Maria POV
„Beeil dich mal ein bisschen, herrgott diese Frauen und ihr Make up!", rief Alessandro ungeduldig und verschränke seine Arme vor der Brust. Genervt stöhnte ich auf und sah ihn missbillig an.
„Kannst du bitte deine Klappe Halten?! Du nervst!", rief ich und drehte mich wieder zum Spiegel um. Ich war gerade dabei mir Lippenstift aufzutragen. Er schnaubte bloß, jedoch sagte er nichts mehr. Als ich fertig war, drehte ich mich zu ihm um und lächelte zufrieden.
„Siehst du, hat doch gar nicht lange gedauert.", sagte ich mit einer süßen Stimme und ging auf ihn zu.
Plötzlich packte mich Alessandro und küsste mich. Jedoch küsste er mich mir Absicht wild, als er mich gleich wieder los lies und sich kaputt lachte.
Entsetzt und sauer drehte ich mich zum Spiegel um, mein ganzer Lippenstift war verschmiert.
„Alessandro!!!", zischte ich sauer und sah noch aus dem Augenwinkel wie er davon rannte.
„Pech gehabt, es wäre sowieso passiert...also reg dich nicht auf Baby!", schrie er beim Rennen. Sofort nahm ich die Verfolgung auf.
Na warte! Dich krieg ich!
Leider musste ich feststellen das Alessandro seeeehr sportlich war und deutlich mehr Ausdauer hatte als ich lahme Schnecke. Irgendwann erreichte ich ihn, mein Atem ging schnell. Ich hatte mega Seitenstechen vom Rennen. Sport ist einfach NICHTS für mich!
„Man ich dachte schon du hast dich noch verlaufen...", fing er amüsiert an zu reden. Ich sah ihn nur mit meinem Killerblick an. Sofort hob er schützend die Hände hoch.
Halt. Dein. MAUL!
Dachte ich mir bloß und richtete mich wieder auf. Ich lies mein Blick schweifen und sah mir die Gegend an. Irgendwann merkte ich, dass wir vor dem Haus von Jake und Clarissa stehen.
„Ist das dein Ernst? Du läufst zu Jake nach Hause?", ich hob eine Augenbraue und sah meinen Freund skeptisch an. Was hat er immer mit Jake?
„Na ja weißt du, ich bin so neugierig. Jake wollte doch gestern mit Clarissa hier her kommen. Und ich wollte sehen, was sie dazu sagt...", er lächelte wie ein kleiner Junge und sah mich lieb an.
Ich schüttelte lächelnd den Kopf, dieser Junge ist einfach unmöglich. Ich ging zu ihm und legte meine Arme um seinen Hals, gleich darauf spürte ich seine Hände auf meiner Taille.
„Schatz, wir sollten den beiden etwas Privatsphäre gönnen. Ich hatte vor zwei Tagen mit Clarissa gesprochen. Sie meinte, dass sie noch Zeit braucht. Ok?", ich legte meine Hand auf seiner Wange und wartete auf seine Antwort.
„Ehm Nö. Die hatten genug Privatsphäre gestern gehabt. Also lass sie jetzt schon wecken.", er drückte mir einen schnellen Kuss auf die Lippen und zog mich hinter sich her.
„Uff nein!! Alessandro...", jammerte ich. Doch wie ich ihn kannte, würde er es durchziehen und so schleppte er mich bis zur Haustür. Gerade als ich klingeln wollte, packte er meine Hand. Verwirrt schaute ich ihn an.
„Was versteht du nicht unter einer Überraschung?", er verdrehe seine Augen und schubste mich sanft zur Seite.
„Ehm Entschuldige mal, aber ich halte nichts von Einbruch!". Beleidigt verschränkte ich meine Arme vor der Brust.
„Babe beruhig dich, ich hab einen Schlüssel.", sagte er ruhig und zuckte einen Schlüssel aus seiner Hosentasche.
Ach du scheiße....
Innerlich seufzte ich auf, Jake wird ihn Köpfen. Bevor wir rein gingen, signalisierte er mir, leise zu sein. Ich verdrehe bloß die Augen und folge ihm nach drinnen.
Mein Blick schweifte zur großen Uhr, die an der Wand hing.
8.34 Uhr
Ich hoffe das Jake und Clarissa schon wach sind, ich hatte nämlich kein Bock auf Stress am Morgen.
„Hey kommst du?", holte mich Alessandro's stimme aus meiner Trance. Ich nickte bloß und folgte ihm nach oben.
Mit leisen Schritten liefen wir die Treppen nach oben, auf dem Weg sah ich überall Rosenblätter und Kerzen. Jake hatte sich wirklich selbst übertroffen.
„Ich glaube wir-", plötzlich lief ich in jemanden hinein.
„Man was soll-", rief ich laut, doch jemand legte mir seine Hand auf den Mund.
„Sei leise! Wir sind vor der Tür!", er lies mich los und machte leise die Schlafzimmertür auf. Ich verdrehe meine Augen und schlürfte ihm hinter her.
Im Schlafzimmer angekommen, sah ich auch hier viele Kerzen und Rosen.
„Oha da ist Clarissa...", hörte ich Alessandro's amüsierte Stimme. Und tatsächlich lag Clarissa im Bett, sie schlief tief und fest. Jedoch erblickte ich Jake nirgendwo.
„Wo ist Jake?", fragte ich leise und sah mich panisch um.
Wir sollten lieber hier abhauen!
„GUTEN MORGEN MEINE LIEBEN!", rief plötzlich eine laute Stimme neben mir. Mein Herz blieb stehen und ich sah Alessandro mit einem bist-du-behindert-Blick an.
Ein lautes Kreischen weckte meine Aufmerksamkeit. Clarissa sah geschockt von mir zu Alessandro, dabei zog sie die Decke fast ganz über ihren Kopf.
„WAS TUST DU HIER?", schrie sie und sah jetzt böse Alessandro an.
„Na ich wollte euch wecken, was sonst.", sagte Alessandro amüsiert und grinste breit.
Plötzlich ging eine Tür auf und Jake kam mit nassen Haaren ins Zimmer.
„Alter, was macht ihr denn hier?!", er sah uns verwirrt an.
„Jake Bruder, ich wollte dich besuchen...", plapperte mein verrückter Freund. Ich seufzte und vergrub mein Gesicht hinter meinen Händen.
Ich kann nicht mehr...
„Warum? Hast du mich schon so schnell vermisst?", fragte Jake grinsend und lief zum Schrank. Gerade als Alessandro was erwidern wollte, mischte sich Clarissa ein.
„Jake! Geht's noch? Ich bin Splitternackt!", rief sie sauer.
Wir alle drei sahen sie mit offenem Mund an, das hieß wohl das sie und Jake gestern...
„Okey Leute raus hier. Meine Frau fühlt sich unwohl!", mit schnellen Schritten schob er Alessandro und mich nach draußen.
„Heyyy! Man was soll das?", rief Alessandro gespielt beleidigt.
„Jake hör auf...", rief ich bloß und wollte mich aus seinem Griff lösen.
„Hahah raus mit euch, ihr könnt gerne unten Frühstück vorbereiten. Maria du kennst dich ja aus. Hopphopp.", war das letzte was ich hörte bevor er die Tür schloss.
„Na toll! Danke Schwachkopf.", ich machte mich auf dem Weg nach unten. Er folgte mir.
„Schatz warte. Ich-ich muss mit dir reden.", er seufzte. Sofort blieb ich stehen, mein Herz raste plötzlich wieder. Was wollte er denn bereden?
„W-was denn?, meine Stimme zitterte.
Fortsetzung folgt....
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Marionette ~ Zwangsheirat mit einem Badboy
Novela JuvenilClarissa versuchte ein neues Leben zu beginnen, doch ihr zukünftiger Mann machte es ihr nicht leicht. Er schlug sie, beschimpfte sie und missbrauchte sie wann er wollte. Auch seine Familie machten ihr das Leben zur Hölle...lügen, verrat und Intrige...