66) Eine Träne!

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Dieses Kapitel Widme ich summerprise ❤️

Weinend rappelte ich mich nach oben, ich hatte solche Bauchschmerzen! Das Blut, was Teils unter mir verteilt war, brachte mich zum Würgen.

„Maria!", schrie ich kraftlos und versuchte mit zittrigen Beinen das Bad zu verlassen. Doch sie hörte mich anscheinend nicht, weshalb ich wieder schrie.

„Maria!! Hilfeeeee!", ich schrie aus vollem Hals. Tränen verschleierten mir die Sicht. Ich hatte nur einen Gedanken, der jedes Mal durch mein Gedächtnis tropfte.

Mein Baby! Bitte halt durch! Schatz halt durch!! Mama ist da!

Ich hielt es kaum aus vor Schmerzen, nur noch ein Stück, dann hab ich es aus dem Bad geschafft. Ich weinte und schrie...

Meine Kraft verlies mich mit jedem Schritt, die Angst stieg jedoch weiter. Plötzlich über kam mich eine Welle der Ohnmacht, mit einem dumpfen Knall viel ich auf den Boden, alles um mich herum wurde schwarz...

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Piep...piep...piep..

Ein piependes Geräusch weckte mich auf, gleich darauf spürte ich einen unendlich schmerzhaften Stich an meinem Bauch. Sofort legte ich meine Arme um meine Mitte, erst jetzt bemerkte ich die Kabel an meinen Händen. Ich öffnete die Augen und sah mich erschrocken um, sofort fingen meine Augen an zu Tränen.

Etwas stimmte nicht, ich strich wieder über meinen schmerzenden Bauch.

Nein! Gott bitte...etwas ist anders...ich spüre es!

Plötzlich spürte ich eine Hand an meine Schulter, die mich wieder ins Bett drückte. Mit Tränen in den Augen, sah ich Maria an, auch sie weinte...

Maria POV.

Ich stand am Fenster, sah gedankenverloren nach draußen, als ein schmerzvolles Keuchen in mein Ohr drang. Sofort drehte ich mich um, Clarissa ist gerade wach geworden und hielt sich den Bauch. Ich lief zu ihr, drückte sie sanft zurück ins Bett, aber ich konnte mir die Tränen nicht verkneifen. Auch Clarissa weinte, ihr Gesicht sah verletzt zu mir.

„Maria...ich fühle mich nicht gut. Hol bitte den Arzt, ich mache mir sorgen um das Baby!", ihre Stimme so weinerlich. Es brach mir das Herz, das hieß, sie hatte nichts mitbekommen.

Ich nahm ihre Hände in meine, doch konnte ich die Tränen nicht verhindern, die meine Wangen hinunter Tropfen.

„Es tut mir so leid...", meine Stimme brach ab. Ich konnte es ihr nicht sagen, der Gedanke daran, schmerzte in meinem Herzen.

„W-was redest du da? Bitte hol den Arzt! Meinen Baby geht's nicht gut, ich spüre es!", rief ich und ließ meine Hände los.

„Clarissa ich muss dir was sagen-", versuchte ich es, doch sie unterbrach mich.

„Maria kann das nicht warten, meinem Kind geht es nicht gut, verdammt!", schrie sie und weitere Tränen folgten. Sie tat mir so unendlich leid.

Ich packte schnell ihre Hände und sah sie mit einem ernstem Blick an.

„Es ist zu spät! D-das Kind ist tot. Es war einfach zu spät, sie müssten es entfernen.", so schwer ist mir das Sprechen noch nie in meinem ganzen Leben gefallen. Sie sah mich geschockt an, blieb jedoch so, bewegte sich keinen Zentimeter.

„E-es tut mir so leid-".

„NEIN! NEIN DU LÜGST!", schrie sie auf einmal und schubste mich weg. Sie hielt sich die Ohren zu.

„Clarissa bitte...", versuchte ich es erneut. Doch sie fing einfach heftiger an zu weinen.

„Oh mein Gott!", sie schrie und weinte.

„Mein Baby!! Nein...mein kleiner Engel...", der Schmerz war ihr deutlich anzusehen. Ich umarme sie, versuchte ihren Schmerz zu lindern, doch kaum ist es vorstellbar ein Kind zu verlieren. Und das zum zweiten Mal! (Noch mal zur Info, maria weiß nicht, dass Clarissa beim ersten Mal nicht wirklich schwanger war)

„Oh mein Baby, was ist mit dir passiert...Mama konnte dich nicht beschützen!", sie weinte so erbittlich, krallte sich an mich fest. Ich strich ihr sanft über den Kopf.

Clarissa POV

„Es wird alles gut...", Maria's Stimme drang nur leise in mein Gehör. Ich kann es immer noch nicht fassen, mein Kind ist weg...tot.

Mein Herz brannte, meine Augen waren voller Tränen, sie weinten um mein verstobenes Kind.

Ich konnte ihn nicht beschützen! Ich hatte es versprochen, mein kleiner Engel...

Nach einer Weile ließ ich Maria los, strich ein letztes Mal über meinen schmerzenden Bauch, es fühlte sich so leer an, ich vermisse mein Baby so sehr!

Ich fing wieder hälftiger an zu weinen, mein Herz brannte, meine Seele war voll von rissen. Einsamkeit füllte mein Herz, dicht gefolgt von Schmerz.

„Ich hole den Arzt...", rief Maria und rannte nach draußen.

Wieso wollte sie jetzt ein Arzt holen, es ist zu spät...Es ist egal was jetzt mit mir passiert, mein Lebenswille ist weg!

„Gott wieso nur? Er war doch Unschuldig!", fragte ich flüsternd. Plötzlich überkam mich die Wut, Wut gegenüber jeden. Aber eine Person hasste ich am meisten! Die Person, die mein unschuldiges Kind auf den Gewissen hattte.

Ich hasse dich Jake!!!!

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Maria POV.

Nachdem der Arzt bei Clarissa war, mussten sie sie betäuben. Clarissa hatte plötzlich einen Anfall bekommen, sie schrie und schlug um sich. Aber wieso auf einmal?? Der Arzt sah sich ihre Werte an und meinte sie muss noch ein paar Tage hier bleiben, ihr Zustand ist nicht gut. Ich nickte bloß und als alle aus dem Zimmer gingen, nahm ich das Handy und rief zu Hause an.

„Hallo Maria! Wie geht es ihr?", fragte mich die besorgte Stimme von James.

„Den Umständen entsprechend.", sagte ich bloß und wischte wieder über meine Augen.

„Weiß sie es schon?", seine Stimme brach am Ende. James und die anderen muss es schwer getroffen haben, sie haben am gleichen Tag von dem Kind gewusst und jetzt ist es tot.

„Ja ich habe es ihr gesagt, sie fühlt sich aber nicht so gut. Sie muss noch ein paar Tage hier bleiben."

„Okey, besser ist es. Bitte Maria pass auf sie auf, ich mache mir schreckliche Sorgen.", James Stimme klang so, als würde er weinen.

„Natürlich! Ich lasse sie nicht alleine...", ich machte eine kurze Pause. „W-Wo ist Jake?"

James räusperte sich kurz.

„Er ist auf dem Weg ins Krankenhaus, er müsste eigentlich gleich da sein.", sagte James und wir verabschiedeten uns.

Ich legte mein Handy in die Tasche, sag nochmal zu ihr und verließ das Zimmer. Als ich den Gang nach unten ging, sah ich plötzlich einen aufgewühlten Jake. Auch er sah mich, seine Schritte verlangsamten sich.

„W-Wie geht es ihr?", fragte er kleinlaut. Jedoch konnte Jake mir nichts Vorspielen. Sein Gesicht und seine Augen verrieten ihn, er hatte geweint.

Marionette ~ Zwangsheirat mit einem Badboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt