Gespräche und Shopping

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Bevor ich ins Haus ging atmete ich erst kurz durch, hoffentlich ist mein Vater nicht all  zu streng zu mir. Er war ein echt toller Vater und erlaubte mir eigentlich auch viel, manchmal war er nur über fürsorglich und deswegen ein bisschen zu streng. Als ich eintrat stand mein Dad mir direkt gegenüber.„Hallo Dad. Es tut mir unglaublich leid, dass ich nicht angerufen habe, aber wir haben total die zeit verpennt.“ ich lächelte ihn entschuldigend an. Und dann tat er etwas, womit ich beim besten willen mich mit gerechnet hätte. Er umarmte mich, dabei sagte er „Oh Gott. Gwen ich habe mir solche Sorgen gemacht, es ist nicht schlimm so etwas passiert schon mal.“ Immer noch etwas verwundert sagte ich „Danke.“. Ab da musste ich dich ganze Zeit lächeln, heute war ein toller Tag! Ich ging nach oben in mein Zimmer und begann mit den Hausaufgaben. Nach einiger zeit kam meine Mom in mein Zimmer. „Ich wollte mit dir Reden, mir ist aufgefallen, dass du ziemlich glücklich bist und ich glaube nicht das ihr bei Sarah wart.“ Warum kannte meine Mom mich nur so gut? „Naja also ja du hast recht wir waren nicht bei Sarah.“„Wusste ich es doch. Warum habt ihr denn die Zeit vergessen? Ich bin mir sicher das das was damit zu tun hat, dass du so glücklich wirst.“Und dann erzählte ich  ihr alles was so passiert ist. Als ich geendet hatte schaute meine Mom mich fassungslos an. „Du bist wieder mit Gideon zusammen? Also ich freue mich wirklich für dich, aber Raphael tut mir leid.“„Warum tut Rapha dir Leid?“„Du merkst das echt nicht oder? Ich meine er war ja nur einmal hier, aber so wie er dich ansieht, ist er in dich verliebt.“„Meinst du?“, ich hatte das ja schon befürchtet, allerdings bis jetzt verdrängt, doch jetzt klagten mich Schuldgefühle.„Ich weiß es nicht zu 100% aber denke schon. Ich wollte dir kein schlechtesGewissen machen, aber ich glaube es ist gut wenn du das weiß.“ dann ging sie raus. Konnte das wirklich sein? War Raphael wirklich in mich verliebt? Wenn ja darf ich es nicht erwidern, zu einem war mir inzwischen zu wichtig um die Freundschaft aufs Spiel zu setzen und zum anderen war ich jetzt wieder mit Gid zusammen. Und obwohl ich das immer und immer wieder dachte, hatte ich unglaubliche Schuldgefühle und als ich dann auch noch die Schmerzerfüllten Augen von Raphael sah hielt ich es nicht mehr aus. Also rief ich Les an.„Hallo Gwen was gibt.“ meldete sie sich. Ich redete gar nicht erst großartig drum rum und fragte direkt „Meinst du Rapha hat sich in mich verliebt?“„Ich weiß es nicht sicher, aber irgendwie denke ich das schon. Aber warum um alles in der Welt möchtest du das wissen? Hast du dich etwa in ihn verliebt?“„Nein. Nein habe ich nicht. Es ist nur so, ich bin wieder mit Gid zusammen und meine Mom meinte das ich darüber mal nachdenken soll und jetzt hab ich irgendwie voll die Schuldgefühle.“„Du bist was??? Wie ist das denn passiert?“ fragte Les mich entsetzt. Also erzählte ich ihr auch nochmal alles was passiert war. Als ich fertig war schwieg sie einen Moment, dann sagte sie „Ich freue mich für euch und denke, dass du keine Schuldgefühle haben solltest, du kannst ja schließlich nichts für deine und Raphas Gefühle.“ Diese Worte, hatten mir unglaublich geholfen, wir redeten noch ein wenig, dann legte sie auch, ich aß etwas zu Abend und ging schlafen.Am Morgen musste ich mich wie immer aus meinem Bett quälen, schaffte es aber und ich war sogar relativ pünktlich dran. Weil ich heute unbedingt im gleichen Bus wie Les sein wollte, ließ ich da  Frühstück ausfallen und rannte zum Bus. Ich schaffte es sogar. Im Bus war es total voll, doch Les hatte es sogar geschafft mir einen Platz freizuhalten und als ich neben ihr saß, wollte sich unbedingt nochmal wissen, was alles passiert war und so erzählte ich es nochmal. Wie redeten und redeten und gingen so auch Richtung Schulhof und am Tor wartete Gideon schon auf mich, er begrüßte mich mit einem innigen Kuss, doch leider wurden wir von der Klingel unterbrochen und wir mussten rein. Meine Freunde freuten sich für mich und Gid, doch glaubte ich das das nicht so ernst war. Abgesehen von Mathe verging der Tag unglaublich schnell. Allerdings verhielt Raphael mir gegenüber etwas komisch, was mir bestätigte, dass er mehr für mich empfand als nur Freundschaft. Am Nachmittag traf ich mich mit Gideon. Und genau so verging Woche um Woche. Ich ging in die Schule, traf mich Nachmittags mit Gideon, Les oder irgendwelchen Freunden und am Wochenende das gleiche. Eigentlich sollte man meinen, dass ich der glücklichste Mensch der Welt bin, doch das war ich nicht. Die Beziehung mit Gid war bei weitem nicht mehr das, was sie mal gewesen war, seine Berührungen und Küsse lösten zwar immer noch ein kleines Kribbeln in mir aus, doch merkte ich, dass ich ihn nicht mehr liebte. Wir stritten uns auch immer öfter und Raphael hatte sich noch mehr von mir entfernt und das machte mich total fertig.Ca. ein Monat nachdem ich und Gideon wieder zusammen gekommen war, teilte Sarah Einladungen für ihre Geburtstagsparty aus, die eine Woche danach stattfinden sollte. Als wir die Einladungen erhalten hatten, brachen Les und ich in helle Panik aus. Wir hatten nur noch eine Woche zeit und brauchten noch ein Kleid. Also verabredeten wir uns am Nachmittag um zu Shoppen.Les und ich waren schon fünf Stunden durch London gelaufen und hatten bis jetzt noch nichts gefunden, wir wollten schon aufgeben, als wir an dieser kleine süßen Boutique vorbeiliefen.„Gwen guck doch mal da finden wir bestimmt was!“ rief Les begeistert und stürmte so gleich in den Laden. Und tatsächlich fanden wir in diesem Laden unsere Traumkleider. Leslie fand ein Kurall Farbendes Kleid, das oben enger geschnitten war und dann, luftiger wurde, dazu holte sie sich passende Schuhe und ein Armband. Ich holte mir ein dunkelblaues enganliegendes Kleid, mit schwarze Pumps und ein Armband. Wir waren richtig glücklich mit unseren Sachen und setzten uns deswegen in unser Lieblings Café. Dort saßen wir dann fast eine Stunde und redeten, anschließend fuhren wir nach Hause.

De Villers Brüder - Wer ist der Richtige?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt