Kapitel 13

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//Farwen//
Ohne groß nachzudenken lief ich weg, raus aus der Stadt und in den Wald.
Als ich endlich das Laub unter meinen Füßen spüren konnte hörte ich schon meine Knochen knacken und landete mit meinen Pfoten auf dem kühlen Waldboden.

Es interessierte mich nicht sonderlich wohin ich lief, aber das Laufen half mir meine Gedanken zu sortieren und das bräuchte ich jetzt dringend.

Immer wieder musste ich an seine Worte denken, ich wusste nicht warum aber zu hören das sie über Sephirius redeten...ich hatte die Fassung verloren. Ich wusste ich sollte so nicht empfinden aber ich spürte solch einen Hass, wenn ich daran dachte das er mir Elias wegnehmen könnte.

Frustriert wurde ich schneller, all die Verzweiflung die sich in mir aufgestaut hatte musste nun heraus. Ich hatte meinem Bruder gesagt das das mit Elias nichts besonderes war, stattdessen hatte ich ihm nachspioniert und sogar in der Schule nach seiner Akte gefragt und nun das, dieser Junge tat irgendwas mit mir, er trieb mich in den Wahnsinn.

Das musste aufhören, immerhin hatte ich einen Freund und bald einen Gefährten, Elias war nur eine Ablenkung. Er war nur ein Mensch, unmöglich das ich als Alpha so jemanden als meinen Gefährten erwählen könnte.

Als mir das helle Licht der Sonne in die Augen strahlte musste ich kurz blinzeln und sah mich um. Ohne es zu merken war ich zum Waldrand gekommen und stand nun vor einem alten Bauernhaus, wodurch mir ein Schauer über den Rücken lief.

Ich war zu Max gelaufen.

Erst wollte ich wieder umdrehen, doch dann überlegte ich es mir anders. Immerhin war ich jetzt bei meinem Freund, den ich liebte und brauchte, also warum sollte ich nicht etwas Zeit mit ihm verbringen.

Ich lief um das Haus herum und sprang über den Gartenzaun, um von dort aus durch die Hintertür ins Haus zu gelangen. Zu meinem Glück fand ich Max im Wohnzimmer, dieser blickte allerdings verwirrt auf als er den riesigen Wolf in seinem Haus bemerkte.

„Farwen, was tust du hier?", fragte er und reichte mir schnell eine Decke, nachdem ich mich zurückverwandelt hatte.

Ein Nachtteil unseres Wesens: bei unserer Verwandlung zerrissen jedes Mal unsere Klamotten.

"Ich war gerade zufällig in der Nähe", meinte ich schulterzuckend.
Da ich allerdings keine große Lust auf reden hatte drückte ich ihn einfach auf die Couch und beugte mich über ihn, wo ich unsere Lippen sofort vereinte.

Überrascht erwiderte der Kleinere, löste sich dann aber leicht „Was wird das?" „Was denkst du?", fragte ich ungeduldig und öffnete seine Hose, Max stoppte mich allerdings dabei „Meine Eltern könnten jeden Moment nach Hause kommen"

Genervt ließ ich von ihm ab und setzte mich neben ihm auf die Couch „Da will man seinem Freund mal einmal einen Besuch abstatten..."

„Hey so habe ich das nicht gemeint", verteidigte Max sich sanft und setzte sich auf meinen Schoß „Wir sollten für sowas bloß besser in mein Zimmer, ich will nunmal nicht unbedingt das meine Eltern uns erwischen."

„Wieso nicht? Zuschauer wären doch auch mal ganz heiß", provozierte ich grinsend, worauf hin mein Freund die Augen verdrehte „Ugh nein, ganz bestimmt nicht!"

Nun musste ich schmunzeln und gab ihm einen Kuss „Na gut, für dich heute mal ohne" Max musste nun auch grinsen „Spinner", raunte er, bevor er unsere Lippen wieder miteinander vereinte.

//Eric//
Amüsiert beobachtete ich Elias, während er immer wieder nervös zurück blickte. „Und du bist sicher das wir nicht nach ihm sehen sollten?"

„Ich habs dir doch schon gesagt keine Sorge. Farwen verträgt so einiges dem gehts gut", beruhigte ich ihn jetzt schon bestimmt zum 10. Mal, da der schwarzhaarige Junge immer wieder versuchte mich zu überreden nach Farwen zu schauen. Wenn er nur wüsste über wen er sich gerade Sorgen machte.

Ich fand es immer wieder amüsant zu beobachten wie ahnungslos Menschen doch waren, nach all den Jahrzehnten hatten sie noch immer nicht bemerkt was in dieser Stadt vor sich ging. Was mir einen großen Vorteil brachte.

Anders als die meisten ‚Anderen' gehörte ich keinem Rudel oder Clan an, meine Rasse bevorzugte es als Einzelgänger, da es so einfacher war an seine Beute zu kommen.

Kurz warf ich einen Blick auf Elias, welcher immerfort nervös schien. Er war süß, aber nicht mein Typ, dennoch würde ich wohl in Zukunft ein Auge auf ihn haben, da ich ihn irgendwie interessant fand, und wie es schien baute sich gerade ein großes Drama um ihn auf, mein Fachgebiet.

What am I? (Boyxboy) !wird Überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt