Marionette ~ Zwangsheirat mit einem Badboy

46) Firma

Durch ein nerviges Piepen, wurde ich wach. Gerade als ich meine Augen öffnen wollte, spürte ich plötzlich eine Bewegung neben mir.

Jake...

Er machte sein Wecker aus, doch stand nicht wie gedacht auf, sondern drehte sich zu mir um. Ängstlich bewegte ich mich nicht, tat so als würde ich schlafen. Nach unserem kleinen Streit gestern, hatten wir nicht mehr miteinander gesprochen.

Ich konnte seine Blicke deutlich spüren, mein Herz raste vor Aufregung. Angestrengt versuchte ich kein Mucks zu machen, ich wusste nicht wie Jake im Moment drauf war...

War er immer noch wütend auf mich?

Was wird er wohl gleich machen? Mich aus dem Bett werfen? Oder mich unsanft wecken, wie er das immer macht?!

Doch auch nach ein paar Sekunden, kam nichts der gleichen. Als ich plötzlich eine sanfte Bewegung auf mein Handgelenk spürte. Jake fuhr sachte über mein verletztes Handgelenk, als ich gleich darauf einen kurzen Kuss auf der Stelle spürte. Genau in den Moment blieb mein dummes Herz stehen!

„Es tut mir so leid...", flüsterte er reuevoll. Immer noch blieb ich in meiner Schlafposition, bewegte mich keinen Zentimeter.

„Ich hätte nicht so zu dir sein sollen, aber-", er hielt inne. Oh nein, hat er gemerkt das ich wach bin?!

Gerade als ich dachte, ich wär aufgeflogen sprach er weiter.

„Ich liebe dich so sehr...", flüsterte er und küsste mich zart auf meine Wange. Er wollte sich langsam von mir entfernt, doch ich packte ihn schnell am Arm und zog ihn zu mir zurück ins Bett.

Jake sah mich erst geschockt, dann verwirrt an.

„Ich- ich dachte du schläfst noch?", fragte er etwas peinlich berührt. Ich lächelte bloß, klammerte mich an seinem Arm fest und schloss die Augen.

„Ich liebe dich auch mein Schatz.", murmelte ich. Jetzt spürte ich, wie er sich entspannte. Er legte sich jetzt ganz zu mir und sein freier Arm legte er um mich. Ich kuschelte mich noch enger an ihn ran, auch Jake zog mich näher zu sich.

Für einen Moment fühlte ich mich unendlich leicht, so als würde es nur uns beide geben...

Ich spürte Jake, auch er spürte mich. Mit jeder Faser meines Körpers, was nach mehr schreite ...liebte ich ihn. Jake war mein ein und alles, ich kann es auch nicht richtig verstehen, wieso das so ist. Doch ich kann mich einfach nicht mehr gegen meine Gefühle wären, sie strömen einfach aus mir raus.

„Du hast alles gehört stimmt's?", fragte er mich flüsternd. Langsam öffnete ich meine Augen und sah in zwei dunkle Augenpaare, die mich liebevoll musterten. Ich musste leicht Lächeln.

„Nein...", flunkerte ich kichernd.

Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich mit einem ist-nicht-dein-ernst-Blick an. Ab da konnten wir nicht mehr, wir beide brachen in Gelächter aus...

Dieser Moment ist so schön...ich wünschte er würde nie enden!

„Du kleine Lügnerin...", stellte Jake fest und kniff mich sanft in die Wange.

„Oh maaannnnn Jake!", motze ich schon los. Ich hasse es, wenn mich jemand in die Wange kneift!

„Pech gehabt, Schatzi.", sagte er bloß lachend und ließ mich plötzlich los. Er drehte sich einfach um und stand auf, natürlich war er Oberkörperfrei und nur in Boxer. Er stellte sich vor dem Spiegel und richtete seine Frisur.

„Uff musst du schon aufstehen?", beschwerte ich mich und sah auf die Uhr. Verärgert sah ich wieder Jake an.

„Dein Ernst! Es ist erst kurz vor 7 Uhr!"