71) Besser ist eine Wahrheit, als tausend schöne Lügen!

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*ein Monat später

Alessandro POV.

Nervös lief ich auf und ab, kaute dabei auf meinen armen Daumen, dass tat ich immer wenn ich in einer Zwickmühle steckte. Ich stand im Flur, genau vor der Tür von Jake's Zimmer. Sollte ich endlich rein gehen?

Ich atmete einmal ein und aus, sammelte meinen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Mein Herz raste so schnell, dass ich dachte ich kippe gleich um.

Junge sag doch was!

„Jake kann ich rein kommen?", ich klopfte nochmal lauter und schaute mich schnell um, nicht das meine Mutter mich noch erwischt. Denn sie hatte mich davor gewarnt mit Jake zu reden, weshalb ich erst jetzt ankomme. Ein verfickten Monat danach!!

Gerade als ich dachte Jake würde die Tür nicht mehr öffnen, geschah genau das Gegenteil. Er sah mich mit einer hochgezogen Augenbraue an, machte jedoch Platz, damit ich eintreten konnte. Mit zaghaften Schritten ging ich rein, doch was ich sah, schockte mich etwas. Das Zimmer war total vermüllt, überall lagen Klamotten oder Tablett's mit essen. Das hieß wohl, das Jake sein Zimmer wirklich nicht verlassen hat.

„Was willst du?", holte mich Jake's Stimme zurück in die Realität. Ich drehte mich zu ihm, steckte meine Hände in die Hosentasche und plötzlich bekam ich kein Wort mehr aus. Ich wusste nicht wie ich es sagen soll und ob er mir überhaupt glauben wird!

„Du bist sicher nicht hier her gekommen um dir mein Zimmer anzusehen...", er sah mich gelangweilt und genervt an.

„Ich muss dir e-etwas sagen.", piepste ich kleinlaut. Ich schloss die Augen und biss mir auf die Zunge. Man wie pussyhaft von mir war das denn bitte!

„Spuck es schon aus und dann verschwinde!", blaffte Jake mich an und ging auf sein Bett zu, bevor er sich auf diesen drauf warf.

Nervös knetet ich meine Hände, mein Hals war trocken und meine Zunge schien zu streiken. Ich sah Jake bloß mit großen Augen an.

Man ist das peinlich, ich benehme mich wie ein Weib, dass ihren Macker betrogen hat und jetzt versuchte ihm das zu erklären!

Plötzlich stand Jake auf und setzte sich auf sein Bett, den Blick auf seine Füße.

„Du liebst sie sehr stimmt's?", fragte er plötzlich. Überrascht sah ich ihn jetzt an.

„Weißt du ich find es ok, ich meine wenn ihr beide euch liebt, dann wünsch ich euch alles gute.", er sah mich nicht an.

Woher weiß er das ich mit Maria zusammen bin?!

„Ehm j-ja ich liebe sie sehr. Aber woher weißt du davon?", fragte ich verwirrt. Das mit Maria und mir ist jetzt gerade mal 2 Woche her, seit sie mit Clarissa ausgezogen ist, haben wir uns öfters heimlich getroffen. Na ja und dann ist es passiert, jedoch hatten wir uns geeinigt niemanden was zu erzählen.

Jake lachte kurz verbittert auf, danach sah er mich an.

„Wir beide wissen doch, dass alle Frauen auf dich stehen. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie sich in dich verlieben würde. Und das hat sie zum Schluss auch getan. Ich konnte sie nicht daran hindern!", seine Stimme brach am enden.

Moment mal, wovon spricht er bitte?

„Wovon sprichst du bitte?", fragte ich verwirrt und runzelte die Stirn.

Jake POV.

Etwas angepisst stand ich auf und sah ihn böse an, was wollte er denn bitte noch?! Ich habe schon meine Niederlage eingestanden! Er hat gewonnen, mal wieder!

Marionette ~ Zwangsheirat mit einem Badboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt