//Elias//
Noch einmal atmete ich tief durch, bevor ich den anderen Schülern in den Klassenraum folgte.
Nach etlichem Suchen hatte ich doch noch meine Klasse gefunden, obwohl ich ehrlich gesagt jetzt viel lieber einfach geschwänzt hätte, aber nun gab es kein zurück mehr. Da ich aber immer noch den Kontakt mit meinen neuen Klassenkameraden vermeiden wollte ließ ich mich einfach auf einem freien Platz in der letzten Reihe nieder, in der Hoffnung das der Stuhl neben mir einfach leer bleiben würde.
Darauf wartend das der Unterricht endlich beginnen würde richtete ich meinen Blick aus dem Fenster neben mir, von welchem aus ich auf den mittlerweile leeren Schulhof schauen konnte.
Die große Betonfläche war von einem hohen Zaun umrandet, ab und an ragten einige karge Bäume aus dafür angefertigten Beeten, und gerade so konnte man vom Fenster aus auf den Sportplatz blicken, auf dem sich gerade einige Schüler für den Sportunterricht aufwärmten.Mein Blick fiel recht schnell auf eine Gruppe von Jungen, alle von ihnen waren groß und gut gebaut und ihre sportklamotten betonten die Muskeln unter dem dünnen Stoff nur noch mehr.
In solchen Momenten fragte ich mich, wie ich jemals hatte daran zweifeln können schwul zu sein, ich meine Typen sind einfach so viel attraktiver als Mädchen und waren sie für mich auch schon immer gewesen.
In meinen Gedanken versunken bemerkte ich es erst nicht, aber einer der Jungs hatte auf einmal seinen Kopf gedreht und ich könnte schwören er sah mich direkt an, was mich erschaudern ließ. Obwohl sie mindestens hundert Meter von dem Fenster entfernt waren war ich mir sicher, helle, braune Augen zu erkennen, die mich vollkommen in ihren Bann zogen.
Dennoch besaß ich genug Verstand um mich schnell wieder abzuwenden, aus Angst der Typ könnte mich tatsächlich ansehen, und sah so gerade noch wie sich jemand auf den Platz neben mich fallen ließ.
//Braden//
Gelassen ließ ich mich neben den neuen Schüler sinken, welcher daraufhin erschrocken zu mir blickte. "Habe ich dich gestört?", kommentierte ich sein Verhalten daraufhin amüsiert und folgte dann seinem Blick aus dem Fenster um zu sehen was ihn so abgelenkt hatte.
Als ich die Gruppe von Jungen erblickte wurde mein Grinsen nur noch breiter "Von denen solltest du wohl lieber die Finger lassen, die Jungs bleiben meistens unter sich", erklärte ich ihm dann, woraufhin er seinen Blick für einen kurzen Moment ebenfalls wieder auf die Sportklasse richtete "Kennst du die etwa?"
"Ich kenne hier jeden, also falls du mal etwas wissen möchtest", ich hielt ihm meine Hand hin "Frag einfach mich. Ich bin Braden, und du offensichtlich neu."
Der andere schien überrumpelt, weshalb er erst etwas zögerlich meine Hand griff und mit einem knappen "Elias, bin gerade erst hergezogen", antwortete.Zu meiner Überraschung schien der Junge gar nicht beeindruckt von mir, denn eigentlich konnte niemand meinem Charme widerstehen, jedenfalls niemand menschliches.
//Eric//
Als ich den Klassenraum betrat verstummten augenblicklich alle Schüler. Das sollte ich mittlerweile gewöhnt sein, doch trotzdem empfand ich es noch immer als unangenehm.
"Guten Morgen, wie ihr sicher bereits gehört habt ist eure Lehrerin Frau Schnell für unbestimmte Zeit beurlaubt worden", begrüßte ich meine neuen Schützlinge nachdem ich an meinem Schreibtisch angekommen war, auf welchen ich gleich meine Tasche sinken ließ.
"Daher werde ich fürs erste euren Unterricht übernehmen", fuhr ich anschließend fort "Mein Name ist Mister Haym"Während ich meinen Namen an die Tafel schrieb konnte ich hinter meinem Rücken Gemurmel und sogar das eine oder andere Kichern vernehmen, worum es dabei ging wollte ich jedoch lieber erst gar nicht wissen, da ich privates gerne von der Arbeit trennte.
Bereits in meiner vorherigen Schule waren vorallem von den weiblichen Schülern mehrmals unangemessene Äußerungen mir gegenüber getätigt worden, was mich schlussendlich auch dazu bewegt hatte meinen Arbeitsplatz zu wechseln.
Natürlich waren einige von ihnen nicht unattraktiv gewesen, allerdings könnte ich mir nie etwas mit einem Schüler vorstellen.
Allein von dem Gedanken wurde mir übel, immerhin wäre das eine grobe Verletzung meiner Aufsichtspflicht.
Aus meinen Gedanken herausgerissen drehte ich mich schließlich wieder zu der Klasse herum und ließ meinen Blick flüchtig über die Schüler schweifen.
"Gibt es erst einmal noch fragen?", auf meine Äußerungen hin erhoben sich gleich mehrere Arme, da ich die Namen allerdings noch nicht beherrschte rief ich einfach eine beliebige Meldung auf.Lange Zeit hatte ich jedoch nicht mir den Schüler anzusehen oder gar auf seine Frage einzugehen, da meine Augen an einem Punkt hinter ihm hängen blieben und mich zum stocken brachten.
Die giftgrünen Augen zogen mich augenblicklich in ihren Bann und es schien für mich plötzlich unmöglich mich von dem Anblick des wunderschönen Jungen zu lösen.Anders als viele in seinem Alter hatte er sanfte, schöne Gesichtszüge, ich war sogar daran zu behaupten das ich noch nie eine schönere Person in meinem ganzen Leben betrachten durfte.
"Mister Haym?", widerwillig löste ich mich schließlich dich von dieser atemberaubenden Ansicht, nur um dem fragenden Blick meiner Schüler zu begegnen und mich mehr als verlegen zu wundern, wie viel Zeit wohl vergangen war.Mit einem kurzem Räuspern versuchte ich mich wieder zu fassen und bemerkte dabei das schmunzeln des Jungen, welcher mir zuvor den Atem geraubt hatte. Doch da mir so etwas nicht noch einmal passieren durfte richtete ich meinen Blick starr auf den Rest meiner Klasse und fuhr - nun jedoch völlig aufgewühlt- meinen Unterricht fort.
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What am I? (Boyxboy) !wird Überarbeitet!
ParanormalneDurch den Umzug in die Kleinstadt Weynriff taucht der junge Elias in eine völlig neue Welt ein, die Welt des Übernatürlichen - und dort fühlt er sich so gar nicht wohl. Nicht nur das er mit seinem neuen Ich kein bisschen zurechtkommt, auch sind die...