De Villers Brüder - Wer ist der Richtige?

Raphaels Bruder

Nach er Doppelstunde Englisch hatten wir nun Doppel Bio, also machte ich mich mit Les, Sarah, Charlotte – sie ist meine Cousine und wir sind ganz gut befreundet – und Raphael auf den Weg zum Bioraum. Eigentlich hatte ich ja gehofft das er sich an die Jungs hängt, doch leider falsch gedacht. Nicht das ich ihn nicht mochte oder das er nervte, ich hatte nur Angst mich in ihn zu verlieben, denn er war echt nett und wie es nach Liebeskummer nun mal ist hat man nicht direkt Lust sich den nächsten zu schnappen, auf jeden Fall war es bei mir so. Wie ich nachher von Leslie erfuhr hatte Raphael mich wohl die ganze Zeit angesehen und das nicht nur auf dem weg zu Bio, sonder auch in Englisch und Bio, wo er auch neben mir saß, diesmal allerdings weil er wohl dort sitzen wollte. Ich konnte es ihm nicht verübeln, denn sonst hätte er entweder neben Gordon sitzen müssen und der redet ohne Punk und Komma und er hat eine außergewöhnlich hohe Stimme oder aber neben Jennifer und die hatte zwar braune Haare aber tief im innersten war sie eine Blondine mit Überzeugung. Sie redete pausenlos über Stars, schminke und die neusten Trends und genau so sah sie auch aus, das heißt  voll gekleistert mit schminke und immer umgeben von einer Duftwolke ihres Parfums. Diese Stunde überlebte ich ohne weiteren Vorkommnisse und ich hatte es sogar geschafft aufzupassen und mich zu melden. Als die Stunde überstanden war und es zur großen Pause Schellte, machten wir uns auf den weg in Cafeteria.Große Pause heißt,dass wir eine Stunde Pause hatten und uns was zu essen holen oder auf den Schulhof gehen oder sonst was machen.„Was macht ihr jetzt und kann ich mich vielleicht einfach an euch heften? Ich kenne ja sonst noch nicht wirklich jemanden.“ kam es von Raphael.„Na klar!“ sagten wir alle gleichzeitig.Als wir in der Cafeteria waren uns unser leckeres (Sarkasmus lässt Grüßen) Essen hatten, setzten wir uns an unseren  Stammtisch nach draußen, denn erstaunlicherweise war das Wetter heute schön und so ganz untypisch Englisch.Als wir anfingen zu essen guckte Rapha uns etwas merkwürdig an und fragte dann „Und das kann man auch wirklich essen ohne zu sterben?“„Naja wir sterben nicht, aber es tötet ein paar Geschmacksnerven ab, was ganz vorteilhaft, dann ist es nicht mehr ganz so schlimm.“ sagte ich und Grinste ihn frech an.„Na wenn du das sagst.“ und schon  probierte er das essen und seinem Gesichtsausdrucks nach zu Urteilen hatte er schlimmeres erwartet.Nach einiger Zeit des Schweigens fragte Les „Du hast gesagt du bist zu deinem Bruder gezogen, geht er auch auf diese Schule?“„Hm ich weiß nicht ob ihr ihn kennt, er macht dieses Jahr sein Abschluss und kann meiner Meinung nach ein ziemliches Arschloch sein.“ sagte er „Und wenn man vom Teufel spricht da ist er und er kommt direkt auf uns zu“ fügte er noch hinzu und ich drehte mich um, denn es interessierte mich brennend wer sein Bruder ist und ob er genau so scharf ist wie er, denn bis jetzt war mir niemand eingefallen der es sein könnte.Doch als ich begriff wer sein Bruder war, traf es mich wie der Blitz und ich stellte mit bedauern fest, dass es zu spät war um zu flüchten. Mein nächster Gedanke war du darfst dich nie nie niemals in Rapha verlieben, denn wenn er auch so einer ist wie sein Bruder bricht er dir nur dein Herz. Auch wenn er bis jetzt nur positive Charaktereigenschaften aufzuweisen hatte, er war nett, zuvorkommend und witzig, konnte er sich noch ändern. Na ne Idee wer sein Bruder sein könnte? Genau es war Gideon. Und dieser meldete sich auch so gleich zu Wort.„Hey! Wenn ich das richtig sehe hast du schon nette Leute kennengelernt Rapha:“schaute während er dies sagte allerdings mich an. „Aber eigentlich wollte ich zu dir Gwen, können wir bitte nochmal miteinander Reden wie sind meiner Meinung nach Ungünstig auseinander gegangen.“ sagte er mit einem versöhnlicher Stimme.„Das hast du aber ganz scharf Beobachtet Süßer, nur leider wüsste ich nicht was wir noch zu bereden haben, du warst deutlich genug und ich habe mich damit abgefunden!“ zickte ich ihn an. Wie konnte man nur so dreist sein dachte ich wütend, einen erst so eiskalt Verlassen und dann feststellen, dass man 'ungünstig´ auseinander gegangen ist. „Und wenn es dir nichts ausmachen würde, wäre ich dir sehr dankbar wenn du dich wieder verziehen könntest!“ ergentzte ich noch. Doch Gideon blieb hartnäckig „Bitte Gwen wir müssen reden es ist echt wichtig.“„Wenn ich dich jetzt abblitzen lasse habe ich dich so lange an der Backe kleben bis ich mit die rede oder?“ frage ich ihn etwas genervt. „Da hast du mal recht.“„Wenn es sein muss komme ich in einer viertel Stunde raus, die Zeit bis dahin würde ich ganz gerne noch genießen.“ gab ich genervt nach und gab ihm zu verstehen das er sich verziehen soll und erstaunlicherweise tat er dies.Die anderen und vor allem Raphael guckten mich erstaunt an und Les schaffte es als erste sich wieder zu sammeln und meinte dann „Süße ich bin unglaublich stolz auf dich das du nicht heulen musstest, aber ich hoffe doch das du das nicht ernst meintest!“„Doch das habe ich und mir wird nichts anderes Übrig bleiben.“„Das heißt du hast ihn vergessen und wirst dich nicht mehr heulend in deinem Zimmer einschließen?“ Fragte Charlotte etwas ungläubig.„Nein diese Zeit ist endgültig vorbei“ antwortete ich mit fester Stimme auch wenn ich es nicht ganz so ernst meinte.Nach kurzer Zeit schweigen meldete sich auch Raph mal wieder zu Wort „Kann mir mal bitte wer erklären was das gerade war?“„Also hier ist die Kurzzusammenfassung: Dein Herzallerliebster Bruder und ich waren fast ein ganzes Jahr zusammen, dann vor einer Woche fiel ihm auf das er mich nicht mehr liebt und er machte mit mir Schluss. Danach war ich total deprie und ich schloss mich regelmäßig in mein Zimmer ein, heulte die ganze Zeit und hörte 'Meine Soldaten´ in Dauerschleife. Dann kam heute plötzlich die Spontanheilung und er ist mir fast egal und ich kann wieder Lachen. Doch dann taucht er auf und ihm fällt ein das er gerne mit mir reden möchte und jetzt muss ich raus weil die viertel Stunde rum ist. Bis gleich.“ das ratterte ich so schnell runter ohne ein einziges mal Luft zu holen, dann stand ich auf und verschwand nach draußen ohne auf eine Reaktion von Raphael zu warten.