Hüfte legte.
Zufrieden schmiegte ich mich seiner Berührung entgegen und biss mir auf die Lippe „Das hier", meinte ich dann ruhig und deutete auf die erste Aufgabe, ich spürte das er neben mir nickte und begann zu lesen.
Leicht schielte ich zu ihm rüber und beobachtete ihn, erst als er sich zu mir drehte schreckte ich leicht auf „Ist jetzt alles klar?"Etwas perplex nickte ich, das ich gar nicht erst zugehört hatte musste er ja nicht wissen. „Alles klar, dann versuch es noch nochmal alleine okay?", er lächelte mich an, woraufhin ich erneut nickte.
Er betrachtete mich noch einen Moment lang, dann nahm er seine Hand von mir und führte seinen Gang durch den Klassenraum in Ruhe fort, als ich jedoch auf meinen Tisch sah bemerkte ich einen kleinen Zettel.
'Meine Nummer, falls du noch Fragen bezüglich Mathe hast', ich grinste, nun hatte ich ihn genau da wo ich ihn haben wollte.
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What am I? (Boyxboy) !wird Überarbeitet!
ParanormalDurch den Umzug in die Kleinstadt Weynriff taucht der junge Elias in eine völlig neue Welt ein, die Welt des Übernatürlichen - und dort fühlt er sich so gar nicht wohl. Nicht nur das er mit seinem neuen Ich kein bisschen zurechtkommt, auch sind die...